Verabschiedung der Delegation nach Sárospatak

Unter der Federführung des Vereins Städtepartnerschaften Eisenach e.V. bricht eine elfköpfige Delegation am kommenden Sonntag, 3. April, in die ungarische Partnerstadt Sárospatak auf. Der dortige Bürgermeister Jànos Aros hat seit Kriegsbeginn im Nachbarland Ukraine eine Hilfsaktion für Flüchtlinge angestoßen, die bis heute geflüchtete Menschen im Grenzgebiet sowie Ankommende in Sárospatak selbst mit dem Nötigsten versorgt. Von Anfang an unterstützt Oberbürgermeisterin Katja Wolf die Flüchtlingshilfe. Die Stadt Eisenach hatte Anfang März dafür ein Spendenkonto eingerichtet.

„Es tut mir in der Seele weh, nicht mitreisen zu können“, sagte Katja Wolf bei der Verabschiedung der Delegation am heutigen Freitag, 1. April, im Rathaus. Einige wenige ausgewählte Hilfsgüter wie Bettzeug, Verbandsmaterial und Hygieneartikel werden im Konvoi mitgeschickt. Bewusst hatte die Stadtspitze vor allem zu Geldspenden aufgerufen, da vor Ort in Ungarn die Preise stabil sind und die Güter so schnell, bedarfsgerecht und mit nur kurzen Transportwegen ausgegeben werden können. Auch etwas Baby-Nahrung für Geflüchtete, Gastgeschenke für den Bürgermeister Jànos Aros und dessen Stellvertreter Attila Sikora sowie vier Kalender vom Eisenacher Sommergewinn schickt die Oberbürgermeisterin mit der Delegation mit. „Besonders wichtig ist mir, neben all den Spenden eine Friedensbotschaft in Form eines Friedenslichtes mitzusenden. Das ist ein wichtiges Symbol für die Menschen dort und soll zeigen, dass wir auch in schwierigen Zeiten zusammenstehen“, fügte die Oberbürgermeisterin hinzu.

Spendenaktion läuft weiter
Die Ehrenamtliche Beigeordnete und Vorsitzende des Vereins Städtepartnerschaften Heike Apel-Spengler führt die Delegation an. Sie ist schon mehrfach in Sárospatak gewesen und kennt die dortigen Ansprechpartner persönlich. Begleitet wird sie von Mitgliedern des Städtepartnerschaftsvereins. Der Aufenthalt der Delegation ist bis zum Mittwoch, 6. April, geplant. „Diese Reise ist uns eine Herzensangelegenheit und wird sicher sehr emotional“, sagte Heike Apel-Spengler bei der Verabschiedung und fügte hinzu: „Trotzdem haben wir großen Respekt davor. Denn natürlich wollen wir gerne mit anpacken, aber wir wissen nicht, was uns dort erwartet. Zumal wir uns dafür entschieden haben, auch zu dem Waisenhaus auf ukrainischer Seite zu fahren. Ich wünsche mir, dass wir ein Stück weit helfen können, aber auch, dass wir alle gesund hin- und auch wieder zurückkommen.“

Die Spendenaktion der Stadt Eisenach für die ungarische Partnerstadt läuft indes weiter. Viele Bürger*innen haben bereits gespendet. Allein beim Eisenacher Sommergewinn wurden 1.600 Euro beim Festumzug gesammelt. Auf dem Konto der Stadt gingen zudem weitere 3.874 Euro ein. Zuvor waren schon etwa 42.000 Euro gesammelt worden, von denen mittlerweile 36.145 Euro an die Partnerstadt überwiesen wurden. 

Mehr zur Spendenaktion der Stadt Eisenach: https://www.eisenach.de/leben/informationen-fuer-fluechtlinge/ukraine/informationen-fuer-gefluechtete-aus-der-ukraine/

Mehr zur Hilfsaktion der ungarischen Partnerstadt Sárospatak: https://www.eisenach.de/service/pressemitteilungen/pressemitteilung-im-detail/videokonferenz-mit-partnerstadt-sarospatak-bewegende-schilderungen/

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