Wartburg-Klinikum mit neuem Gebäudekomplex

Im Wartburg-Klinikum Eisenach wurde am Montag ein weiterer Bauabschnitt der Umgestaltung des Krankenhauses abgeschlossen. Die Erweiterung des Hauses soll in gut zwei Wochen abgeschlossen sein. Jetzt wurde der moderne Neubau von Architekt Willi Kirschner übergeben. In den nächsten Tagen erfolgt dann die Reinigung, die restliche Ausstattung und dann der Einzug von Patienten und medizinischem Personal.
Im neuen Haus sind dann die gesamte Gynäkologie und Geburtshilfe, vier Pflegestationen, die physikalische und rehabilitative Medizin, der Untersuchungsbereich der Inneren Medizin, das Komepetenzzentrum für Endoskopie, die medizinische Fachbibliothek, das Krankenblattarchiv und Teile der patientengebundenen Verwaltung zu finden.
Insgesamt gibt es 160 Betten, davon sind 60 in der Frauenabteilung. Modern, großräumig und funktionell sind alle Zimmer eingerichtet. In der Physiotherapie gibt es jetzt ein Bewegungsbecken, Inhalationsbehandlungen, ein Trainingsraum oder den Therapiegarten. Auch sind im Kreißsaal Unterwassergeburten möglich.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 71 Millionen Mark, davon wurden 69,3 Millionen vom Land Thüringen gefördert. Das Haus, das direkt an den Altbau grenzt hat eine Fläche von 15919 m² und einen Bruttorauminhalt von 58000 m³. Mit diesem Bauabschnitt haben sich die Arbeitsbedingungen für das Personal wesentlich verändert und so auch die Betreuung der Patienten. Mit dem neuen Krankenhausplan des Landes wurden die Bettenzahlen reduziert, somit fiel das 4. Obergeschoss weg.
In den letzten Jahren wurden bereits die Technikzentrale und die Küche umgestaltet. In der Planung sind noch weitere zwei Bauabschnitte so der zentrale Operationsbereich, die Intensivstation, die Radiologie und die Notfallbehandlung.
Die Umgestaltung des Klinikums geschieht schon jetzt in Hinblick auf die Betriebszusammenführung der Eisenacher Krankenhäuser zum Jahresende. Denn auch im Christlichen Krankenhaus werde gebaut. So bleibt das alte «Haftkrankenhaus» zunächst noch in Nutzung des Klinikums.
In Thüringen seien bis 2010 noch rund 950 Millionen Mark erforderlich, um den geforderten Standart in den Krankenhäusern zu erlangen.

Anzeige