Winterchaos führt zum Rückgang der Blutspenden

«Die Stiefelchen glänzen, die Plätzchen duften im Ofen und überall herrscht weihnachtliche Stimmung. Doch das Schneetreiben führt vielerorts schlicht zu einem Winterchaos. Immer weniger Menschen kommen dadurch zur Blutspende. Damit es jedoch in den nächsten Tagen nicht zu Engpässen bei der Versorgung der Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen mit Blutpräparaten kommt, ist es wichtig, dass man gerade jetzt zum Blutspenden geht. Blutpräparate sind nur einen begrenzten Zeitraum haltbar und viele Patienten in den Krankenhäusern sind auch während der kommenden Weihnachtszeit oder danach auf Bluttransfusionen angewiesen, um wieder gesund zu werden», erläutert Thomas Bischoff vom DRK-Blutspendedienst NSTOB.

Außerordentlich problematisch ist die begrenzte Haltbarkeit im Falle der Blutplättchen (Thrombozyten). Sie werden aus dem Vollblut gewonnen und spielen für die Blutgerinnung eine wichtige Rolle. Besonders Krebspatienten sind während ihrer Behandlung auf Thrombozytenspenden angewiesen. Blutplättchen (Thrombozyten) sind jedoch nur 4 Tage haltbar und müssen daher kontinuierlich in ausreichender Zahl aus dem gespendeten Blut gewonnen werden

«Wir benötigen täglich rund 3400 Blutspenden in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bremen. Um diese Zahl zu erreichen, bieten wir auch in diesem Jahr rund um die Feiertage wieder zahlreiche Blutspendetermine an, zu denen die Blutspenderinnen und Blutspender die Möglichkeit haben, anderen zu helfen. Die aktuellen Termine sind im Internet unter http://www.blutspende-nstob.de/blutspendetermine erhältlich oder können unter der kostenlosen Spender-Hotline 0800-1194911 per Telefon abgerufen werden.
Wir appellieren an alle gesunden Menschen, die angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen und Blut zu spenden. Sie schenken damit anderen Menschen zu Weihnachten etwas ganz Besonderes: Hilfe für ihre Gesundheit!»

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Blutspenden ab einem Alter von 69 Jahren sind nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienstes NSTOB auch möglich. Frauen können 4 mal, Männer sogar 6 mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbildausweis.