Zwölf Thüringer mit der „Thüringer Rose“ geehrt

Der Thüringer Minister für Soziales, Familie und Gesundheit, Dr. Klaus Zeh (CDU), hat am Sonntag, 19. November 2006, dem Tag der Heiligen Elisabeth, an zwölf verdiente Thüringer auf der Wartburg die Auszeichnung „Thüringer Rose“ für ehrenamtliche Sozialarbeit verliehen.

Die Auszeichnung wurde 1993 geschaffen. Die Vorschläge kamen von Wohlfahrtsverbänden, Landratsämtern, Bürgermeistern sowie von anderen Institutionen, Organisationen und Privatpersonen.

Die „Thüringer Rose“ erinnert an das „Rosenwunder“ der Heiligen Elisabeth.
In diesem Jahr werden die folgenden Personen ausgezeichnet.

Margitta und Karl-Heinz Apitzsch (Greiz)
Das Ehepaar kümmert sich um eine schwerkranke, an Lungenfibrose erkrankte Frau in der Nachbarschaft. Sie halfen bei der Wohnungsrenovierung und beim Umzug und pflegen die schwerbehinderte Frau rund um die Uhr.

Ursula Etzel (Sömmerda)
Die 83-Jährige Ostpreußin ist im Bund der Vertriebenen aktiv. Sie gestaltet Heimatnachmittage, betreut Seminararbeiten von Schülern und spricht in Schulen über Flucht und Vertreibung.

Ursula Hein (Zella-Mehlis)
Sie ist seit vielen Jahren im Verein Bürgerkomitee des Landes Thüringen e.V. aktiv. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die SED-Opfer rechtlich, politisch und moralisch rehabilitiert wurden.

Reinhard John (Schierschwende)
Er bemüht sich um die Integration von Rheuma-Kranken in die Gesellschaft, organisiert vielfältige Angebote für Selbsthilfegruppen, Erfahrungs- und Informationsaustausche über die Rheuma-Erkrankung, Arztvorträge, gemeinsame Unternehmungen, Kontakte zu anderen Selbsthilfegruppen, Gymnastik usw.

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Dorothea Korth (Katzhütte)
Die 81-Jährige bereitet Gottesdienste vor, macht Krankenbesuche im Dorf und im Altenheim. Aus eigener Tasche bezahlt sie die Orgelreparaturen in der Dorfkirche.

Ingrid Köhne (Erfurt)
Sie ist Leiterin der Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern in Erfurt. Die ehemalige Krankenschwester hat krebskranke Kinder im Katholischen Krankenhaus betreut. Seit dieser Zeit hilft sie vielen betroffenen Eltern, die ein Kind verloren oder die ein sterbenskrankes Kind haben, in vielfältiger Weise.

Ralf Lindemann (Heiligenstadt)
Er widmet sich der Betreuung und Integration blinder und sehbehinderter Menschen im Landkreis Eichsfeld. Er organisiert Info-Nachmittage, Vorträge, Feste, Sportveranstaltungen für blinde und sehbehinderte Menschen.

Klaus Möller (Abtsbessingen)
Er leitet seit vielen Jahren trotz eigener schwerer Krankheit die Selbsthilfegruppe Parkinson im Kyffhäuserkreis und ist seit vier Jahren ehrenamtlich Vorsitzender der Thüringer Parkinson-Vereinigung. Er baut verschiedene Selbsthilfegruppen in Thüringen auf.

Ria Nolte (Mühlhausen)
Die 86-Jährige engagiert sich seit vielen Jahren trotz einer Gehbehinderung in der Seniorenarbeit. Sie organisiert Theaterausflüge und betreut Senioren im Ökumenischen Hainich-Klinikum Mühlhausen.

Hannelore Pradellok-Borrmann (Zeulenroda)
Sie leitet eine Selbsthilfegruppe des „Blauen Kreuzes“, erledigt für die Mitglieder Behördengänge, organisiert Treffen mit anderen Selbsthilfegruppen, gibt ihr Wissen und ihre Erfahrung an die Betroffenen weiter.

Helga Wicht (Jena)
Sie gründete die Selbsthilfegruppe Fibromyalgie in Jena. Sie organisiert Busfahrten, Schulungen und Kurse.

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