11 südthüringer Sportler in Berlin bei der Deutschen Meisterschaft der WAKO erfolgreich

Vom 12.-14. Juni 2015 fand in Berlin die Deutsche Meisterschaft im Kickboxen (WAKO) statt. Hier traten 11 Sportler der Kampfsportschule Berk an, die sich in der aktuellen Saison mit herausragenden Leistungen für die Teilnahme qualifizieren konnten. Bereits am Freitagnachmittag war für die meisten Thüringer Sportler Anreise, da für alle Kinder, Jugendlichen und Junioren das Wiegen am Freitag war. Somit konnten die Kämpfe am Samstagvormittag direkt beginnen.

Jamie Colin Spohr (Barchfeld) konnte im Leichtkontakt bis 37kg gegen Yagiz Dügeroglu aus Köln gewinnen. Im nächsten Kampf schied er aus, wurde aber in dieser Klasse Dritter. Sein Gegner Don Stengel (Berlin-Brandenburg) wurde am Ende Sieger in dieser Gewichtsklasse. Ähnlich ging es auch Janice Stübling aus Kieselbach, allerdings im Pointfighting: In einem sehr ausgeglichenem Kampf gegen Sümeyye Beisert aus Braunschweig konnte sie in der Klasse bis 32kg in der letzten Sekunde noch einmal Punkten und entschied somit den Kampf für sich. Eine Runde weiter wurde sie jedoch von der deutlich schnelleren Lucie Conrad (Baden-Württemberg) besiegt, sodass Janice mit einem guten Dritten Platz aus dem Duell hervorging. Neben den beiden schaffte es auch Rama Arifani (Eisenach/Wildeck) auf einen Dritten Platz, jeweils im Pointfighting und Leichtkontakt-Kickboxen bis 47kg (Eisenach/Wildeck). Teils musste er sehr harte Treffer einstecken – für das nächste Mal muss er seine Deckungsarbeit noch verbessern. Seine Schwester Lisa Arifani schaffte es bei den Junioren im Leichtkontakt ebenfalls auf Platz 3, genau wie im Pointfighting. Hier entschied sie Kampf 1 gegen Sarah Sgura aus Gräfenhausen mit 11:4 Punkten für sich. Sie konnte mit guten Boxtechniken Ihre Hessische Gegnerin dominieren und hat laut Coach alles richtig gemacht. Später wurde sie trotzdem von Melina Maibaum (Baden-Württemberg) besiegt, sodass sich Lisa mit Platz 3 und einer guten Leistung zufrieden geben musste. Ihr Bruder Rizki Arifani hatte an diesem Tag Pech, da er in beiden Disziplinen in der Gewichtsklasse bis 37kg gleich zu beginn ausschied und ohne Medaille nach Hause musste. Anna-Maria Hermann (Stadtlengsfeld) kam im Leichtkontakt bei den Jugendlichen bis ins Finale, wo sie von Lea Schneider (Nordrhein-Westfalen) auf Platz zwei verwiesen wurde. Genau diese Sportlerin war es, die Anna-Maria dann auch im Pointfighting bezwang. Hier wurde die Stadtlengsfelderin daher insgesamt Dritte. Linda Neundörfer, ebenfalls aus Stadtlengsfeld, konnte sich im Leichtkontakt bis 42kg eine Silbermedaille erkämpfen. Im Finalkampf unterlag sie der Kölner Sportlerin Sahika Bostan. Jean-Michel Brandt (Eisenach) trat erstmals bei den Junioren bis 63kg an. Gleich im ersten Kampf gegen Arnold Marx (Nordrhein-Westfalen) verletzte er sich, als er im Leichtkontakt von einem harten „spinning sidekick“ (gedrehtem Sidekick) zum Kopf getroffen wurde. Michel trat an diesem Tag dann auch nicht nochmal auf die Kampffläche.

Nicole Heiduck aus Dorndorf stach mit ihren Kämpfen besonders positiv hervor. Sie war technisch und taktisch sehr gut und überzeugte nicht zuletzt durch eine gute Umstellungsfähigkeit, mit der sie sich auf ihre Gegnerinnen gut einstellte und die Kämpfe dominierte. Im Leichtkontakt bis 50kg besiegte sie so Anastasia Wagner und Deniz Kocabay (beide aus Hamburg). Im Finale gegen Nicole Strak aus Niedersachsen musste sie sich dennoch geschlagen geben. Im Pointfighting gewann sie ebenfalls alle Kämpfe (u.a. gegen Halimenur Caglar aus Bayern) und holte sich ihre zweite Silbermedaille an diesem Tag.

Am Sonntag, den 14.06.2015, fanden die Kämpfe der Erwachsenen statt. Hier startete u.a. Michael Steinicke (Schmalkalden). Im Leichtkontakt gewann er gegen Timm Hahn aus Bayern und schied später mit dem dritten Platz durch Niederlage gegen Nico Gabriel (Nordrhein-Westfalen) aus. Für ihn war es die zweite Bronzemedaille an diesem Tag, da er sich bereits im Pointfighting bis 89kg ebenfalls einen Podestplatz sichern konnte. Stephan Hampl (Wildeck / Eisenach) traf sowohl im Pointfighting und auch im Leichtkontakt auf den Hessischen Sportler Philipp Schlemmer. Im Leichtkontakt unterlag er im Finale – wodurch er Vizemeister wurde. Im Leichtkontakt schaffte er es auf einen guten Dritten Platz.

Die südthüringer Sportler erreichten insgesamt 5 Silber- und 10 Bronzemedaillen. Zwar ist das schon ein gutes Ergebnis, aber das Trainerteam sieht noch mehr Potential in einigen Sportlern. Das nächste Ziel ist bereits für September gesetzt – hier werden dann nicht nur die Anfänger, sondern auch die fortgeschrittenen Sportler um die besten Plätze antreten.

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