4. Werraenergie Radjagd und großes Lutherradwandern

Der Frühlingsreigen sportlicher Ausgelassenheit beginnt auf dem Rad in den ausgedehnten Laub- und Mischwäldern des westlichen Thüringer Waldes mit der nunmehr vierten Werraenergie Radjagd am 5. Mai.

Darauf haben viele Radbergkletterer gewartet und die Hoffnungen der Liebhaber des Radelns ohne Zeitdruck erfüllen sich erstmals mit zwei schönen Radwandertouren auf Luthers Spuren durch das frische Grün der Wälder bei vielstimmigem Vogelgezwitscher.

Die Bergsprintstrecke führt auf dem Pummpälzweg über 10 km vom Moorgrund mit 260 m N.N. über das Bergmassiv des Kissels zum Rennsteig mit 550 m N.N. Es ist die schon zur Siedlungszeit der Franken auf sogenannten Weinstraßen gefundene Querung des Kamms des Thüringer Waldes, was im vorigen Jahrhundert Jahren fast zu einer Autobahn über Deutschlands beliebtesten Höhenzug geführt hätte. Dieses gleichmäßige Höhenprofil sorgt sowohl bei Bergsprintern und Radwanderern für machbare Voraussetzungen.

Die Radjagd gilt als attraktiver und spannender Wettkampf, weil sich dem ersten Rennen als Bergsprint ein Verfolgungsrennen anschließt und der Gesamtsieg erst mit dem Zieleinlauf entschieden wird. Die Startfolge der Radverfolgung richtet sich wie beim Biathlon nach der Zeitfolge des vorherigen Bergsprints.

Für den Aktiven ist es darüber hinaus ein echter Anreiz, besonders beim Verfolgungsrennen am Nordhang des Rennsteigs die vor im gestarteten Teilnehmer zu jagen. Den Rekord hält seit zwei Jahren Thüringens Ausnahmeathlet der Bergkletterer Thomas Kopplin (WSV Ilmenau) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h. Dabei erstaunt nicht nur die bei diesem Höhenunterschied über zwei Wettkampfstrecken von je 10 km erzielte Geschwindigkeit, sondern beeindruckend ist sein Start in der AK 50. Für den Nachwuchs wird es daher ein großer Ansporn sein, diese Bestmarke zu brechen.

Der erstmals ausgeschriebene Pokal des Moorgrundbürgermeisters für den schnellsten männlichen und weiblichen Kisselsprinter wird diesem Vorhaben sicherlich entgegenkommen. Der Gewinn des Bergsprints ist gleichzeitig eine gute Grundlage für den Pleß-Kissel-Cup, für den man bereits am Pleß gestartet sein musste. Anders, aber nicht minder lukrativ wird der Werraenergiepokal umkämpft sein, den das teilnehmerstärkste Team erhält.

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Dieser Pokal läutet den Kampf um den sehr begehrten von Olympiasieger Hartwig Gauder gestifteten Wanderpokal «Triskel» ein, dessen Trophy beim Town&Country Marathon am 02. Juni seine Fortsetzung findet. Für die Aktion Sportler für Organspende sammelt jeder Bergsprinter für sein Team 14, jeder Radwanderer 5 Punkte. IVV-Volkssportler erhalten 10 bzw. 22 km Gutschrift gewertet.

Die Radwanderer können übrigens unmittelbar nach den Bergsprintern ohne Zeitdruck dieselbe Strecke erfahren und sich in aller Ruhe am Frühlingserwachen der Natur und den herrlichen Fernblicken am Südhang des Thüringer Waldes erfreuen. Als Geheimtipp gelten die fantastischen Weitsichten zu den blauen Bergen der Rhön mit der Wasserkuppe bei Fulda und der bei guter Fernsicht berauschende Blick von der Ottowaldwiese mit der unter einem liegenden Wartburg zum Brocken.

Wer eine etwas längere Strecke radeln möchte, startet als Radwanderer am Rennsteighotel Hubertushaus über den Rennsteig zum Luthergrund und weiter über den Park Altenstein mit Schloss zurück zum Ziel am Hubertushaus. Dort auf dem Rennsteig kann man sich bei einem vielseitigen Angebot entspannen und natürlich sorgen die Spezialitäten Thüringer Köstlichkeiten für neue Energie.

Weitere Informationen unter www.pummpaelz.de