Annalena Geyer gewinnt 7 Medaillen beim 25. Internationalen Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen

Beim 25. Internationalen Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen kämpften am vergangenen Wochenende mehrere Hundert Rettungsschwimmer in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf um den Titel. Für Susanne Ehling war es als Nationaltrainerin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die letzte Titelchance, da sie zum Ende dieses Jahres ihr Amt abgibt. Für den größten deutschen Rettungsschwimmwettkampf nominierte sie für die Nationalmannschaft auch die Eisenacherin Annalena Geyer, die ab diesem Jahr für die Ortsgruppe Halle/ Saalekreis startet.

Neben Team Germany gingen unter anderem auch Titelverteidiger Italien, Frankreich, Polen, Kanada, Großbritannien und Südafrika an den Start.

Dass das Vertrauen der Bundestrainerin gerechtfertigt war, bewies Annalena eindrucksvoll und präsentierte sich zum Saisonabschluss in Höchstform. Sie sicherte sich in dem hochkarätigen Starterfeld eine Silbermedaille auf ihrer Paradestrecke, den 50 Meter Retten einer Puppe und musste sich hier nur der Europarekordhalterin Zara Williams aus Großbritannien geschlagen geben. Einen dritten Rang erkämpfte sie sich über die 100 Meter Retten einer Puppe mit Flossen. Außerdem schwamm Annalena gleich in vier Wettbewerben persönliche Bestzeiten. Zusätzlich holte sie als Staffelmitglied mit den deutschen Damen zwei zweite Plätze und gewann mit der Ortsgruppe Halle/ Saalekreis die Vereinswertung und den ersten Platz in der Nationenwertung.

Denn in der Endabrechnung bezwang die deutsche Auswahl Titelverteidiger Italien. Im Duell zweier ebenbürtiger Gegner betrug der Vorsprung Deutschlands bester Rettungsschwimmer nur rund elf Punkte. Und das nach 20 Entscheidungen und jeweils mehr als 34.500 gesammelten Punkten. Somit hat auch Annalena einen großen Anteil am Sieg der deutschen Nationalmannschaft. Dritter im Wettstreit der elf teilnehmenden Nationen wurde Polen. Beleg für das hohe Niveau des Wettkampfes sind auch die zwei Weltrekorde des Deutschen Danny Wieck.

Ich bin überglücklich, dass meine Sportler sich dieses Jahr den Titel zurückholen konnten. Das ist ein Abschied nach Maß, so Bundestrainerin Susanne Ehling, bei der sich Annalena ausdrücklich für die zwei Wochen Vorbereitungszeit unter ihrer Obhut an der Sportschule der Bundeswehr bedanken möchte.

Rettungssportler sind mehr als schnelle Schwimmer. Sie müssen auch verschiedene Rettungstechniken und -geräte wie den Gurtretter oder das Rettungsbrett sicher beherrschen, um erfolgreich zu sein. In der DLRG betreiben den Sport rund 60.000 – zumeist junge – Menschen. Neben dem Leistungs- und Wettbewerbsgedanken macht der Rettungssport fit für den Ernstfall. Viele Jugendliche wurden durch ihn bereits für den Wasserrettungsdienst an Deutschlands Küste und den Badestellen im Binnenland begeistert.

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