Bergrennen in Steinbach

Mit einer großen Eröffnungsveranstaltung wurde am Freitag die Strecke für die Fahrer freigegeben. Bei einem Showstart hat es sich die Staatssekretärin Inge Klaan nicht nehmen lassen eine kurze Fahrt im Renntaxi zu erleben.

Das gesamte Bergrennen stand unter der Beobachtung des Weltmotorsportverbandes FIA als Bewerbung für die EM 2013. Die Chancen für die Vergabe des höchsten Prädikates der Europa Bergmeisterschaft 2013 stehen nach der erfolgreichen Durchführung des Bergrennens sehr gut.

Am Samstag konnten die Fahrer die neue Strecke in zwei Trainingsläufen testen. Nach dem der erste Lauf im Regen durchgeführt wurde, wurden im zweiten Lauf auf trockener Strecke vom Tschechen Dusan Neveril in seinem F-3000 Boliden schon eine Zeit von 2:20:061 min erreicht. Diesen Wert konnten die Fahrer bei den Wertungsläufen am Sonntag nicht mehr unterbieten. Trotz der neuen anspruchsvollen Strecke ist das Rennen ohne größere Unfälle verlaufen. Selbst Dieter Rottenberger, dem im ersten Lauf die dritte Kurve zum Verhängnis geworden ist, konnte dank seiner hervorragenden Techniker im zweiten Lauf schon wieder starten.

Auch die Wertungsläufe am Sonntag starteten zunächst im Regen. Lauf 2 und 3 konnten im trockenen durchgeführt werden. Dies hat sich dann auch auf die Zeiten ausgewirkt die sich sofort wesentlich verbesserten. Janik Václav im hat sich beispielsweise zwischen dem ersten Lauf im Regen und dem zweiten Lauf bereits von 2:56:008 auf 2:20:564 verbessert. Der offizielle Streckenrekord wurde im dritten Lauf vom Gesamtzweiten Otakar Kramsky mit 2:20:089 aufgestellt. Der Gesamtsieg ging nach einen spannenden 3. Lauf aber an Janik Václav in seinem Lola B02/50. Auch die anderen Klassen wurden hart um jede zehntel Sekunde umkämpft.

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Organisationschef des Glasbachrennens Marcus Malsch und seine täglich ca. 300 Helfer haben alles getan, um die hohen Anforderungen und Auflagen zu erfüllen, was ihnen nach den Rückmeldungen der Offiziellen und der Fahrer bestens gelungen ist. Der hohe Aufwand im Vorfeld der Bergrennveranstaltung hat sich zu 100% ausgezahlt!

Auch der Livestream, mit dem erstmals im Deutschen Bergrennsport das Geschehen an der Strecke mit 5 Kameras Live mit verfolgt werden konnte, wurde von tausenden Sportbegeisterten dankbar angenommen. Ein weiteres Highlight, dass eigens entwickelte Steckensicherungssystem mit Race Control, hat die Strecke nochmals für die Fahrer aufgewertet.

Details zur Strecke :

Länge 5.500 Meter
33 Kurven und eine Schikane
260 Meter Höhenunterschied
25000 Personen Zuschauerkapazität
Anbau von 7700 Metern doppelter Leitplanke ( 3850 Leitplanken)
Verlegung von 35 Kilometern Kabel für Streckensicherungssystem, Zeitnahme und Beschallung
Eigens entwickeltes Streckensicherungssystem mit Race Control

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