Danke für die vielen Genesungswünsche aus Eisenach!

Der bei einem schweren Autounfall verunglückte Eisenacher Handballer Marcel Schliedermann ist auf dem Weg der Besserung
Das war ein Schock! Rückraumspieler Marcel Schliedermann vom ThSV Eisenach verunglückte mit seiner Begleiterin Ende Januar auf der A4. Ein Horror-Crash. In Höhe der Anschlussstelle Bad Oldesloe schleuderte es den Renault über die Leitplanke, riss ein Ausfahrtsschild mit und überschlug sich mehrfach.

Da ist alles schwarz, ich weiß auch nicht, wie es zum Unfall gekommen ist, erklärt Marcel Schliedermann. Wir hatten großes Glück, dass wir da lebend rausgekommen sind, fügt er hinzu.

Im Ellenbogen des linken Armes wurde der komplette Band- und Sehnenapparat abgerissen. Auch ein Schädel-Hirn-Trauma und Rippenprellungen wurden diagnostiziert. Im Krankenhaus in Hamburg-Boberg wurden Marcel Schliedermann und seine 19-jährige Begleiterin bestens ärztlich versorgt.

Nahezu tägliche Behandlung in der Asklepios-Klinik in Lübeck
Inzwischen konnte Marcel Schliedermann das Krankenhaus verlassen. Er bezog Quartier bei seinen einstigen Gasteltern aus seiner Zeit beim VfL Bad Schwartau, Ilse und Klaus-Dieter Kristan.

Sie haben mein altes Zimmer wieder hergerichtet, berichtet der dankbare 26-jährige Spieler vom ThSV Eisenach.

Nahezu täglich findet er sich in der Asklepios-Klinik Lübeck zur Behandlung ein. Die Behandlung erfolge in Abstimmung zwischen Dr. Dirk Haupt (Bad Schwartau) und Dr. Tilo Trommer aus dem Sportklinikum Erfurt, Partner des ThSV Eisenach.

Natürlich ist auch das gesamte Physio-Team des ThSV Eisenach einbezogen, ergänzt Marcel Schliedermann.

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Zum Heimspiel des ThSV Eisenach gegen den VfL Bad Schwartau weilte Marcel Schliedermann in der Werner-Aßmann-Halle, wurde mit stürmischem Beifall von den Rängen begrüßt sowie von den ThSV- Physiotherapeuten Martin Münzberg und Alexander Nöthe gleich versorgt. Am Samstag, 11.03.2017 gastiert der ThSV Eisenach zum fälligen Punktspiel beim Wilhelmshavener HV.

Ein Kumpel fährt mich die 200-Kilometer-Strecke, damit ich bei meinen Mannschaftskameraden sein kann, berichtet Marcel Schliedermann. Er fügt zugleich hinzu: Spätestens in vier Wochen will ich wieder in Eisenach sein. Bei aller Gastfreundschaft, im eigenen Bett zu schlafen, ist halt was anderes.

Und auch das bittet Marcel Schliedermann unbedingt zu übermitteln:

Danke für die vielen Genesungswünsche und aufbauenden Nachrichten aus der Region Eisenach, natürlich aus der Mannschaft und dem gesamten Verein,  ebenso von vielen Fans, Sponsoren Freunden und Bekannten. Das tat gut! Er ergänzt, auch meiner Begleiterin im Auto geht es wieder besser, darüber bin ich natürlich sehr froh.

„Ich will zurück auf das Handballparkett!“

Ich hoffe, der Gips kommt spätestens in zwei Wochen wieder ab, so Marcel Schliedermann.

Will er irgendwo hin, in die Klinik oder in den Waschsalon, er muss stets jemanden fragen. Das ist so nicht sein Ding. „Ich habe bereits angefangen, Fahrrad zu fahren, um was für mich selbst zu tun“, berichtet „Marci“. Denn eines ist klar: Er will zurück auf das Handballparkett. Und das so schnell wie möglich! Christoph Jauernik, der Coach des ThSV Eisenach, hofft Marcel Schliedermann in der Vorbereitung auf die neue Saison wieder im Training begrüßen zu können.

Fotos: Marcel Schliedermann (re.) wird vor zwei Wochen von Eisenachs Pysiotherapeuten Alexander Nöthe umsorgt.

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