Kabinengeflüster: Das Traditionsderby!

ThSV Eisenach empfängt den EHV Aue / Sieg und Niederlage am Doppelspiel-Wochenende

In diesen Tagen wird im Sport viel über wahre Traditionsvereine, über langjährige Derbys gesprochen. Im Handball gibt es ein echtes Traditionsderby. Der EHV (vormals Wismut) Aue und der ThSV (vormals Motor) Eisenach liefern sich seit Jahrzehnten heiße Duelle in den beiden höchsten Spielklassen. Trotz aller Rivalität,  beide Vereine pflegen freundschaftliche Kontakte. Am Samstag, 17.09.2016 kommt es um 19.30 Uhr in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle zur Neuauflage dieses Handball-Klassikers. Zusätzliche Brisanz: Mit Maik Handschke übernahm ein ehemaliger Eisenacher Coach das Traineramt beim EHV Aue. Ein Norddeutscher – der inzwischen 50-jährige Ex-Nationalspieler Maik Handschke stammt aus Mecklenburg – nun im Erzgebirge. Der Ex-Eisenacher Torhüter Radek Musil musste aus Verletzungsgründen seine leistungssportliche Kariere beenden, kehrt am Samstag nicht als Aktiver in seine einstige Wirkungsstätte zurück. Beide Teams starteten mit 2:4 Punkten in die aktuelle Zweitbundesligasaison, dürften damit nicht zufrieden sein. Beide Teams werden voll auf Sieg spielen. Die Handballfans dürfen sich auf einen echten Hit freuen! Tickets sind im Vorverkauf online unter www.thsv-eisenach.de, in der ThSV-Geschäftsstelle und den Pressehäusern der Mediengruppe Thüringen sowie am Spieltag an der Abendkasse erhältlich.

Erst topp, dann hopp
Der Punktspielplan des Handball-Unterhauses hielt ein Doppelspiel-Wochenende bereit. Für den ThSV Eisenach stehen Sieg und Niederlage zu Buche. Im Heimspiel wurde die HSG Nordhorn-Lingen nach packenden 60 Minuten mit 27:25 bezwungen. Der aus Coburg gekommene Rückraumspieler Matthias Gerlich netzte gleich 13 Bälle ein.

Ich weiß, von mir werden Tore erwartet, hatte der Rückraumspieler bei seiner Vorstellung in Eisenach erklärt.

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Zu den Säulen des Erfolgesder Schützlinge von Christoph Jauernik über die Grafschafter zählten auch Torhüter Stanislaw Gorobtschuk und Regisseur Olafur Bjarki Ragnarsson. Die Asse stachen zwei Tage später im hohen Norden nicht. Der VfL Bad Schwartau bezwang den ThSV Eisenach  mit 33:25 (17:11).

Wir konnten leider nicht an die Leistung vom Heimsieg über die HSG Nordhorn-Lingen anknüpfen. Keine Kooperation zwischen Abwehr und Torhütern, Nichteinhalten von Absprachen,  führte zu der großen Zahl an Gegentreffern. Wir trafen zudem auf einen guten Gegner mit präzis abgeschlossenen Angriffsaktionen. Wir haben es mit verschieden Abwehrvarianten probiert, letztendlich ohne Erfolg, musste Christoph Jauernik ernüchtert feststellen.

In Anlehnung an die einheimische Produktionsstätte machte das Wortspiel „Die Marzipanis vernaschten die Wartburgstädter“ die Runde in der Hansehalle Lübeck.

Marcel Niemeyer erlitt Fingerverletzung
Kreisspieler Marcel Niemeyer schied in der Schlussminute der Partie mit einer Fingerverletzung aus. Die erste Diagnose (Fingerbruch) bestätigte sich bei der nächtlichen Untersuchung im Eisenacher Sat. Georg-Klinikum nicht. Ein Kapseleinriss mit starker Einblutung am Zeigefinger der linken Hand wurde diagnostiziert. Eine Teilnahme am Mannschaftstraining in dieser Woche ist nicht möglich. Ein Einsatz im Derby gegen den EHV Aue erscheint mehr als fraglich. Frohe Kunde hingegen von Rechtsaußen Willy Weyhrauch. Nach langwieriger Verletzung unternahm er am Samstag erste Schritte im Thüringenligateam der Eisenacher, spielte je Halbzeit etwa 15 Minuten. Der ThSV Eisenach II bezwang den Sonneberger HV, bei dem Trainerlegende Hans-Joachim Ursinus als Sportlicher Leiter eingestiegen ist, mit 29:28.

Foto: Marcel Niemeyer, hier beim Torwurf in Lübeck,  zog sich im Auswärtsspiel beim VfL Bad Schwartau  eine Fingerverletzung zu. Ein Einsatz am Wochenende ist mehr als fraglich.

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