Eingetaucht in das Flair eines großen Turniers

D-Jugend des ThSV Eisenach ist trotz Platz 14 bei der Bestenermittlung Ost nicht enttäuscht

Das Flair eines großen Turniers genossen die 10- bis 13-jährigen Talente des ThSV Eisenach am vergangenen Wochenende während der Bestenermittlung Ost im Handball der männlichen Jugend D in Dessau mit Landes- und Vizelandesmeistern. Insgesamt gingen 14 Mannschaften in zwei Vorrundengruppen (Spielzeit 2 x 20 Minuten) in diesen zweitägigen Handball-Event. Als Vizemeister Thüringens hatte sich der ThSV Eisenach ebenso wie Landesmeister HV Ilmenau qualifiziert. Allein das erfüllte die Eisenacher mit großem Stolz. Sie trafen auf Teams der Creme de la Creme des deutschen Nachwuchshandballs, auf die Füchse Berlin, den SC Magdeburg und den SC DHfK Leipzig. Ihre Gegenüber waren körperlich weit überlegen. Nicht wenige Zuschauer staunten über die Körper manches 12-Jährigen. Die Talente von der Wartburg versteckten sich trotz ihrer körperlichen Unterlegenheit nicht.

Ihre spielerischen Vorzüge vermochten diesen Nachteil jedoch nicht zu kompensieren. In der Vorrunde unterlagen die Eisenacher dem SC DHfK Leipzig mit 8:21, den Füchsen Berlin mit 13:21, dem SC Magdeburg mit 10:19, den Mecklenburger Stieren mit 11:21, dem BSV Magdeburg knapp mit 17:19  und der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf mit 12:18.

Bis auf das Eröffnungsspiel, in das wir etwas schläfrig starteten, haben wir nach Kräften gefightet,

unterstrich ThSV-Coach Ralf Messer, der mit Severina Fritz das Team betreute. In fünf Vorrundenspielen konnten die ThSV-Talente zumindest die zweite Halbzeit für sich entscheiden. Die Konkurrenz nutzte ihr körperliches Plus zu einer sehr offensiven Manndeckung, was den Eisenachern die Kräfte raubte. Die klaren Schlussresultate spiegelten das spielerische Vermögen der Teams nicht wieder. „Wir gingen ohne Druck am zweiten Tag in das Platzierungsspiel“, berichtet Ralf Messer. Gegen Turnier-Ausrichter SG Kühnau wurde mit 19:27 der Kürzere gezogen, was für die Eisenacher Platz 14 bedeutete.

Es war für alle ein tolles Erlebnis. Jeder hat viele Erfahrungen gesammelt, kehrte neu motiviert zurück,

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berichtet Ralf Messer.

Wenn ein Sympathiepreis zu vergeben gewesen wäre, der ThSV Eisenach hätte ihn bekommen,

verlautete aus dem Lager der Veranstalter. „Wir haben uns sehr wohl gefühlt, danken dem Turnierausrichter SG Kühnau mit seinen fleißigen Helfern“, unterstrich Ralf Messer. „Wir kommen gern wieder“, ergänzte der ThSV-Coach im Namen seines Teams und der mitgereisten Eltern.

Unsere Trainer haben die Jungs bestens vorbereitet und betreut,

wollten die Eltern unbedingt vermerkt haben. Bei der Rückankunft wurden die ThSV-Talente vor der Werner-Aßmann-Halle von blau-weißen Vereinsfahnen schwenkenden Eltern, Großeltern und Geschwistern sowie vielen Überraschungen erwartet. „Das war große Klasse“, zeigten sich Ralf Messer und Severina Fritz ausgesprochen angetan.

Im Finale bezwang der Landesmeister aus Sachsen, der SC DHfK Leipzig, den Vizemeister von Mecklenburg-Vorpommern, den SV Mecklenburger Stiere mit 20:8. Der HV Ilmenau unterlag im Platzierungsspiel um Platz 11 der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf mit 13:15. Als bester Spieler wurde Niclas Benedict vom SC DHfK Leipzig ausgezeichnet. Die Ehrung des besten Torhüters ging an Jakob Friedrich von der SG Narva Berlin.

Für die D-Jugend des ThSV Eisenach waren in Dessau am Ball: Linus Trapp, Bastian Freitag, Henry Jakob, Max Schlotzhauer, Philipp Bourtal, Vincent Hamacher, Wenzel Schneider, Felix Cech, Johann Malta, Joel Stegner, Jonas Köhler, Luca Giesen, Luis Bachmann, Miguel Lapacz, Paul Jegminat

Endstand der Bestenermittlung Ost im Handball der männlichen Jugend D

  1. SC DHfK Leipzig
  2. Mecklenburger Stiere
  3. SV Fortschritt Neubrandenburg
  4. SG Narva Berlin
  5. BSV 93 Magdeburg
  6. NSG EHV/Nickelhütte Aue
  7. Füchse Berlin Reinickendorf
  8. HG 85 Köthen
  9. SC Magdeburg
  10. Oranienburger HC
  11. OSG Fredersdorf-Vogelsdorf
  12. HV Ilmenau
  13. SG Kühnau
  14. ThSV Eisenach

Foto: Die ThSV-D-Jugend nach der Rückkehr von der Bestenermittlung Ost vor der Werner-Aßmann-Halle; vordere Reihe sitzend von links: Bastian Freitag, Linus Trapp; 2. Reihe stehend von links: Trainer Ralf Messer, Vincent Hamacher, Luis Bachmann, Luca Gießen, Max Schlotzhauer, Paul- Juri Jegminat, Philip Bourtal, Henry Jakob, Jonas Köhler, Trainerin Severina Fritz; Auf dem Denkmal von links: Johann Malta, Joel Stegner, Miquel Lapacz, Wenzel Schneider, Felix Cech.