Eintracht: Neuerliche Torflaute trotz guten Spiels

Fast erwartungsgemäß ohne Punkte kehrten die Fußballdamen des FSV Eintracht Eisenach vom Auswärtsspiel beim Tabellendritten SG Büttstedt/Lengenfeld zurück. Die favorisierten Gastgeber hatten jedoch ihre Müh und Not mit den engagiert und mutig auftretenden Eintrachtmädels.

Trainer Frank Walenta forderte seine Spielerinnen auf, die Gegnerinnen schon in der eigenen Hälfte anzugreifen und so möglichst selbst eigene Torchancen zu erzwingen. Die Eisenacherinnen versuchten diese Marschroute umzusetzen und begannen vielversprechend. Immer wieder störten sie die gegnerischen Angriffsbemühungen erfolgreich und spielten selbst aggressiv nach vorne. In der 5. min lag den Eintrachtmädels schon der Torschrei auf den Lippen, nachdem Sina Radloff auf das Tor zusteuerte, hart abzog und doch an der stark haltenden Keeperin der Büttstedterin scheiterte.

Der Trauer um die Großchance folgte wenig später das Entsetzen über das Gegentor (8.). Nachdem die Gastgeberinnen erstmals tiefer in die Eisenacher Hälfte vordringen konnten, passierte eben das, was passiert, wenn man ohnehin schon am Tabellenende steht. Ein ursprünglich als Flanke gedachter Ball wurde länger und länger und senkte sich hinter Torfrau Christiane Lautenschläger unhaltbar ins lange Eck. Wieder ein Rückstand!

Der Schock wirkte trotz aller Misserfolgserlebnisse der letzten Wochen und Monate nur kurz. Angetrieben von einer unermüdlich rackernden Sina Radloff, wollte man endlich den Torerfolg erzwingen. Die aufgerückte Constanze Henkel erkämpfte sich den Ball in der Nähe des gegnerischen Strafraums, den Sina Radloff mit einem Lattenkracher fast perfekt vollendete. Wenig später war es wiederum jene Spielerin, die nach Doppelpass mit Katharina Berndt abschloss und nur knapp scheiterte. Die Gastgeberinnen wankten enorm in der ersten Halbzeit, fielen aber nicht. Mit 0:1 ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit geschah zunächst recht wenig, da beide Abwehrreihen sicher standen.
Trainer Frank Walenta entschloss sich, die leicht angeschlagene Torjägerin Marion Pöhlmann, für Julia Kessler, die bis dahin aufopferungsvoll gerackert hatte, zu bringen, um neuen Druck zu entfachen(54.min). Doch den Eintrachtmädels gelang es nicht, sie in aussichtsreiche Position zu bringen. Allmählich mussten sie ihrem hohen Tempo Tribut zollen.
Mit fortschreitender Spielzeit und schwindender Kraft verließ die Eintrachtmädels nach und nach auch die Hoffnung auf den eigenen Erfolg, sodass die Gäste die Situation zum 2:0 nutzten (86.).
Trotz der neuerlichen Niederlage zeigte sich Trainer Walenta durchaus zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und lobte die Einsatzbereitschaft und das Engagement seiner Mädels, ebenso wie deren Umsetzung des neu eingeführten 4-4-2 Systems.
In der nächsten Woche wartet mit Schönewerda ein weiterer dicker Brocken aus den oberen Tabellenregionen, dem es Paroli zu bieten gilt.

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