Eisenacher Rettungsschwimmer erfolgreich bei Mitteldeutschen Regionalmeisterschaften

Im Rettungssport werden Wasserrettungselemente zu Wettkampfdisziplinen adaptiert. So können Rettungsschwimmer ihre Fertigkeiten festigen, sie verbessern und sich in Meisterschaften messen. Nach einer pandemiebedingten, fast zweijährigen Pause traten die Sportler der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Eisenach erstmals wieder bei einem hochkarätigen Wettkampf an. An den Mitteldeutschen Regionalmeisterschaften vom 21. bis 22. Mai 2022 in Riesa nahmen Teams aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen teil. In deren Reihen waren nicht wenige Sportler, die Deutschland auch in der Nationalmannschaft vertreten.

Doch die Eisenacher schlugen sich sehr achtbar. In der Altersklasse 12 erschwamm sich Caroline Penz eine Silbermedaille. Zeitgleich wurde sie Thüringer Meisterin und schaffte so die direkte Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Ihre Teamkameradin Nele Höft kletterte als starke Dritte neben ihr auf das Podest. Auch die Damen der Altersklasse 15/16 (Paulina Bube, Lina Maria Ilgen, Antonia Lang und Isabel Stegmann) holten sich als Staffel eine Bronzemedaille.

Die Bedingungen waren hart, sagt Marco Becker, der gleich in dreifacher Funktion vor Ort war.

Zum einen fungierte er am Samstag als Mannschaftsleiter, absolvierte den praktischen Teil seiner Kampfrichterausbildung und schrammte mit der Staffel AK17/18 am Sonntag als Vierter nur knapp am Podest vorbei.

Einzel- und Mannschaftsdisziplinen an einem Tag zu schwimmen, ist eine enorme Belastung für die Sportler. Aber unser Team war hervorragend vorbereitet. Obwohl die technischen Disziplinen sehr anspruchsvoll sind und das Kampfgericht sehr genau hinschaut, gab es kaum Strafpunkte.

Was im Wettkampf nur zu Punktabzug führt, kann im Rettungseinsatz über Leben und Tod entscheiden. Deswegen sind wir so streng!, erklärt die Eisenacherin Kerstin Becker, die als Schiedsrichterin vor Ort war.

Gegen die starke Konkurrenz aus Weimar gelangen den Eisenachern in der separat gewerteten Thüringer Landesmeisterschaft einige Achtungserfolge. Paulina Bube und Lukas Olschewski (beide AK13/14) wurden jeweils Vizemeister. Noah Schneider steuerte in der gleichen Altersklasse einen Bronzerang bei, wie auch Arne Prömmel in der AK17/18. Die Mannschaftswettbewerbe sind jeher eine Stärke der Rettungsschwimmer aus der Wartburgstadt. Hier sammelten sie noch drei weitere Silbermedaillen mit den Staffeln der AK13/14 männlich, AK15/16 weiblich und der AK17/18 männlich ein.

Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern, die zum Beispiel auch den Transport von und nach Riesa übernommen haben und unserer ehrenamtlichen Übungsleiter und Trainer sind solche Erfolge nicht möglich, sagt Heike Weiland, Technische Leiterin der Eisenacher Rettungsschwimmer. Ein besonderer Dank gilt auch dem Autohaus Schorr für die Bereitstellung eines Transporters.

Diese Erfolge motivieren Sportler und Trainer gleichermaßen. So sind die Vorbereitungen auf die nächsten Wettkämpfe bereits wieder angelaufen.

Über die DLRG

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit rund 1.700.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Auch in Eisenach werden die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen ausschließlich von ehrenamtlichen Ausbildern geleitet. Infos und Spendenmöglichkeit unter: https://eisenach.dlrg.de/

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