Eisenacher Rettungsschwimmer im DM-Trainingslager
Kassel/ Eisenach: In einem intensiven Trainingslager bereitete sich die Eisenacher Staffel AK12 weiblich Mitte Oktober auf die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) im Rettungsschwimmen vor. Emilia Steinbach, Judy Hase, Margarethe Lenk, Pia Kammler und Tessa Hartmann sind als Mannschaft und Caroline Penz als Einzelschwimmerin jeweils als Thüringer Meisterinnen für den höchsten nationalen Wettkampf im Rettungssport qualifiziert. Sie brennen darauf, sich mit den besten im Land zu messen und gut abzuschneiden.
Das dreitägige Trainingslager fand in Kassel statt. Auch um den Teamgeist zu stärken, übernachteten die fünf Sportlerinnen mit ihren Betreuern gemeinsam in einer Unterkunft.
„Die Anreise am Freitagabend war ein besonderes Erlebnis“, verrät Kerstin Becker, eine der Trainerinnen der Mädchen. „Unter der angegebenen Adresse fanden wir keine Wohnung vor. Die Straße war mehrfach in Kassel vorhanden.“
Das Wassertraining fand samstags und sonntags im Auebad statt. „Die 50-Meter-Bahn des Auebades bot uns perfekte Bedingungen, um uns auf die Meisterschaften Ende Oktober vorzubereiten“, sagt Christian Becker, Trainer vor Ort. „In Eisenach ist die Schwimmbahn nur 25 Meter und damit halb so lang wie bei den Meisterschaften.“
Besonderes Augenmerk legte das Betreuerteam (Christian Becker, Lilly Marleen Weber, Kerstin Becker. und Isabel Steinbach) auf die komplexen Staffelwechsel. In dem hochklassigen Starterfeld entscheiden oft Zehntelsekunden über die endgültige Platzierung. Diese sind bei den Wechseln von einem zum nächsten Schwimmer schnell gewonnen oder auch verloren. Neben den Wassereinheiten wurde Athletik in einem Stadion und auf einem Spielplatz in den Fuldaauen trainiert. Nach den anstrengenden Einheiten stärkte gemeinsames Backen und Spielen den Zusammenhalt.
„Zum Abschluss gab es noch einen Überraschungsausflug“, freut sich Margarethe Lenk. „Wie besuchten den Herkules in Kassel. Von dort hatten wir einen fantastischen Blick über die Stadt.“ Am Ende des anstrengenden Wochenendes wurden die Weichen für ein hoffentlich erfolgreiches Abschneiden bei den Deutschen Meisterschaften Anfang November in Hannover gestellt.
Über den Rettungssport
Aus der humanitären Idee, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen und auszubilden, entwickelte sich der Rettungssport. Er ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Neben der Schnelligkeit beim Schwimmen kommt es für die Sportler vor allem darauf an, bestimmte Hilfsmittel zur Wasserrettung, zum Beispiel Flossen oder den Gurtretter, bestmöglich zu beherrschen. In vielen Disziplinen dient eine Rettungspuppe (Manikin) als Dummy. Sie simuliert eine verunfallte Person und wiegt etwa 40 kg. Die Rettungssportler und Rettungssportlerinnen müssen sie so schnell wie möglich im Wasser transportieren.
Über die DLRG
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit über 1.900.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Auch in Eisenach werden die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen ausschließlich von ehrenamtlichen Ausbildern geleitet. Infos und Spendenmöglichkeit unter: https://eisenach.dlrg.de/