Eisenacher Rettungssportteam im Meisterschaftstrainingslager

Eisenach/ Gera: Gleich siebenundzwanzig Kinder und Jugendliche der Deutschen Lebens Rettungsgesellschaft bereiteten sich in einem zweitägigen Trainingslager in Gera auf die  Mitteldeutschen Regionalmeisterschaften im Rettungsschwimmen vor. Dort werden Ende April die  Fahrkarten für die Deutschen Meisterschaften gelöst. 

„Wir haben ein starkes Nachwuchsteam“, sagt Christian Becker, Trainer vor Ort. „In den Altersklassen  12 bis 15/16 haben wir fünf erfolgversprechende Staffelmannschaften am Start.“ 

Die gute Nachwuchsarbeit der Eisenacher spricht sich rum und führt dazu, dass es für jede  Trainingsgruppe Wartelisten gibt. 

„Leider sind unsere Kapazitäten, was Schwimmbadbahnen und Trainer angeht, begrenzt“, ergänzt  Kerstin Becker. 

In drei anstrengenden Wassereinheiten wurde vor allem auch das Zusammenspiel bei den  anspruchsvollen Mannschaftsdisziplinen geübt. Hierfür bot das Hofwiesenbad in Gera perfekte  Bedingungen. 

„In Eisenach haben wir nur eine 25m lange Bahn zur Verfügung“, erklärt Lilly Marleen Weber.  

„Während der Meisterschaften wird auf einer doppelt so langen Bahn geschwommen. Das ist gerade  auch für unsere jungen Sportler und Sportlerinnen eine große Herausforderung.“ 

Der Rettungssport und im Besonderen die Staffeldisziplinen sind an reale Einsatzbedingungen von  Rettungsschwimmern angelehnt. Gurtretter, Flossen und 40kg schwere Rettungspuppe, die verunfallte  Personen simulieren, kommen zum Einsatz. Das reibungslose Zusammenwirken der einzelnen  Staffelmitglieder führt im Wettkampf zu guten Platzierungen, kann im Einsatz jedoch über Leben und  Tod entscheiden. 

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Im letzten Jahr gelang es dem Staffelmädchen der Altersklasse 12 und Caroline Penz (AK13/14) sich  für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. 

„Wir sind aktuell stark über alle Altersklassen aufgestellt und rechnen uns einige Chancen aus“, sagt  Steffen Schulze stolz. „Mit dem anspruchsvollen Trainingslager wollen wir den Grundstein für  zukünftige Erfolge legen.“ 

Ob der Plan aufgeht, zeigt sich am 26. und 27. April in Halle/ Saale, wenn die besten  Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmerinnen Mitteldeutschlands aufeinandertreffen. 

Über den Rettungssport 

Aus der humanitären Idee, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen und auszubilden,  entwickelte sich der Rettungssport. Dieser Sport bedeutet aber neben allem Spaß, den die Sportart  bietet, auch ein Erprobungsfeld für den Ernstfall. Und so mancher Jugendlicher wurde durch den  Rettungssport an die Ziele der DLRG herangeführt und konnte auch für den Einsatz als Wachgänger  begeistert werden. 

Über die DLRG 

Die DLRG als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor  dem Ertrinken zu bewahren. Hierfür klären ihre ehrenamtlich Aktiven über Wassergefahren auf,  bringen Menschen das Schwimmen bei und bilden sie im Rettungsschwimmen aus. Zudem wachen  fast 49.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jährlich 2,7 Millionen Stunden über die  Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie engagieren sich darüber hinaus in der örtlichen  Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der rund 100 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs 

und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt rund 630.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen  und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden. Schirmherr ist Bundespräsident  Frank-Walter Steinmeier. 

Auch in Eisenach werden die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen ausschließlich von  ehrenamtlichen Ausbildern geleitet. Infos und Spendenmöglichkeit unter: https://eisenach.dlrg.de/