Erinnerungen an Spiele werden bleiben

Für 13 Thüringer Sportler und drei Trainer waren es 14 unvergessene Tage in Irland. Sie waren Teilnehmer der http://www.2003specialolympics.com/de/default.asp?page=default(11. Weltsommerspiele der Spezcial Olympics). Es ist die Olympiade für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Insgesamt waren vom 16. bis 29. Juni über 7000 Athleten in Irland dabei. Deutschland schickte 167 Sportlerinnen und Sportler. Sie waren damit nach den USA und Irland die drittgrößte Delegation. Zu den Aktiven kamen noch 65 Trainer und vier Offizielle. An 16 Sportarten nahmen sie teil.
Das Ziel der Special Olympics 2003 war es allen teilnehmenden Athleten aus der gesamten Welt sowie ihren Trainern, Familien, freiwilligen Helfern und Sponsoren in Irland ein einzigartiges und unvergleichliches Sport- und Kulturereignis zu bieten und dabei Freude am Sport mit der Gelegenheit zu persönlichem Erfolg und Stolz zu verbinden. «Dies ist den Gastgebern voll gelungen. Ich könnte sofort wieder nach Dublin und Kilkenny fahren», so Annett Bochröder, einer der Trainer der deutschen Handballer.
Ein Woche waren sie in Kilkenny zu Gast, wurden förmlich auf Händen getragen. Lernten Land und Leute kennen. Viele haben eigens zu den Spielen Urlaub genommen, um irgendwie zu helfen, dabei zu sein. Ganz Kilkenny war auf die Deutschen Gäste eingestellt. Doch nach knapp einer Woche war man heiß auf die sportlichen Begegnungen in Dublin.

Im Handball gingen für Deutschland in Dublin auf die Platte. Es spielten:
Jens-Uwe Skibitzki (32) Eisenach
Kai Ulrich (23) Wenigenlupnitz
Andreas Kirchner (19) Brüheim
Marco Koch (22) Waltershausen
Norbert Mauska (22) Gotha
Karl-Heinz Müller (39) Sonneborn
Mario Kielgaß (25) Gotha (alle Bodelschwingh-Hof Mechterstädt)
Günther Klävenow (16) Sömmerda/ Finneck-Schule Rastenberg
Denny Walther (23) Mühlhausen / Finneck-Schule Buttstädt
Trainer Annett Bochröder und Carsten Schenk (beide Eisenach).
Alle Handballer kamen aus Thüringen und sie trainieren in Eisenach.

Elf Mannschaften nahmen an diesem Wettbewerb teil. Zunächst mussten die Mannschaften um die Gruppeneinteilung spielen. Die Deutschen/Thüringer wurden in die Gruppe A eingestuft, sie gehörten damit zu den stärksten Mannschaften.
In der Finalrunde spielten sie dann gegen Griechenland, Österreich und Weißrussland. Am Ende siegten die Weißrussen ganz klar. Die Deutschen unterlagen im Spiel um den 3. Platz den starken Österreichern. Vier Tore war am Ende die Differenz.
«Die Mannschaft hat alles gegeben, an ihrem Limit gespielt. Alle Spieler waren hoch motiviert”, bedauerte Trainer Carsten Schenk den verpassten dritten Platz: «Leider hat es bei uns aber an einer ausreichenden Chancenverwertung gemangelt.» Trotzdem war die Stimmung bei den Handballern gut. «Den Spielern gefällt es hier in Dublin. Sie genießen die einzigartige Stimmung bei diesen Weltspielen. Für sie war es wichtig, hier dabei zu sein».

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Handball sei in Irland relativ unbekannt, trotzdem fand man großes Interesse, erklärte Annett Bochröder. «Wir wurden überall umsorgt, jeder Wunsch erfüllt».
Gern erinnert sie sich auch an die offiziellen Veranstaltungen, die seien so wie die Olympischen Spiele organisiert gewesen. «Wir haben 14 Tage olympische Atmosphäre erlebt». Getauscht wurden die beliebten Anstecknadeln, Souvenirs wurden mitgebracht und jeden Tag gab es ausführliche Berichte in den Zeitungen. «Unsere Jungs waren dabei einmal ganz groß auf einer Seite», strahlte die Trainerin.
Natürlich besuchten sie auch andere Sportarenen. Die Radfahrer standen dabei an der Spitze, Hier waren Thüringer dabei. Sie wurden von Reinhard Morys betreut. Morys ist bei den Handballern kein Unbekannter spielte er doch auch in Eisenach.

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