„Goldene Nacht des Thüringer Sports“  

Bildquelle: Ch. Heilwagen

Grosse Ehre für den ThSV Eisenach

Bundesliga-Handballer von der Wartburg bei der Wahl zum „Thüringer Sportler des Jahres 2023“ in der Kategorie Mannschaften auf Platz 2 

Im festlichen und stimmungsvollen Ambiente des Kaisersaales in Erfurt fand die „Goldene Nacht des Thüringer Sports“ mit der Ehrung der „Thüringer Sportler des Jahres 2023“ in den Kategorien, Sportlerin, Sportler und Mannschaften statt. Zur 32. Umfrage des Landessportbundes, der Stiftung Thüringer Sporthilfe und des Thüringer Sportjournalistenclubs hatten 9.300 Sportfans, die Sportgremien und Sportjournalisten abgestimmt. 

In der Kategorie „Mannschaften“ belegten die Bundesliga-Handballer des ThSV Eisenach – hinter dem Rennrodlerteam Toni Eggert/ Sascha Benecken – den 2. Platz. Die Ehrung vor über 350 geladenen Gästen nahmen stellvertretend Geschäftsführer Rene Witte, der Sportliche Leiter Maik Nowak, die Spieler Jannis Schneibel, Marko Grgic, Matija Spikic und Bastian Freitag sowie Jonathan Bloß, Leiter Marketing und Sponsoring, und Pressesprecher Thomas Levknecht entgegen. Die Handballer aus Eisenach hatten viele Hände zu schütteln, nahmen viele anerkennende Worte entgegen. Rene Witte dankte während der Auszeichnung auf der Bühne der Thüringer Landesregierung, insbesondere dem anwesenden Minister für Bildung, Jugend und Sport Helmut Holter für die Unterstützung der Thüringer Profivereine während der Corona-Pandemie. Der ThSV Eisenach nahm die Wünsche aller mit, die für den Ligaverbleib noch erforderlichen Punkte zu erobern. Aktuell hat er 5 Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, empfängt am Samstag, 20.04.2024 um 19.00 Uhr den TVB Stuttgart in der heimischen Werner-Aßmann-Halle. 

Umfrageergebnis Sportler des Jahres 2023:

Kategorie Mannschaft

  1. Toni Eggert/ Sascha Benecken (RC Ilsenburg/ RT Suhl, Rennrodeln) 23,2 %
  2. ThSV Eisenach (Handball Männer) 19,3 %
  3. RSB Thuringia Bulls (Rollstuhlbasketball) 12,1 %
  4. Post SV Mühlhausen (Tischtennis Männer) 9,1 %
  5. Thüringer HC Erfurt-Bad Langensalza (Handball Frauen) 8,6 %
  6. SV Pöllwitz (Kegeln) 8,14 %
  7. Bobteam Buckwitz 8,12 %
  8. VfB Suhl LOTTO Thüringen (Volleyball) 4,9 %
  9. Katrin Kerkau/ Sina Schellenbeger (Stiftung Rehabilitation Thüringer Wald, Tischtennis Special Olympics) 3,8 %
  10. SV Schott Jena (Tischtennis Frauen) 2,8 %
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Kategorie Sportlerin

  1. Dajana Eitberger (RC Ilmenau, Rennrodeln) 17,9 %
  2. Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis, Skilanglauf) 15,4 %
  3. Vanessa Voigt (WSV Rotterode, Biathlon) 13,1 %
  4. Julia Taubitz (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal, Rennrodeln) 10,4 %
  5. Anna Müller (SV Pöllwitz, Kegeln) 8,7 %
  6. Luisa Görlich (WSV 08 Lauscha, Skispringen) 8,0 %
  7. Emily Lucy Köpper (TSV 1880 Gera-Zwötzen, Triathlon) 7,6 %
  8. Doreen Vennekamp (SV Hubertus Hüttengesäß, Sportschießen) 6,5 %
  9. Michelle Kroppen (SV GutsMuths Jena, Bogenschießen) 6,3 %
  10. Michaela Michl (La Familia Fightclub Erfurt, Kickboxen) 6,1 %

Kategorie Sportler           

  1. Max Langenhan (BRC 05 Friedrichroda, Rennrodeln) 22,5 %
  2. Johannes Voigtmann (Science City Jena/ Olimpia Milano, Basketball) 21,8 %
  3. Christopher Grotheer (BRC Thüringen, Skeleton) 16,1 %
  4. Nils Dunkel (MTV 1860 Erfurt, Turnen) 13,9 %
  5. Moritz Seider (EHC Erfurt/ Detroit Red Wings, Eishockey) 7,4 %
  6. Cliff Junker (FV SSZ Suhl, Para-Sportschießen) 5,7 %
  7. Julius Haupt (PSV Weimar, Rollstuhlfechten) 5,4 %
  8. Karl Junghannß (LC TOP Team Thüringen, Leichtathletik) 3,3 %
  9. Florian Schweng (Stiftung Rehabilitation Thüringer Wald, Leichtathletik Special Olympics) 2,6 %
  10. Moritz Taschner (SAV Erfurt, Kraftdreikampf) 1,3 %

Die erfolgreichen Rennrodel-Weltmeisterschaften zu Beginn des Jahres 2023 hinterließen auch bei den Endergebnissen der 32. Thüringer Sportlerumfrage ihre Spuren: Mit Dajana Eitberger, Max Langenhan und den Doppelsitzern Toni Eggert und Sascha Benecken haben in allen drei Kategorien der Wahl der „Thüringer Sportler des Jahres 2023“ Rennrodler*innen gewonnen. Erfreulich für die Sportlerwahl-Organisatoren von Landessportbund, Stiftung Thüringer Sporthilfe und Thüringer Sportjournalistenclubs war auch die Beteiligung. Insgesamt knapp über 9.300 Sportfans, Sportfunktionäre und Sportjournalisten haben abgestimmt. Das waren 800 Stimmen mehr als im Vorjahr, das Rekordergebnis von 9.725 Stimmen im Jahr 2019 wurde allerdings knapp verpasst. Geehrt werden die Sportler*innen am 12. April 2024 im Erfurter Kaisersaal.

Zwei Premierensieger*innen und einen Titel zum Karriereende brachte die Abstimmung der „Thüringer Sportler des Jahres 2023“ hervor. Während die Rennrodler*innen Dajana Eitberger und Max Langenhan erstmals ganz vorn landeten, bildet der Titel für das inzwischen nicht mehr aktive Rennrodel-Doppel Toni Eggert und Sascha Benecken den krönenden Karriere-Abschluss. Dabei sorgte die 32. Thüringer Sportlerwahl für ein Novum: noch nie seit der erstmaligen Prämierung 1991 konnten sich Rennrodler*innen in allen drei Kategorien „Sportlerin“, „Sportler“ und „Mannschaft“ durchsetzen. Überhaupt gelang dies erst ein einziges Mal zuvor: im Jahr 2002 gewannen die Biathlet*innen Kati Wilhelm, Frank Luck und die Damen-Staffel. Nun räumte 21 Jahre später der Thüringer Schlitten- und Bobsportverband trotz der Vielfältigkeit der Kandidatenliste mit 30 Nominierten in 22 Sportarten vollumfänglich ab.

Mit dem Titel „Thüringer Sportlerin des Jahres“ endet die Einzel-Karriere von Dajana Eitberger, die in der aktuellen Weltcupsaison erstmals im Doppelsitzer der Frauen gemeinsam mit Saskia Schirmer im Einsatz ist. Bei der Rennrodel-WM zu Beginn des Jahres in Oberhof raste Eitberger zum Titel im Sprint und holte Bronze im Einsitzer. Zwei Silbermedaillen (Einsitzer, Team) bei der Europameisterschaft rundeten ein äußerst erfolgreiches Jahr für Eitberger ab. Auf dem zweiten Platz landete Vorjahressiegerin Victoria Carl. Die Skilangläuferin holte mit der 4×5-Kilometer-Staffel WM-Silber. Ebenfalls Silber mit der Staffel bei der Heim-WM in Oberhof gewann Biathletin Vanessa Voigt, die mit Abstand die meisten Online-Stimmen auf sich vereinen konnte, sich letztlich aber aufgrund der Punktezahl von Sportgremien und Sportjournalisten mit Rang drei begnügen muss.

Der Pokal für den „Sportler des Jahres“ geht erstmals an Max Langenhan. Der Rennrodler räumte trotz Verletzung zu Beginn der vergangenen Saison bei der Weltmeisterschaft in Oberhof einen kompletten Medaillensatz ab (Gold im Team, Silber im Einsitzer, Bronze im Sprint) und folgt nun auf Vorjahressieger Johannes Ludwig. Mit 0,7 Prozent Abstand knapp dahinter landete der aus Eisenach stammende Basketball-Weltmeister Johannes Voigtmann in Diensten des italienischen Meisters Olimpia Milano. Voigtmann war einst am Sportgymnasium Jena und für Science City aktiv. Dritter wurde Skeleton-Gesamtweltcupsieger und Mixed-Teamweltmeister Christopher Grotheer.

Den Titel der „Mannschaft des Jahres“ holte sich zum letzten Mal das Rennrodel-Doppel Toni Eggert und Sascha Benecken. Für die Doppelsitzer, die im Sommer ihr Karriereende verkündet haben, ist es der vierte Sieg bei der Sportlerwahl nach 2017, 2021 und 2022. Sie setzten sich vor den Handball-Erstliga-Aufsteigern vom ThSV Eisenach und den RSB Thuringia Bulls durch. Die Rollstuhlbasketballer kamen wie im Vorjahr auf Rang drei, was bestätigt, dass auch Behindertensportler*innen bei der Thüringer Sportlerwahl eine Top-Platzierung erreichen können. Zum zweiten Mal nach 2022 wurden die Para-Sportler*innen in die bestehenden Kategorien inkludiert.

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