Grandioser Saisonabschluss!

ThSV-Talente beim Beach-Handball im hohen Norden im Finale

Handball auf ungewohntem Untergrund und mit stark veränderten Regeln, die B-Jugend-Talente des ThSV Eisenach machten im hohen Norden nicht nur damit Bekanntschaft, sie trumpften erfolgreich auf, Beim Beach-Handballturnier in Damp (zwischen Flensburg und Kiel gelegen), mit mehreren hundert Teilnehmern in den verschiedensten Altersklassen (männlich und weiblich), zogen sie ins Finale ihrer Altersgruppe ein, unterlagen den Altersgefährten aus Spandau nur ganz knapp.

Vorbereitung im Wartburgstadion von Vorteil
Weißer Sand unter den Füßen, Meeresrauschen in den Ohren, Seeluft in der Nase, beim Beachhandball – Cup in Damp tauchten die jungen Eisenacher in dieses ganz besondere Flair ein.

Dieses von den örtlichen Ballfreunden bestens organisierte 3-Tage-Turnier war ein grandioser Saisonabschluss. Es hat riesigen Spaß gemacht, schwärmen ThSV-Kapitän Philipp Bourtal und Neuzugang Bastian Kemmler, der aus dem Hessischen zum thüringischen Traditionsverein gewechselt ist. Für uns alle war Beachhandball völliges Neuland. Wir mussten uns erst an die neuen Regeln gewöhnen. Es hat sich für uns ausgezahlt, dass wir im Vorfeld im Wartburgstadion ein wenig geübt hatten, berichtet Rückraumspieler Tizian Reum schmunzelnd.

ThSV-Talente auch im Shoot-out erfolgreich
„Pirouetten“-Treffer (einem Spin-Shoot, Sprungwurf mit Drehung um die eigene Achse) zählen ebenso wie Kempa-Treffer doppelt. Mit Kempa-Treffern ebnete sich die ThSV-C-Jugend. Die Spielzeit betrug 2 x 7 Minuten. Jede Halbzeit zählt extra. Gewinnt ein Team beide Halbzeiten, so erhält es 2:0 Sätze in der Tabelle. Gewinnt jedes Team eine Halbzeit, geht es direkt ins Shoot-out (Penaltywerfen). In diesem Shoot-out wurde Spandau, der Finalgegner, in der Vorrunde bezwungen. Im Viertelfinale bezwangen die Schützlinge von Dirk Schnell und Detlef Henkel TKJ Saarstedt mit 2:0 (5:3 und 7:5), im Halbfinale den dänischen Vertreter Snejbjerg mit 2:0 (6:5 und 14:12). Im Finale mussten die ThSV-Talente beide Halbzeiten hauchdünn an die Juhngs aus Spandau abgeben (11:12 und 10:11).

Torraum im Beachhandball rechteckig
Beachhandball wird auf einem Sandspielfeld von der Größe 27 × 12 Meter gespielt. Der Torraum ist im Unterschied zum Hallenhandball-Halbkreis rechteckig. Im Gegensatz zum Hallenhandball gibt es je nach Art des Torwurfs unterschiedlich viele Punkte. Für ein einfaches Tor erhält das Team einen Punkt. Der Torhüter darf ins Angriffsspiel miteinbezogen werden bzw. durch einen speziell gekennzeichneten Schlüsselspieler ersetzt werden. Torwürfe durch diesen Schlüsselspieler (Torhüter oder für diesen eingewechselter 4. Feldspieler) zählen zwei Punkte. Das Prellen des Balles ist – bedingt durch die Sandspielfläche – so gut wie unmöglich. Statt ihn zu prellen, kann der Ballbesitzer den Ball aber am Boden rollen. Der ballführende Spieler darf drei Schritte mit dem Ball gehen oder laufen, bevor er ihn abspielt oder auf das Tor wirft. Gespielt wird mit Bällen, die von normalen Hallenhandbällen kaum zu unterscheiden sind, jedoch eine etwas andere Beschichtung haben, um auf der staubigen Spielfläche dennoch griffig zu sein. Zudem werden kleinere Bälle als beim Hallenhandball verwendet.

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