Hallo Radek Musil

Ehemaliger Keeper des ThSV Eisenach jetzt Torwarttrainer beim EHV Aue

Ein Sportsmann vom Scheitel bis zur Sohle, die zutreffende Charakterisierung für Radek Musil.

Der am 5. November 1973 in Mlada Boleslav geboren Torhüter stand von 2008 bis 2013 in Diensten des ThSV Eisenach, nachdem er zuvor (2004 bis 2008) zum Torhüterteam der MT Melsungen gehörte. Im Sommer 2013 wechselte der zweifache Familienvater ins Erzgebirge, zum EHV Aue, für den er bis 2016 aktiv war. Eine Verletzung zwang Radek Musil zum Kariereende.

Am 2. Weihnachtsfeiertag kommt der EHV Aue nach Eisenach. Wir sprachen mit Radek Musil.
Wie geht es Radek Musil im Erzgebirge?
Meiner Familie geht es gut. Ich selbst musste mit dem aktiven Handball aufhören. Ich freue mich, dass ich weiterhin in Sachen Handball tätig bin. Ich arbeite als Torwart-Trainer, bin bei allen Trainingseinheiten und Spielen dabei.

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Nach langer Durststrecke geht es beim EHV Aue wieder bergauf. Worin ist die Trendwende begründet?
Fürwahr, es lief nicht gut. Wir haben selbst viele Heimspiele verloren. Das schmerzt besonders. Wir haben an uns geglaubt, intensiv weitergearbeitet. Positiv, die Rückkehr verletzter Stammkräfte, wie Kapitän Eric Meinhardt. Die Leistungen haben sich verbessert, wir sind stabiler geworden. Im Auswärtsspiel beim HSC Coburg konnten wir uns noch nicht belohnen. Doch dann konnten wir die Früchte einsammeln, mit drei Siegen in Folge, darunter dem Derbysieg in Dessau. Mit den Erfolgen steigt natürlich auch das eigene Selbstvertrauen. Ich hoffe, wir bleiben von Verletzungen verschont, können die jüngsten Leistungen bis zum Saisonende konservieren und abrufen.

Wie entwickeln sich die EHV-Torhüter unter den Fittichen von Radek Musil?
Zum Zweibundesligakader gehören mit Erik Töpfer ein ganz junger Keeper, mit Robert Wetzel ein schon etwas erfahrener Torhüter. Wir arbeiten ganz intensiv, mit dem Ziel, ihre Leistung auf gutem Niveau zu stabilisieren, konstanter zu werden. Funktioniert die Abwehr, haben es Torhüter einfacher. Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter ist ganz wichtig. Der mannschaftliche Erfolg stärkt alle Mannschaftsteile. Natürlich auch die Torhüter!

Am zweiten Weihnachtsfeiertag gastiert der EHV Aue in Eisenach. Sie sind sicherlich dabei? Was erwarten Sie von der Partie?
Ich bin in Eisenach dabei, freue mich auf das Wiedersehen mit Freunden und Bekannten. Beide Teams haben sich für diese Partie eine andere Ausgangsposition erhofft. Beide müssen um den Ligaerhalt bangen. So wird es nicht nur die Neuauflage eines ganz alten Derbys sondern zuggleich eine ganz wichtige Partie im Abstiegskampf. Für beide Mannschaften enorm wichtige 60 Minuten!

 

Am 2. Weihnachtsfeiertag, Dienstag, 26.12.2017 steigt um 19.30 Uhr in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle die Neuauflage eines echten Traditionsderbys. Der ThSV Eisenach (vormals Motor Eisenach) und der EHV Aue (vormals Wismut Aue) stehen sich zum 94. Mal gegenüber. Der Startschuss für diesen Handballklassiker fiel im Jahr 1961, noch als Feldhandball. Beide Mannschaften lieferten sich stets rassige und umkämpfte Duelle. Die Partie am 2. Weihnachtsfeiertag sieht beide Mannschaften in akuter Abstiegsnot. Also nicht nur ein Derby sondern auch Abstiegskampf. Eintrittskarten sind am Spieltag an der Tageskasse erhältlich, können aber vorab via Internet unter www.thsv-eisenach.de gebucht werden.

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