Handball-Jugendbundesliga: Große Herausforderung für A-Jugend des ThSV Eisenach

Nachwuchs des Erstbundesligisten HSG Wetzlar gastiert am Samstag in der Aßmann-Halle

Die 16- bis 18-jährigen Talente des ThSV Eisenach unternehmen einen erneuten Anlauf zum ersten Doppelpunktgewinn in der Handball-Jugendbundesliga. Zwei Punkte durch zwei Remis stehen auf der Habenseite. Am Samstag, 11.10.2014 kommt um 16.00 Uhr zum fälligen Punktspiel allerdings ein hochkarätiger Kontrahent in die Werner-Aßmann-Halle: der Nachwuchs des Erstbundesligisten HSG Wetzlar, der als HSG Dutenhofen/Münchholzhausen startet. «Ein homogenes Team mit guten Einzelspielern», charakterisiert Christoph Jauernik die Hessen. «Wir müssen die Zahl unserer eigen Fehler deutlich senken», lautet die Forderung vom Coach der männlichen Jugend A des ThSV Eisenach an sein Team. Im jüngsten Heimspiel gegen den TV Hüttenberg hatte Co-Trainer Uli Enke allein im ersten Abschnitt zehn technische Fehler, oftmals ohne gegnerische Einwirkung, notiert. «Im Training stand Kleingruppenarbeit auf dem Programm, um bessere Lösungen in Abwehr und Angriff zu finden», berichtet Christoph Jauernik. Er rief seine Crew in der ersten Ferienwoche auch zu vormittäglichen Trainingseinheiten.

Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen belegte im Vorjahr in der Staffel West der Jugendbundesliga Platz 7. Die Grün-Weißen gehen in dieser Saison mit stark verändertem Kader und A-Lizenz-Inhaber Thomas Weber in der Ost-Staffel auf Tore- und Punktejagd. Der 48-jährige Thomas Weber war zuletzt auch als Landesauswahl-Coach sehr erfolgreich. Im Gespann mit Jochen Beppler gewann er mit Hessen die Deutsche Meisterschaft des Jahrgangs 1997 und jünger. Nach dem 22:22-Remis in der Vorwoche beim VfL Gummersbach rangiert die U19 der HSG Wetzlar mit 5:3 Punkten auf Tabellenplatz 4. Aus dem Kader der letztjährigen U17 ist ein ganzes Dutzend talentierter Nachwuchskräfte zum Team um die Leistungsträger Stefan Hanemann und Dane Markovic aufgerückt. «Damit ist jene Mannschaft, die vorletzte Saison die deutsche Vizemeisterschaft in der B-Jugend erringen konnte, annähernd komplett zusammen und kann sich nun in der Jugendbundesliga beweisen», verrät Björn Sepp, der Geschäftsführer der HSG Wetzlar, der sich viel vom eigenen «Talenteschuppen» verspricht. Junge Handballer aus den eigenen Reihen sollen im Erstbundesligateam ankommen. «Die Talente müssen nun den nächsten Schritt machen, sowohl spielerisch als auch körperlich. Die Jugend-Bundesliga ist eine hohe Messlatte für jeden talentierten Handballer und ein wichtiger Schritt, den es auf den Weg nach oben zu meistern gilt», fügt Björn Sepp hinzu. Die Talente des ThSV Eisenach, erstmals in der Jugendbundesliga dabei, stehen somit vor einer ganz großen Herausforderung. Bange machen gilt jedoch nicht.

Das ThSV-Trainergespann Jauernik/Enke muss erneut auf die an Schulterproblemen laborierenden Jonas Richardt und Maximilian Jäschke verzichten. «Bei allen anderen sollten die Blessuren bis zum Samstagnachmittag abgeklungen sein, sodass deren Einsatz nichts im Wege stehen dürfte», erklärt Christoph Jauenik. Er baut auf die zuletzt im Zusammenspiel mit ihren Vorderleuten verbesserten Torhüter Felix Krüger und Lars Kremmer. Die Aufgaben auf der so wichtigen zentralen Aufbauposition werden sich Lars Fichtner und Jason Mignon teilen. Der sich auch gegen den TV Hüttenberg in ausgezeichneter Form präsentierende Hannes Iffert wird am Kreis das Vertrauen bekommen. Aus dem rechten Rückraum dürfte sich Christoph Jauernik mehr Torgefahr wünschen. Personelle Alternativen für die Besetzung im Rückraum, insbesondere im linken, sind vorhanden. Auf den Außenpositionen werden wahrscheinlich Nils Hemleb und Luca Baur beginnen.
ThSV-Dauerkarten-Inhaber zahlen erneut den ermäßigten Eintrittspreis. Für das leibliche Wohl der Zuschauer sorgt das Team der ThSV-Sportlerklause.

Th. Levknecht

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