Handball: Nachgefragt bei Marcel Schliedermann vom ThSV Eisenach

„Wir wollen noch zehn Pluspunkte!“

Marcel Schliedermann will mit dem ThSV Eisenach in die 1. Bundesliga

Zu den Aktivposten des ThSV Eisenach beim 36:32-Erfolg im thüringisch-fränkischen Nachbarschaftsderby über den HSC Coburg zählte der 24-jährige Marcel Schliedermann, der über 60 Minuten in Abwehr und Angriff auf dem Parkett stand, das Angriffsspiel seines Teams dirigierte.
Wir sprachen am Tag danach, unmittelbar nach dem Auslaufen des Teams, mit dem im Sommer des Vorjahres vom VfL Bad Schwartau gekommenen Rückraumspieler

Sie bekamen von allen Seiten Lob, auch vom Coburger Trainer Jan Gorr. Geht so was runter wie Öl?
Ich hatte mich in der vergangenen Woche gesundheitlich gut gefühlt. Vor dem Spiel in Aue musste ich mit Halsproblemen kämpfen. Wir haben uns die ganze Woche sehr gut vorbereitet. Am Spieltag selbst habe ich mich dann ausgesprochen gut gefühlt. Mein Ziel ist es, stets gut zu spielen. Schön, wenn mir das gegen Coburg gelungen ist.

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Die Partie blieb bis in die Schlussphase spannend. Was sprach letztendlich für den ThSV Eisenach?
Wir haben die Ruhe bewahrt, uns auf unser eigenes Spiel konzentriert. Uns gelangen dann die wohl entscheidenden Aktionen, in Abwehr und Angriff. Wir versenkten die entscheidenden Bälle zur 3-Tore-Führung.

Marcel Schliedermann wirkt nach außen als der eher ruhige und besonnene Typ. Ist er das auch?
Explosiv oder zurückhaltend? Sowohl als auch. Früher war ich etwas hitzköpfiger. Jetzt bewahre ich doch mehr die Ruhe. Ich versuche meine Spielweise so zu gestalten, dass auch die Teamkollegen Freude am gemeinsamen Handball haben.

Der ThSV Eisenach spielt mit Marcel Schliedermann in der Saison 2015/2016 in der 1. Handballbundesliga der Männer. Ist das realistisch?
Ja. Dafür ackern wir jeden Tag!

Was muss dafür noch passieren?
Wir müssen nach dem letzten Spieltag auf dem zweiten oder dritten Tabellenplatz stehen. Das bedeutet, wir müssen so viele Punkte wie möglich holen. Konkret: Aus den noch anstehenden 5 Punktspielen 10 Punkte!

Gespräch: Thomas Levknecht

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