Ich wollte in der Aßmann-Halle nie in die Gästekabine gehen müssen!

Andreas Nositschka, einst ThSV Eisenach, jetzt SG Leipzig II, im Interview

Der ThSV Eisenach empfängt am Samstag, 02.03.2019 um 19.30 Uhr die SG Leipzig II, quasi die 2. Mannschaft des SC DHfK Leipzig. Zum Aufgebot der Gäste zählt Torhüter Andreas Nositschka, Sohn vom einstigen Eisenacher Erstliga-Regisseur Edmund Nositschka. Viele Jahre trug auch Andreas Nositschka das Trikot des ThSV Eisenach, vom Nachwuchs bis zu den Männern. Mit dem ThSV Eisenach eroberte er Platz 3 in der deutschen Meisterschaft der B-Jugend. Nach seiner Zeit in Eisenach (ab 2011) war er für den VfB Mühlhausen, SG Leipzig, TV Großwallstadt und TuS Radis aktiv, bevor er wieder nach Leipzig zurückkehrte.

Wir sprachen mit dem 31-jährigen Keeper.

Ihre Mannschaft befindet sich in einem Hoch, ist beispielsweise im neuen Jahr noch ungeschlagen, hat sich ein Polster von 4 Punkten zur Abstiegszone verschafft. Worauf ist das zurückzuführen?
Alle sind fit, die Verletzungen aus der Hinrunde überwunden. Wir trainieren und spielen in konstanter Besetzung. Das zahlt sich aus. Wir haben alle Spaß am gemeinsamen Handballspielen. Haben wir in der Hinrunde oftmals nur bis zur 50. Minute mitgehalten, wie auch in der Partie gegen den ThSV Eisenach, spielen wir inzwischen auch im Finish clever.

Welche Rolle spielt Andreas Nositschka als gestandener Spieler?
Ich bin einer von drei gestandenen Spielern. Ich bin nicht einer, der die meisten Spielanteile hat. Wenn ich gebraucht werde, bin ich da. Ich bin stetiger Ansprechpartner für unsere jungen Spieler, auch außerhalb des Handballparketts. Mit Erfahrung, Routine und manchmal einem witzigen Spruch helfe ich.

Haben Sie noch Kontakt zu Teamgefährten aus Ihrer Eisenacher Zeit?
Ja. Andre Kastelic ist gerade bei mir zu Besuch. Ich war zum Zahnarzttermin in Eisenach und habe für uns beide Bratwürste mitgebracht. Zu meinen Torwartkollegen von damals, Timo Meinl und Karsten Lehmann, pflege ich regelmäßigen Kontakt.

Die samstägliche Partie in der Werner-Aßmann-Halle für Sie sicherlich keine gewöhnliche?
Eigentlich wollte ich dieses Szenario nie erleben, in der Werner-Aßmann-Halle in die Gästekabine gehen zu müssen! Das stimmt mich traurig und wehmütig. Andererseits freue ich mich auf das Eisenacher Publikum, das zu meiner Zeit genial war, jetzt auch in der 3. Liga in Scharen kommt. Ich werde sicherlich viele bekannte Gesichter aus jener Zeit treffen. Es wird für mich ein sehr emotionaler Abend werden.

Was rechnet sich Ihre Mannschaft in Eisenach aus?
Die Rückrunden-Tabelle in separater Wertung, ist es das Aufeinandertreffen Erster gegen Zweiter. Wir kommen nicht als Punktelieferant. Schon das Hinspiel haben wir lange offen gehalten, rechnen uns bei der Neuauflage schon was aus.

Th. Levknecht

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