Juliane Seyfarth springt wieder im Weltcup

Letztes Wochenende startete Skispringerin Juliane Seyfarth von der TSG/WSC 07 Ruhla beim Weltcupauftakt in Lillehammer die neue Skisaison.

Nach der Rückkehr sprach Nachwuchstrainer Klaus Baacke mit ihr.

Juliane, du bist in Lillehammer mit einem 23. Platz, als drittbeste DSV Starterin, in die neue Weltcupsaison gestartet.
Warst du mit deinem Einstand zufrieden?
Juliane Seyfarth:
Na ja zufrieden bin ich mit einem 23. Platz natürlich nicht, aber man muss das schon ein wenig in Relation sehen, da ich im Sommer sehr spät in das Sprungtraining eingestiegen bin und mit der Umstellung auf die neuen Sprunganzüge schon meine Probleme hatte.
In Lillehammer war ich mit dem Speed in der Anlaufspur noch nicht vorne dabei.
Hier habe ich noch Reserven, von daher muss ich sagen, ich sehe das Ergebnis ganz relaxt und Bundestrainer Andi Bauer war fürs erste zufrieden.

Wie geht es jetzt nach Lillehammer weiter?
Juliane Seyfarth:
Jetzt bin ich mal wieder 4 Tage in der Heimat, bevor es am Wochenende entweder in die Ramsau oder nach Einsiedeln zum Lehrgang geht. Von da aus werde ich zu den nächsten Weltcups nach Sotschi und Ramsau fahren, wo ich mich schon sehr darauf freue.

Letzten Sommer hast du eine Veränderung deines gewohnten Sportlerlebens vollzogen. Du trainierst nicht mehr am Olympiastützpunkt in Oberhof.
Juliane Seyfarth:
Ja, ich trainiere seit August am Bundesstützpunkt in Oberstdorf. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber Oberstdorf ist der Haupttrainingsstützpunkt für das Damenskispringen und der Bundestrainer Andi Bauer ist vor Ort.
Des Weiteren wegen der momentanen prekären Schanzensituation in Oberhof.
Ich starte aber weiterhin für meinen Heimatverein, die TSG/WSC 07 Ruhla.

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Bei den Wettkampfreise und den Lehrgängen ist ein weiterer Ruhlaer im Team?
Juliane Seyfarth:
Ja, Christian Bruder ist Co-Trainer der Damen-Skisprungnationalmannschaft und auch oft in Oberstdorf beim gemeinsamen Training dabei.

Was sind deine persönlichen Ziele für die Saison?
Juliane Seyfarth:
Ich möchte mich für die Weltmeisterschaften qualifizieren, welche im Februar in Val di Fiemme stattfinden.
Schön wäre es, wenn ich es im Gesamtweltcup unter die Top 10 schaffe.
Die Saison ist ja noch lang und ich weiß wo meine Reserven sind.

Hast du auch schon auf längere Sicht die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi im Visier, wo ja das Damenskispringen seine Olympiapremiere hat?
Juliane Seyfarth:
Olympia 2014 ist auf längere Sicht mein größtes Ziel, aber momentan liegt mein Fokus bei dieser Saison.

Du trainierst in Oberstdorf. Da ist noch weniger Zeit einmal zu Hause in Thal vorbei zu schauen?
Juliane Seyfarth:
In der laufenden Saison ist wenig Zeit, aber wenn es möglich ist, entspanne ich mich gerne zu Hause in Thal bei meiner Familie.
Wenn es passt, möchte ich auch mal wieder die Ruhlaer Nachwuchsskispringer-und springerinnen an der Alten Ruhl beim Training besuchen.

Juliane, die Ruhlaer Wintersportler und alle Freunde das Skisports wünschen dir für die Saison 2012/13 viel Erfolg.
Juliane Seyfarth:
Danke.

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