Klarer Heimsieg für Eintrachtmädels

Am vergangenen Sonntag hatten die Fußballerinnen des FSV Eintracht Eisenach die Damen des FSV BW Stadtilm zu Gast. In der Hinrunde der vergangenen Saison ging man dort noch 6:2 unter, in der aktuellen Spielzeit steht jedoch eine neue Eintrachtmannschaft auf dem Platz. Die unter Trainer Frank Walenta erarbeitete Fitness und das erworbene taktische Verständnis tragen immer mehr Früchte, so auch gegen den Gast aus dem Ilmkreis.

Von Beginn an gingen die Eisenacherinnen offensiv zu Werke und erarbeiteten sich gute Chancen fast im Minutentakt. Bereits in der 3. Minute hatte Marion Pöhlmann, nach ihrer Verletzung für die berufsbedingt verhinderte Sina Radloff wieder in der Anfangself, die erste gute Möglichkeit auf dem Fuß. Zwei Minuten später brach Marijana Busch zur Grundlinie durch und legte für Daniela Klein auf, doch ein Abwehrbein kam in letzter Sekunde dazwischen. Wiederum nur 2 Minute später war es erneut Marion Pöhlmann nach Pass von Carolin Werner, die gefährlich vor der Gästekeeperin auftauchte, welche das 1:1-Duell jedoch gewann.
In der 11. Minute umkurvte C. Werner mehrere Gegenspielerinnen auf ihrer linken Seite, doch auch sie blieb letztlich an der gut reagierenden Torhüterin hängen.
Eine Minute später wehrte die Abwehrchefin der Gäste einen Schuss von Katharina Berndt auf der Linie ab, der folgende Nachschuss von Marion Pöhlmann wurde erneute Beute der sehr guten Gästekeeperin.
Auch in der 16. und 17. Minute brannte es durch Marijana Busch und Katharina Berndt lichterloh im Stadtilmer Strafraum, doch die Gäste kämpften aufopferungsvoll und vermieden weiterhin das Gegentor.
Allmählich wuchs die Ungeduld und der Frust, ob der unzähligen vergebenen Möglichkeiten.
Längst hätte die Eintracht führen müssen, tat es aber nicht und die Stadtilmerinnen wurden nun ihrerseits gefährlich. Ihre beiden wieselflinken Stürmerinnen beschäftigten nun die Eisenacher Abwehrreihe. Torfrau Christiane Lautenschläger spielte mehrfach gut mit und konnte Schlimmeres verhindern.
In der 31. Minute rettete sie erneut. Einen platziert und hart geschossenen Freistoß konnte sie noch reaktionsschnell und in toller Manier über die Latte abwehren.
Nach der 15-minütigen „Angriffspause“ erarbeiteten sich die Eintrachtmädels dann weitere hundertprozentige Chancen.
M. Busch bediente D. Klein auf der rechte Seite, diese flankte lehrbuchreif in den Strafraum, doch Marion Pöhlmann hatte immer noch kein Glück…
In der 38. Minute war es dann ENDLICH so weit. Wieder legte Marijana Busch für die mitgelaufene Dani Klein auf, die per Flachschuss die Führung erzielte. Ihr erstes Saisontor.
Mit dem 1:0 wollten sich die Eintrachtmädels nicht zufrieden geben, doch die letzte Konsequenz und Abgeklärtheit beim Torschluss fehlte, sodass es beim 1:0 Halbzeitstand blieb.

Trainer Frank Walenta stellte in der Pause von 4-4-2 auf das 3-4-3 System um und brachte mit Desiree Pohl eine weitere Stürmerin, die zusätzlichen Druck entfachen sollte, um die Eisenacher Überlegenheit endlich in Tore umzumünzen.

Beim Anstoß zur zweiten Halbzeit startete die laufstarke D. Pohl auch gleich durch. Sie erlief sich einen langen Ball von M. Pöhlmann, hängte ihre Gegenspielerin ab und prüfte die Gästetorfrau, die weiterhin alle Hände voll zu tun hatte. In der 50. Minute landete ein Steilpass von K. Berndt bei M. Pöhlmann, die im 1:1-Duell mit der Torfrau zunächst wieder zweite Siegerin blieb. In der 59. Minute beendete sie aber ihre Torflaute – erneut war es D. Pohl, die sich auf der rechten Seite durchsetzte und ihre genaue Hereingabe verwertete Marion Pöhlmann zur 2:0-Führung.
In der 66. Minute schien auch das Erfolgserlebnis für Sturmpartnerin M. Busch zu glücken, doch der Innenpfosten rettete für die geschlagene Keeperin. 3 Minuten später klappte es dann aber doch. Mehrere Abwehrbeine konnte sie auf dem Weg zum 3:0 nicht stoppen.
In der 72. Minute kam Julia Keßler, die sich mehr und mehr zum „Edeljoker“ entwickelt. Gegen Schlotheim machte sie den Siegtreffer und auch gegen Stadtilm trug sie sich mit dem 4:0 in die Torschützenliste ein (87.). Voraus ging ein Eckstoß, den die Gäste nicht entscheidend abwehren konnten.
Beim Stand von 4:0 blieb es bis zum Ende. Der Sieg war deutlich, doch die Torausbeute hätte wesentlich höher ausfallen müssen. Die vergebenen Chancen ließen den Blutdruck des Trainers so manches Mal steigen….

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Aufstellung: 1-Lautenschläger, 16-Waßmann (45.min 21-Pohl), 3-Hofmeister, 9-Brückmann, 7-A. Burkhardt, 4-Klein, 13-M. Radloff (61. 5-Stenzel), 29-Berndt, 15-Werner, 2-Pöhlmann (72. 26-Keßler), 6-Busch

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