Lena Oppermann stark bei 24. Salzpokal

Der Salzpokal ist einer der renommiertesten Rettungssport-Wettkämpfe in Mitteldeutschland. So zieht es einmal im Jahr die besten Rettungsschwimmer Deutschlands nach Halle an die Saale. Zur 24. Ausgabe war mit Lena Oppermann auch wieder eine Sportlerin aus Eisenach am Start. Als frischgekürte Deutsche Vizemeisterin war die Motivation und selbstauferlegte Erfolgsdruck der Vierzehnjährigen besonders hoch. Erklärtes Ziel war das Erreichen des Endlaufs der besten Acht. Hierfür galt es, in drei Disziplinen so viel Punkte als möglich zu sammeln. 

Lena meisterte diese Aufgabe mit Bravour. Als Zweitplatzierte zog sie souverän in das Finale ihrer Startklasse ein. Dabei schlug sie vor allem in den Wettbewerben als Erste an, in denen eine zirka 40 kg schwere Rettungspuppe transportiert werden muss.

Im Rettungssport werden sechs verschiedene Disziplinen geschwommen, die an reale Einsatzbedingungen eines Rettungsschwimmers angelehnt sind. Sekunden entscheiden im Sport über die Platzierung, im Einsatz schlimmstenfalls über Leben und Tod.

Eine Besonderheit des Salzpokals ist, dass nach dem Erreichen des Endlaufes der Wettkampf praktisch von vorn beginnt. Alle bisherigen Ergebnisse zählen nicht mehr und Finaldisziplin wird per Los ermittelt wird. In diesem Jahr fiel der Bundestagsabgeordneten Dr. Petra Sitte die Ehre zu, in den Lostopf zu greifen. Das Resultat sorgte bei vielen Sportlern nicht gerade für Begeisterung. Ausgerechnet die einzige Strecke, in der im Rettungssport keine Puppe zum Einsatz kommt, wurde gezogen.

Manchmal fehlt eben nur ein Quäntchen Glück, stellt Trainer Steffen Schulze fest. Auf den nicht ausgewählten Strecken wäre Lena eine Medaille so gut wie nicht zu nehmen gewesen.

Auf den „200 Meter Hindernis“ hatte Lena ihre persönliche Bestzeit im Vorlauf bereits um fast vier Sekunden verbessert. Trotzdem stand schon vor dem Start fest, dass es gegen die hochklassige Konkurrenz schwer werden würde. Und tatsächlich wurde es ein packendes Finale, in dem Lena Oppermann das Podest als Vierte nur knapp verpasste.

Über die DLRG: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit rund 1.800.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Auch in Eisenach werden die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen ausschließlich von ehrenamtlichen Ausbildern geleitet. Infos und Spendenmöglichkeit unter: https://eisenach.dlrg.de/

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