Lenas Härtetest beim 23. DLRG Salzpokal

Halle/ Eisenach: Für die Eisenacher Rettungssportlerin Lena Oppermann war der 23. DLRG Salzpokal
in Halle/ Saale eine Herausforderung in mehrfacher Hinsicht. Zum einen trat sie in ihrer
Wertungsklasse gegen bis zu drei Jahre ältere Konkurrentinnen an, zum anderen schwamm sie
erstmalig das Programm der „Großen“. Hierbei verdoppelte sich nicht nur die Wettkampfstrecke. In
der Disziplin „100 Meter Lifesaver“ musste Lena zum ersten Mal ihre Fertigkeiten im Umgang mit
dem Gurtretter unter Beweis stellen. Dieses Rettungsgerät besitzt einen flexiblen Auftriebskörper, der
im Ernstfall eine im Wasser verunfallte Person sichert und im Sport eine besondere Herausforderung
im Kampf gegen die Uhr darstellt. Der Gurtretter muss möglichst schnell und präzise um eine im
Wasser schwebende Puppe geschlossen werden. Sekunden, die hier verloren gehen, können im Sprint
nicht mehr aufgeholt werden.
„Ich hatte mich direkt nach dem Startsprung im Seil verheddert und hier leider etwas Zeit verloren“,
sagte Lena über ihren ersten Lifesaver-Einsatz. „Sonst wäre hier noch mehr drin gewesen.“
Dabei hat sich die Dreizehnjährige in dem hochkarätigen Starterfeld hervorragend geschlagen. Gegen
sechzig, teils 16 Jahre alte Konkurrentinnen, unter anderem Hanna van Os, die erst diesen September
mit der DLRG Jugendnationalmannschaft Vize-Europameisterin geworden war, verpasste sie in zwei
Einzeldisziplinen mit Rang vier das Podest nur denkbar knapp. In der Gesamtwertung belegte sie
einen beeindruckenden 12. Platz. Die sonst im Rettungssport übliche Doppelaltersklassenwertung
hätte sie mit dieser Leistung mit Abstand gewonnen. Damit hat sie den Härtetest für die 46. Deutschen Meisterschaften in Leipzig am 14. Oktober bestanden. Dort treffen sich die Sportlerinnen
wieder. Und auch hier peilt Lena ein Top-Ergebnis an!

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