Leserbrief: Das ist kein kritisches Hinterfragen!

Zum Bericht über die KSB-Mitgliederversammlung

Wenn der Präsident des Kreissportbundes Eisenach zur jährlichen Mitgliederversammlung der Vereine des Sportkreises Eisenach einen Hauptteil seines Rechenschaftsberichtes zu einem Tribunal gegen den ThSV Eisenach nutzt, mit persönlichen Verunglimpfungen, dann kann das nicht unter der Überschrift „Kritisches Hinterfragen“ gelten. Zu Beginn seines Rechenschaftsberichtes hat er den seit über 25 Jahren im Ehrenamt wirkenden Pressesprecher des ThSV Eisenach e.V., Ehrenstadtratsmitglied und langjährigen sportpolitischen Sprecher der Eisenacher SPD,  mit dem türkischen Machthaber Erdogan verglichen. Eine boshafte Entgleisung! Erst nach mehrmaliger Aufforderung von anwesenden Vereinsvertretern nahm KSB-Präsident Volker Schrader diesen verbalen Ausfall zurück. Völlig deplatziert seine Ausführungen zur sportlichen Entwicklung des ThSV Eisenach, in Anwesenheit des LSB-Hauptgeschäftsführer Rolf Beilschmidt. Halb- und Unwahrheiten waren verknüpft mit bösartigen Unterstellungen. In völliger Unkenntnis (und was ihm überhaupt nicht zusteht) bezeichnete er den Trainerwechsel im Erstbundesligateam als unsäglich und unverständlich. Als Vereinschef von Eintracht Eisenach hatte er sich jegliche Anmerkungen zur Entlassung von Silko Kaiser beim in der Kreisklasse spielenden Eintracht-Männer-Fußballteams verbeten. (Silko Kaiser sitzt inzwischen auf der Bank des SV Mihla. Die Verantwortlichen dort schätzen die Qualitäten des einstigen Torjägers.) Seine Stimmungsmache gegen die Nachwuchsarbeit des ThSV Eisenach und den vom Land Thüringen für sein sportliches Aushängeschild mit 9 Millionen Euro unterstützen Hallenneubau in Eisenach haben nichts mit kritischem Hinterfragen zu tun. Die vielfältigen Aktionen des sozialen Engagements des ThSV Eisenach wurden wohl absichtlich ignoriert.

Ganz nebenbei: Weshalb nur 29 Vereinsvertreter anwesend waren, mitgliederstarke Vereine absichtlich keinen Vertreter entsandten, sollten die Verantwortlichen des Kreissportbundes Eisenach vielleicht auch einmal zum Nachdenken anregen.

Thomas Levknecht, Eisenach

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