LG Ohra-Energie beendet Leichtathletik-Hauptsaison
2 x Gold und 1 x Silber bei Mitteldeutschen Meisterschaften machen Hoffnung für 2025
Mitteldeutsche Meisterschaften (Sachsen-Anhalt/Thüringen/Sachsen) Erfurt
Aus dem Vorjahr gab es bei den Erwachsenen einen finalen 6. Rang zu verteidigen. Bei den Erwachsenen waren zudem die Jugend (16-19/ u 20) startberechtigt. Dank dessen gelangen 2 x finale Plätze durch die sehr holprig in die Saison gestartete Anna Amalia Riechel (18), der es gelang mit 1,68 m die Goldmedaille und den Mitteldeutschen Meistertitel bei den Erwachsenen zu erringen, den sie schon als 15-Jährige erobern konnte. Der i- Punkt Norm Deutsche Jugendmeisterschaft (1,71 m) – gelang jedoch nicht. Über 400 m stellte sie sich in sehr guter Verfassung vor und konnte in Saisonbestzeit knapp über ihrer PBL in 57,37 s (57,27 s – 2023), einen starken 5. Platz hinter allesamt älteren Sportlerinnen bei den Frauen erkämpfen. Somit wurde hier die Vorjahresbilanz verbessert. Die Medaillenaspiranten bei den Männern, Maurice Voigt (Speer) und Maximilian Sluka (1500 m), gingen aus verschieden objektiven Gründen, leider nicht an den Start. Bei den Schülern AK 14/15/u 16 fand die Mitteldeutsche Meisterschaft dieses Jahr im sächsischen Mittweida statt. 2023 gab es 5 x finale Platzierungen (3 x Rang 4/2 x Rang 5). In diesem Jahr wurden sogar zwei Medaillen bei sehr starker Konkurrenz der drei Landesverbände erzielt, und es gab weitere zwei Finalplatzierungen zu verbuchen. Aaron Doering (m 14) wurde im Weitsprung mit starken 5,89 m mit der Goldmedaille und dem Mitteldeutschen Meistertitel geehrt. Über 100 m konnte er zudem 4. werden in guten 12,14 s. Jolina Querfeld (w 14) holte sich mit 11,51 m verdient die Silbermedaille im Kugelstoßen ab und ergänzte ihren souveränen Auftritt mit einem soliden Rang 6 im Diskuswurf mit 28,74 m. Somit machten vier finale Platzierungen, darunter zwei Medaillen, Hoffnungen für die Zukunft gerade im Schülerbereich, bei es in den letzten Jahren bei der LG Ohra – Energie einige Einschnitte gab.
Deutsche Meisterschaften Erwachsene
Im Jahr 2023 gab es eine Silbermedaille durch Maurice Voigt und 2 x Rang 4 im Gehen durch Jonathan Hilbert zu feiern. 2024 hatten sich erwartungsgemäß beide Vorzeigesportler, plus Neuzugang Maximilian Sluka (vom TV Wattenscheid) über 1500 m für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Jonathan Hilbert wählte in der Hoffnung, bei den Olympischen Sommer- Spielen in Paris neben der im Vorfeld erreichten Qualifikation in der Partnermarathongehstaffel, auch über 20 km Gehen die Einzelnorm zu schaffen, einen anderen Trainingsaufbau, bei dem er auf die DM über eben diese 20 km verzichtete. In Braunschweig konnte Maximilian Sluka , trotz starken 3:43,61 min, erzielt beim Internationalen Meeting in Brüssel/Belgien, leider nicht an den Start gehen, da ihn eine Rückenverletzung ausbremste.Maurice Voigt konnte nicht überzeugen, war aber im Finale der besten 8 dabei, aber mehr als 71,34 m gelangen zum Saisonhöhepunkt leider nicht, die letztlich zu Rang 7 gereichten. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass sein Erfolgstrainer Harro Schwuchow, seit Februar 2024 schwer krank ist und der Athlet nahezu als Autodidakt im Studienort Jena trainieren muss.
Deutsche Juniorenmeisterschaften (u 23/AK 18-22) und Deutsche B-Jugendmeisterschaften (u 18/ AK 16/17) in Mönchengladbach mit je einem Sportler der Liebe Grüße Ohra – Energie
Die erst 18-jährige Anna Amalia Riechel nutzte als eine Sportlerin im jüngsten der fünf möglichen Jahrgänge ihre Chance, einen Auftritt „in die Zukunft“ zu wagen, wenn sie 2026 dem Jugendalter entwachsen sein wird und in die eigentliche Juniorenklasse u 23/20-22, aufrückt. Leider gelang keine Anknüpfung an das gute Rennen über 400 m im Vorfeld mit 57- er Zeiten, so dass mit nur 59,07 s bei windigem Wetter, zumindest ein 16. Rang unter 19 qualifizierten und angetretenen jungen Damen herauskam. Erstmals bei einer Deutschen Jugendmeisterschaft qualifiziert war der auch im Wintersport stark beheimatete Mittelstreckler Leonard Kaufmann (U 18/AK 17). Der von Lauftrainer Stefan Zimmermann optimal vorbereite Sportler zeigte sich in persönlicher Rekordlaune und konnte in einem beherzten Rennen in 9:05,03 min über 3000 m einen soliden 13. Platz unter 18 Läufern erkämpfen.
Deutsche Jugendmeisterschaften der A-Jugend/ u 20/AK 18-19 in Koblenz
Nach der großartigen Silbermedaille im Hochsprung im Vorjahr in Rostock bei der u 18 DJM und Verzicht auf das gleichzeitig stattfindende 400 m Finale, hatte sich Anna Amalia Riechel im 1. U 20 Jahr eigentlich einen ähnlichen Coup vorgenommen. Leider verlief die Saison zu Beginn gesundheitlich nicht optimal und ein kurzer Formhöhepunkt mit um 1 cm verpasster Hochsprungnorm (1,71 m) und fast erreichter PBL über 400 m Ende Juni/Anfang Juli, sollte in Koblenz ein erfolgreicher Saisonhöhepunkt folgen. Auf regennasser Bahn kamen jedoch andere Sportlerinnen besser zurecht als sie und mit leichter Steigerung gegenüber Mönchengladbach, aber weit weg von den in der Saison erzielten 57,37 s, war bereits im Vorlauf in diesmal 58,89 s unter 33 Starterinnen Endstation, die ihr einen Gesamtrang 28 bescherten. Dabei haben 57,32 s für die Top 12 und das B-Finale auf den dortigen 6 Rundbahnen gereicht, was leider kein froher Hauptsaisonabschluss bedeutete. Somit waren die Deutschen Meisterschaften 2024 auf der Bahn nicht so erfolgreich wie im überragenden Jahr 2023.
Wichtig war aber noch die Delegierung von Jonathan Hilbert in der Marathongehstaffel/Mixstaffel über 4 x 10 km, für die er sich bei den Weltmeisterschaften gemeinsam mit Saskia Feige (Leipzig) und Rang 14 im türkischen Antalya qualifiziert hatte. Er gehörte der DLV-Olympianationalmannschaft als Ersatzstarter an, kam aber leider nicht selbst zum Einsatz. Die Nachsaison hält noch einige kleine Wettkämpfe bereit, um noch einige persönliche Bestleistungen (PBL) für die Bestenlisten 2024 zu erringen.
P. Grüneberg/ Th. Levknecht