Meisterschaftsedelmetall für (fast) alle Eisenacher Teilnehmenden
Im Rettungssport messen sich Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer miteinander. Gleichzeitig verbessern sie dadurch ihre Fertigkeiten in der Lebensrettung im Wasser. In diesem Sinne fanden vom 25. bis 26. März die 2. Mitteldeutschen Regionalmeisterschaften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Riesa statt. Hier nahmen Teams aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen teil. Unter ihnen nicht wenige Medaillen-Gewinnerinnen und Gewinner bei den letztjährigen Weltmeisterschaften in Italien.
Doch die Eisenacher ließen sich von der hochkarätigen Konkurrenz nicht schrecken. In der Altersklasse 12 erschwamm sich die Mädchenstaffel (Tessa Hartmann, Judy Hase, Nora Höft, Caroline Penz) eine Silbermedaille. Zeitgleich sicherten sie sich den Thüringer Meistertitel. Die Mädchen der AK13/14 (Paulina Bube, Nele Höft, Selma Michael, Henriette Penz, Isabel Stegmann) folgten ihrem Beispiel. Somit haben sich gleich zwei Mannschaften aus der Wartburgstadt direkt für die Deutschen Meisterschaften in Hannover qualifiziert. Zusätzlich konnte sich Paulina Bube den Landesmeistertitel in der AK13/14 sichern und hat sich damit ebenfalls die Startberechtigung für Hannover erkämpft.
Norah Luise Höft zeigte sich als aufgehender Stern. In der Altersklasse 10 distanzierte sie ihre erste Verfolgerin aus Sachsen um über 100 Punkte und gewann souverän.
Die Bedingungen waren hart, sagt Marco Becker, der in Doppelfunktion vor Ort war.
Zum einen war er am Samstag Teil des Kampfgerichtes, zum anderen gewann er sonntags mit der Staffel AK offen die Silbermedaille in der Thüringenwertung.
Einzel- und Mannschaftsdisziplinen an einem Tag zu schwimmen, ist eine enorme Belastung für die Sportler. Aber unser Team war hervorragend vorbereitet. Obwohl die technischen Disziplinen sehr anspruchsvoll sind und das Kampfgericht sehr genau hinschaut, gab es kaum Strafpunkte.
Was im Wettkampf nur zu Punktabzug führt, kann im Rettungseinsatz über Leben und Tod entscheiden. Deswegen sind wir so streng!, erklärt die Eisenacherin Ronja Conrad, die in Riesa den praktischen Teil ihrer Kampfrichterausbildung absolvierte.
Allerdings traf der gefürchtete Abzug zwei Eisenacher besonders hart. Caroline Penz (AK12) verpasste dadurch den Gesamtsieg und Tim Kammler blieb als Einziger der Mannschaft ohne Edelmetall. Denn gegen die starke Konkurrenz aus Weimar gelangen den Eisenachern in der separat gewerteten Thüringer Landesmeisterschaft weitere Achtungserfolge. In der Altersklasse 10 weiblich besetzten Nora Höft, Margarethe Lenk und Pia Kammler das komplette Podest. In der Altersklasse 17/18 wurde Leonhard Rose Vizemeister. Tessa Hartmann (AK12), Norick Leander Meißner (AK15/16) und Marius Albrecht (AK offen) erschwammen sich je eine Bronzemedaille.
Noch erfolgreicher schnitten die Staffeln ab. In der Endabrechnung schlugen zwei Meistertitel (AK12 und AK13/14 weiblich), vier Silbermedaillen (AK12 weiblich, AK15/16 männlich, AK17/18 und AK offen männlich), sowie ein Bronzerang (AK17/18 männlich) zu Buche.
Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern, die zum Beispiel auch den Transport von und nach Riesa übernommen haben und unserer ehrenamtlichen Übungsleiter und Trainer, namentlich Christian, Marco und Kerstin Becker, Lilly Marleen Weber, Dorothea Rose und Peter Urbach, sind solche Erfolge nicht möglich, sagt Heike Weiland, Technische Leiterin der Eisenacher Rettungsschwimmer. Ein besonderer Dank gilt auch dem Autohaus Schorr und der Firma Rewigo für die Bereitstellung von Transportern.
Diese Erfolge motivieren Sportler und Trainer gleichermaßen. So sind die Vorbereitungen auf die nächsten Wettkämpfe bereits wieder angelaufen.
Über die DLRG
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit über 1.800.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Auch in Eisenach werden die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen ausschließlich von ehrenamtlichen Ausbildern geleitet. Infos und Spendenmöglichkeit unter: https://eisenach.dlrg.de/
