Motorsport: Ostrenner und Modellautos

Einige Tausend Besucher kamen am Wochenende nach Barchfeld. In der dortigen Mehrzweckhalle wurden Rennsportfahrzeuge, hauptsächlich aus der DDR-Zeit, ausgestellt. Die Idee dazu hatten die Mitglieder des AMSC Bad Salzungen e.V.. AMSC, das sind neun Automodellsportler, die jährlich in der Kurstadt ihre Ausstellung machten und nun die großen Renner präsentierten. Knapp 30 Autos und acht Motorräder wurden den Zuschauern gezeigt, hinzu kamen noch über 100 Automodelle der größeren Maßstäbe.
Und so standen neben den Renntrabis, die Rallyefahrzeuge aus Zwickau, Rallyeautos und Transporter aus Eisenacher Produktion, eine Flotte von Melkus-Produkten, aber auch ein Skoda, Lada und ein Zastava. Aus der Autoschmiede Melkus Dresden wurden Formelautos, der RS 1000 und ein Spyder vorgestellt. Zwei neue Sportfahrzeuge (Opel-Astra OPC und ein Mitsubishi) gesellten sich zu den Old- und Youngtimern.
Gespanne, Rennmotorräder und Crossmaschinen rundeten das Bild ab. Zahlreiche Fahrer waren der Einladung gefolgt. Paul Thiel, Klaus-Dieter Krügel, Jürgen Salzmann, Heiner Lindner, Gerhard Zschoche u.a. kamen ins Thüringische. Natürlich gab es bei den Fahrern einiges zu erzählen.
Leider fanden die Renn- und Rallyefahrer bei der Schau wenig Beachtung. Ein Forum oder öffentliche Gesprächsrunden wären wünschenswert gewesen. Wurden die Fahrer jedoch erkannt, gab es angeregte Gespräche.
Aber auch in drei Rennwagen der Formel 1 durfte man sich setzen und per Computeranimation echte Rennen fahren.
Viel Nerven ließ der Clubvorsitzende Jürgen Ambach in der Vorbereitung. Da in Bad Salzungen für die Schau zu 50 Jahre Motorsport in Thüringen kein Interesse vorhanden war, ging man nach Barchfeld. Ohne Rampe, viel Aufwand die Autos in die Halle zu bekommen. Monate der Vorbereitungen brauchte es, bis alle Zusagen da waren. Werbung musste gemacht, Versicherungen abgeschlossen werden.

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