Nächstes «Endspiel» in Duisburg

Der ThSV Eisenach will seinen Trend beibehalten. Das Team um Kapitän Benjamin Trauvetter feierte zuletzt vier Siege in Folge in der 2. Handballbundesliga Männer Süd. Doch die unmittelbaren Mitkonkurrenten um die Qualifikation zur neuen eingleisigen 2. Liga punkteten ebenso fleißig.
Der ThSV Eisenach, mit einem Spiel weniger, rangiert aktuell nur auf Platz 10. Die Mannschaften zwischen Platz 8 (HC Erlangen) und Platz 11 (EHV Aue) trennen aktuell ein einziger Pluszähler. Das Kopf-an-Kopf-Rennen um die begehrten Tabellenplätze 8 und 9 geht also weiter.
«Ein weiteres Endspiel für uns», erklärt Adalsteinn Eyjolfsson, der Coach des ThSV Eisenach, vor dem Trip am Sonntag, 10.04.2011 nach Duisburg. Der OSC Rheinhausen ist in der Sporthalle Krefelder Straße um 16.00 Uhr Gastgeber für die Wartburgstädter, die nach dem 35:25-Erfolg über den Tabellen-Sechsten TV Neuhausen eine weitere Portion Selbstvertrauen getankt haben dürften.
Der OSC Rheinhausen, mit 14:14 Punkten auf Tabellenplatz 15, plant bereits für die 3. Liga in der nächsten Spielzeit. Hierfür konnte er sich erstaunlicherweise weiterhin die Dienste von Rückraumspieler Mirko Szymanowicz sichern, mit 173 Treffern auf Platz 2 der Torjägerliste der Liga! Auf ihn müssen die Eisenacher besonders achten. Auch Routinier Mirko Bernau steht bei den Heimspielen zumeist im Aufgebot.
«Wir fahren mit Respekt nach Duisburg. Vor den eigenen Fans trumpft der OSC Rheinhausen stark auf. Er setzte zuletzt auf ein verändertes Abwehrsystem. Wir müssen uns auf eine 3:2:1 oder offensive 6:0-Deckung einstellen», erklärt Eisenachs Trainer und fordert von seinen Schützlingen, die Qualität der letzten Spiele konstant über 60 Minuten abzurufen. «Disziplin im Angriff, eine stabile Abwehr und daraus resultierende Tempogegenstöße», lauten die Vorgaben des Isländers für die Wartburgstädter.
Beste personelle Voraussetzungen, alle sind topfit, die Eisenacher haben ihren kompletten Kader zur Verfügung.
«Wir starten am Sonntagfrüh die Fahrt mit unserm bewährten Busunternehmen Riemann, wollen vor Antritt der Rückfahrt zwei Pluszähler im Bus verstauen», erklärt ThSV-Marketing-Geschäftsführer Karsten Wöhler.
Das Hinspiel hatten die Eisenacher mit ganz starker Abwehrleistung einschließlich eines glanzvollen Radek Musil im Tor souverän gemeistert. «Das ist Vergangenheit. Wir schauen auch nicht in die Zukunft. Es zählt das Heute», betont Adalsteinn Eyjolfsson.
«Wir schauen von Woche zu Woche, konzentrieren uns stets voll und ganz auf das nächste Spiel. Und das ist am Sonntag beim OSC Rheinhausen», stellt der Eisenacher Trainer unmissverständlich klar. Er hofft natürlich, dass die zuletzt so starke rechte Angriffsseite mit den Linkshändern Nick Heinemann und Girts Lilienfelds am Sonntag wieder auftrumpft, aber auch die linke Seite noch zulegt. Die Rolle des Spielgestalters dürfte erneut zuerst Tomas Sklenak übertragen werden, der diese zuletzt bestens ausfüllte. Der Tscheche befindet sich klar im Leistungshoch. Die Entscheidung, wer im ThSV-Kasten beginnt, Routinier Radek Musil oder der junge Stanislaw Gorobtschuk, wird Adalsteinn Eyjolfsson vermutlich erst am Spieltag fällen.

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