Nicht einschläfern lassen!

ThSV Eisenach II hat im Heimspiel am Sonntag gegen den LSV Ziegelheim den 4. Saisonsieg eingeplant

Mit dem 32:25-Erfolg bei der HSG Werratal, insbesondere mit der zweiten Halbzeit, hat sich der ThSV Eisenach II selbst Maßstäbe gesetzt. Die Zielstellung für Sonntag, 24.10.2021 ist klar, wenn das Team um Trainer Daniel Hellwig und Kapitän Qendrim Alaj um 16.00 Uhr in der Werner-Aßmann-Halle den LSV Ziegelheim empfängt.

Auch wenn uns das Team aus Ziegelheim mit seinem unorthodoxen Handball in den letzten Jahren immer Schwierigkeiten bereitete, der 4. Saisonsieg ist fest eingeplant, betont Qendrim Alaj.

Wir wollen die Leistung vom Auswärtsspiel im Sportzentrum Breitungen bestätigen, aber schon von Beginn voll in die Tasten greifen, eine Abtastphase nicht zulassen, gleich die Musik bestimmen, blickt Daniel Hellwig auf den Sonntagnachmittag.

Sein Team belegt mit 6:2 Punkten den 2. Tabellenplatz, hinter dem verlustpunktfreien SV Hermsdorf, der auch die schwere Auswärtsaufgabe beim „Team International“ der SG Suhl/Goldlauter mit 24:22 erfolgreich löste.

Durch den Wegfall von zwei Trainingseinheiten aufgrund einer anderen Belegung der Werner-Aßmann-Halle war die Vorbereitung freilich nicht optimal, doch die Einheit am Freitagabend muss reichen, um am Sonntag das Parkett als Sieger zu verlassen, erklärt der Coach des ThSV Eisenach II. Wir müssen das Tempo hochhalten, von der ersten bis zur letzten Sekunde, argumentiert Qendrim Alaj.

Die Tempoforcierung fordert sein Trainer aber schon in der Abwehr.

Wir müssen die Gäste massiv unter Druck setzen, damit sie erst gar nicht zu ihrem langatmigen Spielaufbau kommen, geht Daniel Hellwig ins Detail.

Torhungriger Oldie aus dem Landkreis Altenburg
Die Handball-Männer des Landsportvereines Ziegelheim um das Trainergespann Patrick Küttner und Patrick Jahn haben in der aktuellen Saison erst zwei Punktspiele absolviert, unterlagen mit kleinem Kader (zwei Torhüter, acht Feldspieler) bei der HSG Werratal mit 27:31, standen im Heimspiel in einer bis auf den letzten Platz ausverkauften Wieratalhalle gegen den SV Hermsdorf knapp vor einem Punktgewinn, mussten dem Titelanwärter letztendlich durch ein 26:27 aber beide Zähler überlassen.

Am Ende ist es schade, dass wir dem großen Favoriten kein Bein gestellt haben. Jedoch überwiegt das Positive über die Entwicklung der Mannschaft, das Engagement, sowie der Wille, welchen wir heute ausnahmslos gezeigt haben, hob Patrick Küttner aus dem Trainerteam des LSV Ziegelheim hervor.

Oldie Steffen Moritz aus der Alterskategorie Ü 40 setzte den Gästen vom Thüringer Autobahnkreuz 11 Bälle ins Netz. Der Rückraum-Routinier ist nicht aus dem Team des LSV Ziegelheim wegzudenken.

Wenn die gegnerische Abwehr eingeschläfert ist, zieht der technisch versierte Steffen Moritz mit Auge ab, weiß Qendrim Alaj und warnt seine Teamkollegen davor, sich einschläfern zu lassen.

Aber auch Andre Heinig und Jonas Krause strahlen bei den Gästen aus dem Landkreis Altenburg Torgefahr aus. Diese werden die knapp 200-Kilometer-Anreise nicht antreten, um in Eisenach artig die Punkte abzuliefern.

Nach Nasenbeinfraktur Einsatz von Julius Brenner fraglich

Von Beginn hellwach sein, das muss unsere Devise sein, stellt Eisenachs junger Rückraumspieler Julius Brenner klar.

Er führt gemeinsam mit seinem Kapitän und Spielgestalter Qendrim Alaj (beide je 25 Treffer) die Torjägerliste der Thüringenliga Männer (Staffel 1) an. Hinter dem Einsatz von Julius Brenner steht aber ein dickes Fragezeichen. Er zog sich beim Auswärtssieg bei der HSG Werratal ein gebrochenes Nasenbein zu, spielte die 60 Minuten durch.

Wir haben einen breiten Kader, da müssen andere einspringen, unterstreicht Daniel Hellwig.

Der Grippe-Virus hat sich in seinem Team breit gemacht. Die jungen Max Schlotzhauer und Tizian Reum sind davon befallen. Tom Steiner laboriert weiterhin an einer Schulter- und Handgelenkverletzung, erst ein MRT wird wohl Genaueres zu Tage bringen. Bastian Kemmler steht auf der Langzeitverletztenliste. Youngster wie Philipp Bourtal, Jonas Hennig und Karl-Marius Schnell, aber auch Hannes Meyer und Jonas-Maximilian Schunke werden wohl längere Einsatzzeiten bekommen. Für die Aufgaben im Tor stehen Aron Büchner und Maximilian Steppan bereit.

Th. Levknecht

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