Offene Thüringer Meisterschaft im Kickboxen

12x Gold, 12 x Silber, 5x Bronze
Kampfsportschule Berk geht bei der Offenen Thüringer Meisterschaft im Kickboxen als erfolgreichste Schule hervor
Am vergangenen Samstag fand in Erfurt erstmals die Thüringer Meisterschaft im Kickboxen statt. Ausgerichtet wurde sie vom CSC Erfurt in Kooperation mit der WAKO Thüringen und der Kampfsportschule Berk, welche selbst mehrmals im Jahr Turniere ausrichtet.
Nachdem am Samstagvormittag alle Sportler, bis auf wenige Ausnahmen, problemlos über die Waage gekommen sind, starteten zeitgleich die Kämpfe im Ring sowie auf zwei Kampfflächen die Duelle im Pointfighting und Leichtkontakt-Kickboxen. Insgesamt reisten 130 Starter für dieses Turnier an. Aus Thüringen traten Vereine / Kampfsportschulen aus Arnstadt, Bad Langensalza, Bad Salzungen, Eisenach, Erfurt, Gerstungen, Gotha, Jena, Leinefelde, Mühlhausen, Nobitz, Schmalkalden, Suhl, Vacha, Wasungen, und Zella-Mehlis an – darunter auch 17 Sportler der Kampfsportschule Berk, welche in den Disziplinen Leichtkontakt und Pointfighting antraten.
Jean-Michel Brandt (Eisenach) war bei den Junioren gemeldet – da es aber in seiner Gewichtsklasse keine weiteren Starter gab, musste er bei den Herren kämpfen, wo er sich im Pointfighting-Finale knapp (mit 7:6 Punkten) gegen Stephan Hampl (Eisenach) geschlagen geben musste und sich Platz zwei sicherte. Im Leichtkontakt unterlag er Henrik Fey (Bad Hersfeld) mit 2:1 Kampfrichterstimmen, konnte dann aber den Kampf um Platz 3 gegen seinen Kontrahenten aus Zella-Mehlis für sich entscheiden und wurde Dritter. Henrik Fey wurde im Finalkampf jedoch von Stephan Hampl besiegt, welcher sich – neben dem Thüringer Meistertitel im Leichtkontakt-Kickboxen – den Titel auch im Pointfighting erkämpfen konnte. Ebenfalls den Sieg holte sich Lisa Arifani (Wildeck) bei den Damen bis 60kg, wo sie im Pointfighting mit 0:10 Stimmen gegen Sandra Stirn vom SG Rödental das Finale gewinnen konnte. Im Leichtkontakt konnte dann Lisa Arifani zwar gegen Anja Schenner (Leimbach) gewinnen, unterlag danach aber im Finale gegen Anna Kleinert vom CSC Erfurt. Somit wurde Lisa Arifani bei den Damen Zweite. Den dritten Platz holte sich Judith Führer (Herleshausen), die sich in Runde eins gegen die spätere Finalistin geschlagen geben musste, dann aber gegen Anja Schenner einen Sieg erreichen konnte. Ebenfalls einen Kampf bei den Damen hatte Nicole Heiduck aus Dorndorf zu bewältigen. In der Damenklasse bis 50kg schaffte es die Jugendliche, gegen Sandra Stirn vom SG Rödental zu gewinnen. Außerdem konnte Heiduck noch einen Zweiten (Pointfighting Jugend) sowie einen Dritten Platz (Leichtkontakt Jugend) erzielen. Im Leichtkontakt unterlag Heiduck unter anderem gegen Linda Neundörfer (Stadtlengsfeld), welche sich in dieser Klasse jedoch nicht gegen Anna-Maria Hermann (Stadtlengsfeld), die in dieser Gewichtsklasse Zweite wurde, durchsetzen konnte. Insgesamt wurde Linda trotzdem Erste im Leichtkontakt und holte sich sogar noch mal den Titel im Pointfighting, wo sie gegen Lilly Rudloff (BL Sharks) und Janice Stübling gewann. Janice Stübling (Kieselbach) war in dieser Klasse die leichteste. Da es in ihrer Gewichtsklasse keine Gegnerinnen gab, musste sie bei den schwereren – und meist größeren – Mädels antreten. Beachtlich war, dass sie sich trotzdem Platz zwei erkämpfen konnte. Souverän holte sich Janice im Leichtkontakt Platz 1. Froh war sie hier, mit Lena Hoftmeier (Leinefelde) eine Gegnerin in ihrem Gewicht (-28kg) zu haben. Zwar muss Janice noch an ihrer Deckung arbeiten, aber sehr konzentriert und ruhig meisterte sie das Finale, welches sie mit klarem Kopf und sauberen Techniken für sich entschied.
Auch die Jungs schnitten gut ab: Jamie Colin Spohr (Barchfeld) schaffte im Leichtkontakt im Finalkampf einen Sieg mit 3:0 Kampfrichterstimmen gegen den sehr erfahrenen Ronny Ittner (Break Down Zella-Mehlis). Im Pointfighting wurde dafür er besiegt, von einem Sportler aus Rödental mit 6:3 Punkten. Den dritten Platz im Pointfighting holte sich Spohr mit dem Sieg gegen Paul Thiel (S1 Suhl). Auch Jason Bätzel (Eisenach) konnte im Leichtkontakt einen Kämpfer aus Zella-Mehlis besiegen. Dafür schaffte es aber dessen Teamkollege Noah Mauler, Bätzel mit 3:0 Kampfrichterstimmen zu schlagen. Obwohl der Eisenacher die Anweisungen der Trainer gut umsetzte, reichte es für ihn im Leichtkontakt also „nur“ für Platz 2. Dafür konnte sich Bätzel allerdings noch den Meistertitel im Pointfighting holen, indem er sowohl Tim Ochmann (BL Sharks) und Vladislav Smirnov (Arnstadt) bezwang. Mit zwei Siegen (u.a. gegen Leon Kaiser, BL Sharks) und einem mit 10:11 Punkten knapp verlorenen Kampf gegen Marius Tykwer aus Arnstadt schaffte es zudem Tjark Mackensen (Bad Salzungen) auf einen guten Platz zwei. Rama Arifani (Wildeck) konnte sich im Pointfighting in seiner Gewichtsklasse Platz 1 erkämpfen. Im Leichtkontakt gewann er erst gegen Hagen Hildesheim vom CSC Erfurt, wurde dann aber von Dennis Rucker vom gleichen Verein auf Platz zwei verwiesen. Chris Schottmann (Leimbach) trat bei den Jugendlichen im Leichtkontakt und Pointfighting bis 74kg an. Dort wurde er im Finalkampf von Carl-Hermann Hanekamm (BL Sharks) besiegt, der verdient gewann. Somit wurde Schottmann Zweiter. Ebenso im Leichtkontakt, wo er Pascal Siebelist mit 3:0 Kampfrichterstimmen besiegte, dann aber von Julian Linz (SG Rödental) auf Platz zwei verwiesen wurde.
Gleich zweimal stand Michael Steinicke (Floh-Seligenthal) im Finale Stephan Tix vom „Martial Arts Team Schiller“ gegenüber. Im Pointfighting ging der Sieg an den Sportler aus Braunsbedra, Steinicke wurde mit 6:11 Punkten Zweiter. Den Vize-Titel krönte er dann jedoch noch mit dem Sieg in der Leichtkontakt-Klasse bei den Herren +94kg. Willy Seelisch traf im Pointfighting gleich zu Beginn auf einen „alten Hasen“, Jochen Paulfranz, welcher den Steinbacher Kämpfer mit 2:5 Punkten besiegte. Seelisch sicherte sich jedoch danach mit dem Sieg gegen Max Stephan vom MAT Schiller und 5 Punkten Vorsprung Platz 3. Im Leichtkontakt holte sich Seelisch dann noch den Titel in seiner Gewichtsklasse bis 74kg. Er gewann gegen Mathias Schröder vom Boxclub Chemnitz und gegen Robert Kettner vom Break-Down Zella-Mehlis, bis er dann schließlich den Thüringer Meistertitel für sich beanspruchen durfte.

Um den reibungslosen Turnierablauf zu unterstützen, kamen auch mehrere gut ausgebildete Kampfrichter der Kampfsportschule Berk zum Einsatz: Melanie Böhm-Fink (Bad Salzungen), Maike Fischer (Eisenach), Ihab Gomaa (Bairoda), Bastian Winning(Gerstungen) und Maximilian Henke (Bad Salzungen).
Mit insgesamt 12 x Platz 1, 12 x Platz 2, sowie 5 Bronzemedaillen ging das Team der Kampfsportschule Berk als erfolgreichste Schule aus dem Turnier hervor und führt mit Abstand den Medaillenspiegel an. Erfolgreich – so hoffen Trainer und Sportler – wird es dann auch am 31.05.2015 in Vacha ausgehen. Dort wird von der Kampfsportschule Berk mit dem VfB 1919 Vacha e.V. ab Sonntag 10.00 Uhr der „Vacha Fight Cup“ ausgetragen. Zuschauer sind herzlich eingeladen, die Kämpfe live mit zu verfolgen.

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