Personalsorgen werden nicht kleiner

ThSV Eisenach vor Doppelspiel-Wochenende • am Donnerstag Auswärtsspiel bei den DJK Rimpar Wölfen in Würzburg • Fünf Stammkräfte verletzt

Um dem Abstiegsstrudel zu entrinnen braucht der ThSV Eisenach Punkte. Ganz dringend! Noch ist der erste Nichtabstiegsplatz in Reichweite. Der Spielplan der 2. Handballbundesliga der Männer hält ein Doppelspiel-Wochenende bereit. Der ThSV Eisenach gastiert bereits am Donnerstag, 22.02.2018 bei den DJK Rimpar Wölfen (Anwurf um 20.00 Uhr in der S. oliver Arena zu Würzburg). Zu einem ersten Abstiegsendspiel erwartet der ThSV Eisenach am Sonntag, 25.02.2018, die ebenfalls stark abstiegsgefährdete HSG Konstanz (Anwurf um 17.00 Uhr in der Werner-Aßmann-Halle).

ThSV Eisenach: Keine Energie für Jammern verschwenden
Die Personalsorgen werden bei den Wartburgstädtern nicht kleiner. Im Heimspiel gegen den TV Emsdetten zog sich Marcel Schliedermann eine schmerzhafte Knieverletzung zu. Er sowie Justin Mürköster, Ibai Meoki, Daniel Luther und Willy Weyhrauch stehen aktuell auf der Verletztenliste. Hinter dem Einsatz von Duje Miljak (grippaler Infekt) steht ein Fragezeichen.

Wir dürfen keine Energie für Jammern verschwenden, wir müssen alle Energie nutzten, um unsere einsatzbereiten Jungs bestens vorbereitet in diese beiden Begegnungen zu schicken, erklärt ThSV-Coach Arne Kühr.

Wer die so wichtige Regieposition – in Abwesenheit aller drei etatmäßigen Anwärter (Meoki, Schliedermann, Luther) – übernehmen soll, bereitet Arne Kühr zusätzlich arge Kopfschmerzen.

Nicht nur aufgrund unserer personellen Lage sind die DJK Rimpar Wölfe klar favorisiert. Von ihnen wird ein Sieg über den Abstiegskandidaten aus Thüringen einfach ein Sieg erwartet, beschreibt Arne Kühr die Ausgangslage.

Mit seinem verbliebenen Spieler-Häuflein trainierte der 41-jährige A-Lizenz-Inhaber am Dienstagvormittag auf dem Hartplatz im Sportkomplex Katzenaue. Eine Halle stand nicht zur Verfügung. Optimale Vorbereitung sieht anders aus.

Wir wollen gegen ein breit und stabil aufgestelltes Team das Maximum erreichen, mit einer guten Abwehr und guten Lösungen im Angriff, wünscht sich Arne Kühr.

Wie weit das umzusetzen geht, wird der Donnerstagabend zeigen.

Stetig steigende Entwicklung bei der DJK Rimpar Wölfe
Die Handball-Männer der „Sportgemeinschaft Deutsche Jugendkraft Rimpar“ haben eine rasante Entwicklung hinter sich, spielten in der Saison 2012/2013 noch in der 3. Liga Ost. Schnell schwammen sie sich frei. Die Verpflichtung von Matthias Obinger als Trainer und Dr. Rolf Brack als Berater erwies sich als Volltreffer. (Dr. Rolf Brack wechselte im Vorjahr auf die Trainerbank von Erstbundesligist FrischAuf Göppingen). Der Umzug von der kleinen Halle in Rimpar in die Arena Würzburg eröffnete neue Möglichkeiten. Der Handball wird hier angenommen. Knapp 1.900 Zuschauer im Schnitt kommen in die S. oliver Arena. Die Saison 2016/2017 war die bisher erfolgreichste in der Vereinsgeschichte. Bis zum letzten Spieltag spielte die Mannschaft um den Aufstieg mit. Durch die Niederlage beim VfL Bad Schwartau, während der TV Hüttenberg und der TUS Friesenheim gewannen, rutschte sie von Platz 2 auf Platz 4 ab. Auch in dieser Saison rangieren die DJK Rimpar Wölfe im Vorderfeld (Platz 5), haben auf ihrer fest gesurrten Agenda für die nächsten Jahre das deutsche Handball-Oberhaus stehen. Die Rückraumspieler Patrick Schmidt (108 Tore) und Steffen Kaufmann (104 Treffer) rangieren in der Torjägerliste der Liga auf den Plätzen 12 und 14. Mit Routinier Max Brustmann steht einer der besten Keeper der Liga im Kasten. Die Sportgemeinschaft Deutsche Jugendkraft Rimpar e. V. ist ein Sportverein aus Rimpar im unterfränkischen Landkreis Würzburg im Norden Bayerns. Der Verein hat etwa 1.400 Mitglieder. Die DJK Rimpar ist Mitglied im DJK-Sportverbande.V., Landesverband Bayern, Diözesanverband Würzburg. Die erste Männer-Handballmannschaft des Vereins tritt unter dem Namen DJK Rimpar Wölfe in der 2. Handball-Bundesliga an. Der wirtschaftliche Träger der Handball-Männermannschaft ist die DJK Rimparer Wölfe GmbH.

Handball in Rimpar
Nach ersten Anfängen 1951 mit Trainingseinheiten in der Pfarrscheune in Rimpar sowie ersten Freundschaftsspielen 1952 wurde 1953 die Handballabteilung durch Aufnahme des offiziellen Spielbetriebs mit einer Männer-, Jugend- und Schülermannschaft gegründet. Erster Abteilungsleiter war Elmar Remling, Spielertrainer der Männermannschaft Herbert Strauß. Seit dem Bau der Schulturnhalle an der neuen Siedlung 1954 wurde neben Groß- und Kleinfeldhandball auch Hallenhandball gespielt. Im Jahr 1994 stieg die erste Männermannschaft der DJK Rimpar unter Trainer Adrian Pasula erstmals von der Landes- in die Bayernliga auf, jedoch nach zwei Jahren in der höchsten bayerischen Spielklasse wieder ab. 2007 stiegen die Männer unter dem ehemaligen Nationalspieler und Spielertrainer Heiko Karrer erneut in die Bayernliga auf. In der Saison 2008/2009 erreicht man ungeschlagen die Meisterschaft in der Bayernliga und stieg 2009 in die Regionalliga Süd auf. Aufgrund von Ligaumstrukturierungen scheiterten die Rimparer Handballer als 10. der Regionalliga Süd an der Qualifikation für die neu geschaffene 3. Liga und mussten erneut in die Bayernliga absteigen. Bereits in der folgenden Saison stieg das Team als Meister in die 3. Liga auf und wurde für die Saison 2011/12 in die Staffel Ost eingeteilt. Seit 2011 tritt die erste Handball-Männermannschaft der DJK Rimpar als „DJK Rimpar Wölfe“ an. Der wirtschaftliche Träger der Männermannschaft ist seitdem die DJK Rimparer Wölfe GmbH. Deren Geschäftsführer ist Roland Sauer. Zur Saison 2012/13 übernahm Jens Bürkle, nachdem er seine aktive Karriere bei HBW Balingen-Weilstetten beendet hatte, die Mannschaft als Trainer. Gleich in seinem ersten Trainerjahr gelang ihm in der Saison 2012/13 mit der Mannschaft die Meisterschaft in der 3. Liga, Staffel Ost und der damit verbundene Aufstieg in die eingleisige 2. Handball-Bundesliga. Die Saison 2013/14 beendeten die Rimparer Wölfe, angetreten mit dem kleinsten Etat der Liga, auf Platz 14 der Abschlusstabelle. Im Jahr 2012 wurde die DJK Rimpar von der Handball-Bundesliga im erstmals ausgeschriebenen Wettbewerb „Vorbildliche Talentförderung im Handball-Amateurbereich“ prämiert. Aufbauend auf die erfolgreiche Jugendarbeit im Verein und im Zuge der weiteren Professionalisierung stieg 2013 die 2. Männermannschaft in die Landesliga und im darauf folgenden Jahr direkt in die Bayernliga auf. Die erste Damenmannschaft spielt seit dem Abstieg aus der Bayernliga 2009 in der Landesliga Nord. Spielstätte der DJK Rimpar Wölfe ist die s.Oliver Arena in Würzburg, auch Spielstätte der s.Oliver Baskets Würzburg. Die s.Oliver Arena hat eine Kapazität von etwa 3.000 Zuschauern. Alle weiteren Handball-Mannschaften der DJK Rimpar tragen ihre Heimspiele in der 1.000 Zuschauer fassenden Dreifachsporthalle der Marktgemeinde Rimpar, die unter Einheimischen auch „Hölle Nord“ genannt wird – Rimpar zählte zu Bayernligazeiten noch zu den nördlichsten Vereinen der Liga – sowie in der daneben gelegenen, vereinseigenen DJK Halle aus. Zur Saison 2014/15 konnte der DJK mit dem 5. Tabellenplatz ihre bisher beste Platzierung erreichen und konnten sogar über mehrere Spieltage die Tabellenspitze halten. Bis zum vorletzten Spieltag wurde um den Aufstieg mitgespielt. Matthias Obinger wurde zur Saison 2015/16 neuer Trainer als Nachfolger von Jens Bürkle, der zum Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf wechselte.[3] Die Saison 2015/16 wurde mit dem 14. Tabellenplatz in der 2. Handball-Bundesliga abgeschlossen, womit sich die Mannschaft zum Verbleib in der Liga in der Saison 2016/17 qualifiziert hat. Die Saison 2016/2017 war die bisher erfolgreichste in der Vereinsgeschichte. Bis zum letzten Spieltag spielte die Mannschaft um den Aufstieg mit. Durch die Niederlage beim VfL Bad Schwartau während der TV Hüttenberg und der TUS Friesenheim gewannen, rutschte sie von Platz 2 auf Platz 4 ab.