Radfernfahrt „Deutsche Alleenstraße von Rügen bis zum Bodensee“ kommt durch Thüringen!

Eine Aktion für den bundesweiten AlleenschutzBund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Radsportler fahren Tour für den Alleenschutz über 1.900 km von Rügen bis zum Bodensee entlang der Deutschen Alleenstraße • Empfang der Radfahrer und Baumpflanzung in Eisenach am 8.6.2018 10.00 Uhr, Grünfläche an der Clemensstraße (gegenüber Clemenskapelle) mit Oberbürgermeisterin Katja Wolf  

Am 8. Juni 2018 um 10:00 Uhr erreichen die Radfahrer Eisenach. Dann ist die Hälfte der Tour bewältigt und das fünfte Bundesland erreicht.

Wir freuen uns sehr, dass wir heute von der Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach, Frau Katja Wolf, empfangen werden. Die Deutsche Alleenstraße verbindet das ganze Land und steht exemplarisch für viele der ‚grünen Tunnel‘. Wir wollen diesen Schatz schützen und erhalten. Dafür werben wir mit dieser Aktion, sagt Katharina Dujesiefken, Leiterin des Alleenprojektes BUND Mecklenburg-Vorpommern.

Seit einiger Zeit können Bürger der Stadt Eisenach das Pflanzen von Bäumen in der Stadt mit Baumspenden unterstützen. So werden im Rahmen der Staffelstabübergabe und in Anwesenheit von Baumpaten zwei Linden gepflanzt, um auf den Themenschwerpunkt Alleenschutz und die Gefährdungen dieses einmaligen Natur- und Kulturgutes aufmerksam zu machen.

Insgesamt werden wir 20 Bäume in den 15 Zielorten pflanzen. Unterstützung für dieses Projekt bekommen wir auch durch den Bund deutscher Baumschulen (BdB) . Der Hauptgeschäftsführer des BdB, Herr Markus Guhl, ist heute bei der Pflanzung mit dabei, so Katharina Dujesiefken vom BUND.

Weitere Gäste an diesem Tag sind Jörg Nitsch, stellvertretender Vorsitzender des BUND und Piotr Tyszko-Chmielowiec von der Naturschutzorganisation FER aus Polen. Er ist Leiter des gemeinsamen LIFE-Projektes „Bäume für Europas grüne Infrastruktur. Der BUND und FER engagieren sich für den länderübergreifenden Schutz der Alleen in Europa.

Um 10:20 Uhr übergeben die Radsportler des Radsportvereins „Tour d‘ Allée“ von der Insel Rügen den Staffelstab an Radsportler vom Team Pfälzer Land e.V. und dem Radfahrer-Verein Weingarten, um die Tour bis nach Reichenau am Bodensee fortzusetzen. Zieleinlauf in Reichenau ist der 15. Juni 2018.

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Die „Deutsche Alleenstraße“ ist mit insgesamt 2.900 km nicht nur ein aktiver Beitrag zum Alleenschutz, sondern auch eine Ferienstraße durch die schönsten Regionen Deutschlands.

Sie ist ganz besonders geeignet, auf den unschätzbaren Wert der Alleen als Natur- und Kulturerbe und auch als touristische Attraktion hinzuweisen und für den Schutz und die Neuanpflanzungen von Alleen bei Behörden und Politikern zu werben, sagt Katharina Dujesiefken, Expertin für Alleenschutz beim BUND .

Zum Schutz dieses einzigartigen Kulturgutes gründeten sich im Jahre 1992 die „Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße“ durch den ADAC, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW) und viele weitere Verbände. 1993 wurde das erste Teilstück von Sellin bis nach Rheinsberg in Brandenburg eingeweiht. Das 25-jährige Jubiläum haben der Radsportverein „Tour d‘ Allée“ und der BUND Mecklenburg-Vorpommern nun zum Anlass genommen, die „Deutsche Alleenstraße“ mit einer besonderen sportlichen Aktion, einer Radfernfahrt entlang dieser längsten Kulturstraße Deutschlands, hervorzuheben. In Etappen geht es von Sellin auf Rügen bis zum Bodensee nach Reichenau.

Ein richtig großes Projekt, sagt Herbert Trilk, Vorsitzender des Radsportvereins. Aber unser Name ist uns Verpflichtung. Wir möchten allen die Schönheit der grünen Tunnel zeigen und daran erinnern, dass es unsere Aufgabe ist, diese Alleen zu erhalten. Zu viel wurde auch auf unserer schönen Insel schon gefällt, die Lücken werden immer größer!, so Herbert Trilk.

Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth, ehemalige Bundestagspräsidentin, hat wie bei der Eröffnung der Deutschen Alleenstraße im Mai 1993 die Schirmherrschaft übernommen.

Die Tour führt durch die Bundesländer: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Thüringen, Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Während der Fahrt wird ein Streckentagebuch erstellt und es wird mit aktuellem Bild- und Filmmaterial von der Tour berichtet. Mit Prominenten aus Politik, Bürgermeistern, Mitarbeitern der Straßen- und Umweltbehörden und Alleenfreunden wird nach Vorträgen und Filmvorführungen über den Erhalt der Alleen diskutiert.

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