Rallye-DM: 4. Platz zum Auftakt bei den Super1600

Beim ersten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), der ADAC-Rallye Oberland, im bayerischen Schongau, ging das Team Nova-Racing mit Lars Anders und Jörg-Udo Pfeifer auf Peugeot 206 Super 1600 an den Start.
Dort trafen sie erstmals auf die Konkurrenz in der S1600. Die beiden Thüringer mussten 17 Wertungsprüfungen fahren, das sind 169,27 Kilometer. Insgesamt war die 10. Oberlandrallye 383,56 Kilometer lang.
Das Ziel von Anders/Pfeifer war beim ersten Start klar: Das Ziel auf dem Marktplatz in Schongau erreichen und im Wettbewerb Erfahrungen mit dem neuen Sportgerät sammeln. Deshalb ging es ohne Druck in die Prüfungen.
Am Ende konnten sich die beiden über einen 4. Platz in der Klasse Super 1600 und die ersten Punkte in der DRM freuen.

Auf der 1. Wertungsprüfung gab es für das Team gleich einen ersten Schreck. «Auf einer geschlossenen Eis- und Schneedecke brach bei Tempo 160 das Heck unseres Autos aus, die Reifen bauten einfach keinen Grip auf. Wir drehten uns auf einer schneebedeckten Wiese raus», erklärte Pilot Lars Anders. Aber auch auf der WP 6, einem Zuschauerrundkurs in Altenstadt, lief nicht alles rund. Co-Pilot Jörg-Udo Pfeifer: «Wir schlossen mit unserem 206 auf einen vor uns fahrenden Teilnehmer auf. Dieser versteuerte sich plötzlich und flog von der Strecke. Die dabei hochgeschleuderten Teile trafen uns an der Beifahrerseite.» Zerstört wurden der Seitenspiegel und die Beifahrerscheibe, aber sie konnten weiterfahren.

Kurz vor dem Parc Ferme am Abend des ersten Tages wurde ein Defekt am Anlasser festgestellt. Am kommenden Tag sprang der Peugeot nicht mehr an. «Wir mussten das Auto aus den Parc Ferme schieben», so die Aktiven. Gut zehn Minuten brauchte der Service zum Austausch des Anlassers.

Am zweiten Tag lief es besser und beide konnten sich in den einzelnen Prüfungen steigern. Das Vertrauen ins Auto wuchs mit jedem Meter der gefahren wurde. Ein Handicap für die Eisenacher waren die Besatzungen mit langsameren Fahrzeugen, die vor dem Nova-Racing-Team auf die Strecke gingen. «Wir liefen auf fast jeder Prüfung auf das vor uns gestartete Auto auf und es gab durch die Streckenbeschaffenheit kaum eine Gelegenheit zum Überholen», so Lars Anders.

«Das Ziel, das wir uns im Vorfeld gesteckt hatten, ist voll und ganz erreicht. Eine Zielankunft hatte und wird für uns weiter in der ersten Saison oberste Priorität haben», so die beiden Sportler übereinstimmend. Die gefahrenen Zeiten seien für sie unrelevant und nebensächlich.

Den ersten Lauf zur Rallye-Meisterschaft gewannen Mathias Kahle (Görlitz) und Peter Göbel (Korb) mit ihrem Skoda Octavia WRC.

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Jetzt werden zwei Testfahrten folgen. Bei zwei Rallyes in Hessen starten sie als Vorausfahrzeug.
Ihr nächster Meisterschaftslauf ist am 16./17. April die ADAC Hessen Rallye-Vogelsberg in Schlitz.

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