Ruhlaer ist Weltmeister – jetzt Olympiahoffnung?

Marko Baacke aus Ruhla wurde zur Ski-WM in Lahti Weltmeister in der Nordischen Kombination und damit sorgte der 21-Jährige für die Sensation in der Skiwelt.
Nachdem der Ruhlaer Marko Baacke im Einzel schon auf einen ausgezeichneten 8. Rang kam, verpasste er mit der Mannschaft noch knapp eine Medaille. Am Ende gab es den undankbaren 4. Platz für das junge deutsche Team.
Am Samstag ging es nochmals für die Nordischkombinierten um alles. Der Sprint stand auf dem Programm in Lahti. Bei minus 20 Grad keine leichte Aufgabe. Dabei hatte Marko Baacke mit dem 2. Platz nach dem Springen auf der großen Schanze die beste Ausgangsposition. Und er siegte. Nach dem Zieleinlauf war der junge Mann fassungslos. Zu groß war die Überraschung über den unerwarteten Sieg. Dabei wurde sicherlich in Ruhla zünftig gefeiert.
Langläufer Ron Spanuth kam im Staffelrennen 4×10 Meter auf einen 4. Platz. Nur 35 Meter trennten die Deutschen von der Bronzemedaille. Doch nach der Doping-Prüfung wurde bei einem finnischen Aktiven ein positive Probe bescheinigt. Denkbar ist das die Mannschaft noch Bronze erhält. Dazu laufen noch die notwendigen Schritte. Der Ruhlaer Ron Spanuth holte sich bei diesem packenden Rennen, bei minus 16 Grad, leichte Erfrierungen an den Händen. Mannschaftsarzt Dr. Ernst Jacob gab aber Entwarnung. Und so stand dem Start über 50 Kilometer nicht mehr im Wege. Hier belegte der Ruhlaer eine ausgezeichneten 18. Platz. Er war nach dem Deutschen Vizeweltmeister bester Deutscher in dieser Disziplin.
Der gute Einstieg der Ruhlaer, die beide Sportsoldaten in Oberhof sind, lässt für 2002 hoffen, dann ist wieder Olympiazeit.
Auch Vater Klaus Baacke war bei seiner Senioren-WM in Österreich. Er wurde dort im Langlauf vierter.

Anzeige