Sportpiloten auf den Airport Kindel

Piloten aus allen Ecken Deutschlands treffen sich heute auf dem Flugplatz Eisenach-Kindel. Sie sind Teilnehmer des 32. Deutschlandfluges. Eisenach ist Startort für den Flug nach Wien-Neustadt. Die sportliche Veranstaltung findet aus Anlass des 100. Geburtstages des Österreichischen Aerocluibs statt. Gegenwärtig ist auf den Platz bei schönsten Wetter Hochbetrieb. Die Maschinen kommen an, werden betankt und abgestellt. Der Wettkampf beginnt am Donnerstag, 9 Uhr, mit dem Start des ersten Flugzeuges. Auf dem Flug bis Wien haben die Piloten zahlreiche Aufgaben zu meistern. In der Wettbewerbsklasse stehen Navigationsaufgaben auf dem Plan. Diese Maschinen sind mit Pilot und Co-Pilot besetzt.
In der Touristenklasse können Passagiere mitgenommen werden, hier sind touristische Aufgaben während des Fluges zu meistern. An den Start gehen Motorflugzeuge bis 2 Tonnen Abflugmasse, Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge. Die Flugstrecke geht über Hassfurt, Rotheburg/Tauber, Landshut nach Österreich. Am 9. Juni werden die Teilnehmer in Österreich erwartet. Unter den Aktiven sind u. a. auch bewährte Piloten der Lufthansa, ein Kapitän kennt den Platz genau, er war schon mit der «Tante JU» in Eisenach. Mit die ältesten Starter sind Bernhard Bosch (81 Jahre) und Werner Stützer (74 Jahre). Sie kamen mit ihren Motorflugzeug aus Peine bei Hannover nach Eisenach.
Eisenach ist erstmals Startort für einen Deutschlandflug. Über 200 Aktive übernachten in der Wartburgstadt.
1999 war der Flugplatz Kindel schon Zwischenlandeplatz des Wettbewerbs. «Eisenach haben die Flieger in guter Erinnerung. So bei der Zwischenlandung 1999 und der Hubschraubermeisterschaft im letzten Jahr», betonte Alexander Körber vom Veranstalter, dem Deutschen Aeroclub. Weiterhin spiele der gute Service in Eisenach ein große Rolle.
Am Rande des Deutschlandfluges wurde dem Flugplatz-Kindel ein Flugsicherungsfahrzeug übergeben. Vom Mitgliedsunternehmen des Fördervereins, der BMW Fahrzeugteile GmbH Eisenach, gab es einen BMW X-5 aus der Vorserienproduktion zur Nutzung als «Follow me! – Car».