Sportvereine sollen nicht für Hallennutzung zahlen

Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD), hat aufgrund von Medienberichten zur Sportförderung erklärt: «Es ist nicht beabsichtigt, Vereine zur Zahlung für Hallennutzung heranzuziehen. An der Gebührenfreiheit nach Sportfördergesetz wird festgehalten. Auch künftig sollen kommunale Kernsportstätten gefördert werden. Dies gilt insbesondere auch für Hallen, die sowohl für den Schul- als auch den Vereinssport genutzt werden», sagte Heike Taubert.

Laut Sozialministerin ist jedoch eine Vereinfachung des Förderverfahrens sinnvoll. «In den Haushaltsverhandlungen werde ich mich zudem dafür stark machen, dass die knappen Mittel für die Sportförderung verstärkt werden. Das ist insbesondere für die Mittel erforderlich, die zur Förderung von kommunalen Sportstätten, aber auch zur Stärkung des Vereinssports erforderlich sind», sagte Heike Taubert.

Als Vorsitzende der Sportministerkonferenz (SMK) setzt sich die Thüringer Sozialministerin zudem dafür ein, dass europäische Mittel zur Verstärkung der Landesmittel für den Vereinssports eingesetzt werden können. «Dazu hat die SMK unter meiner Federführung bereits Beschlüsse gefasst. Die Verstärkung mit europäischen Mitteln ist notwendig, da sich der Bund vom «Goldenden Plan Ost» verabschiedet hat. Zudem hat die CDU-Alleinregierung bereits vor Jahren die Mittel für die Schulsportstättenförderung gestrichen. Die im Sozialministerium noch zur Verfügung stehenden Mittel können diese Lücke nicht schließen», sagte Heike Taubert.

In Thüringer Zeitungen war berichtet worden, das Sozialministerium plane eine Änderung der Sportförderung, nach der Sportvereine zur Zahlung für Hallennutzung herangezogen werden sollen.

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