Städtische Sportinfrastruktur wird gezielt und langfristig geplant

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Eisenach plant gezielt und langfristig, um eine vielfältige und hochwertige Sportinfrastruktur schaffen zu können, so Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Dokumentiert ist das in der gestern (23. April) im Ausschuss für Kultur, Soziales, Bildung und Sport vorgestellten Sportstättenentwicklungsplanung. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der H+L Casparius Architekten und Ingenieure GmbH erstellt und soll – so die Empfehlung – alle fünf bis zehn Jahre überarbeitet werden.

Wir sind auf einem guten Weg, betont Bürgermeister Christoph Ihling.

Der Allwetterplatz in der Katzenaue ist seit Sommer 2023 fertig, bereits seit 2019 spielen große und kleine Fußballer*innen auf einem neuen Kunstrasenplatz (ebenfalls in der Katzenaue) und die Sanierung mehrerer Sporthallen – darunter Jahnhalle, Goethehalle und die Sporthalle der Mosewaldschule – laufen beziehungsweise befinden sich aktuell in der konkreten Planung (Mosewaldschule).

Gedeckte Sportanlagen

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Klar ist, dass es in Eisenach an geeigneten Hallen für Ballsportarten und platzintensivere Sportarten fehlt. Darüber hinaus erstreckt sich der Bedarf auch auf die Sanierung beziehungsweise den Umbau der vorhandenen Sporthallen bis hin zum Neubau.

Die Planung attestiert uns, dass wir das Defizit erkannt haben und entsprechend handeln, hebt Ihling hervor.

Die laufenden Projekte der Stadt bewertet das Fachbüro als „äußerst positiv“. Zentraler Ausgangspunkt sind dabei besonders der Neubau der Multifunktionshalle „O1“, der Umbau der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sporthalle und der Neubau der Einfeldhalle neben sowie die Sanierung der bestehenden Sporthalle in der Nähe der Jacobschule (Goethe-Sporthalle).

Ungedeckte Sportanlagen

Aus einer Onlineumfrage geht hervor, dass der Individualsport neben dem Vereins- und Schulsport durchaus als gleichwertig zur organisierten Nutzung der Eisenacher Sportstätten gelten kann. Hier stehen zumindest in Teilen freizugängliche multifunktionale Sportflächen (zum Beispiel der Allwetterplatz in der Katzenaue) genauso wie Rad- und Wanderwege oder andere informelle Orte für den Sport (zum Beispiel Parks) im Fokus. Die Planer empfehlen daher, langfristig Rad- und Wanderwege sowie Bewegungsräume in Wohngebieten auszubauen und damit attraktiver zu machen.

Weitere Empfehlungen der Planer sind

  • die Optimierung der Hallenbelegung – vor allem im Hinblick auf Nutzungszeiten am Wochenende.
  • die Modernisierung der Hallenausstattungen.
  • das Senken der Betriebskosten durch energetische Sanierung der Hallen.
  • eine regelmäßige Bedarfsabfrage.
  • der Ausbau von informellen Freizeitsport- und Bewegungsflächen.
  • das Erstellen eines Förder- und Finanzierungskonzeptes für sämtliche ungedeckten und gedeckten Sportstätten der Prioritätenliste.

Die Sportstättenentwicklungsplanung soll am 7. Mai 2024 im Stadtrat beschlossen werden.

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