ThSV Eisenach beendet Kalenderjahr mit Remis in Dresden

Kampfstarke Wartburgstädter waren Sieg ganz nah, kassierten 5 Sekunden vor Ultimo den Treffer zum 26:26Ausgleich

Der ThSV Eisenach war ganz nah dran, den ersten Sieg in einem Punktspiel über den HC Elbflorenz zu landen. Bis in die Schlussminute sahen die erneut personell gebeutelten Wartburgstädter in der BallsportArena Dresden wie der Sieger aus. Am Ende reichte es nur zu einem Punkt. Beide Teams trennten sich 26:26 (11:14). „Wir wollten noch einmal alles geben. Das hat die gesamte Mannschaft getan. Am Ende waren wir nicht clever genug, beide Zähler mitzunehmen“, resümierte Eisenachs Trainer Markus Murfuni.

Nach einem Tempogegenstoß traf Eisenachs Willy Weyhrauch zum 22:26 (57.). Die Wartburgstädter hatten nach dem 22:22 (50.) erfolgreich eingenetzt. Doch beim Stand von 22:26 brachte der ansonsten treffsichere Willy Weyhrauch(insgesamt 6 Treffer) einen Siebenmeter nicht an Dresdens gutem Keeper Mario Huhnstock vorbei (58.). Gegen eine nun offensivere Dresdener Abwehr leisteten sich die Eisenacher Ballverluste, die letztendlich die Gastgeber zum überaus glücklichen Punktgewinn nutzten. „Ja, wir haben einen Punkt liegen gelassen“, meinte auch Eisenachs Kreisspieler Hannes Iffert. Dennoch überwog bei der Heimfahrt die Freude über den Auswärtszähler. Der ThSV Eisenach geht mit 13 Pluszählern auf Tabellenplatz 8 in das neue Kalenderjahr.

Mit Tempogegenstößen wie Nadelstiche heizten die Wartburgstädter den Hausherren ein. Ivan Snajder und Willy Wehrauch trafen zum 4:6 (12.). Kurz darauf war für Dresdens Jonas Thümmler, bei eigenem Ballbesitz, nach einem groben Foul an Willy Weyhrauch die Partie vorzeitig beendet (Rot, 15.). Die Eisenacher fighteten mit ganz viel Herzblut in der Abwehr, wurden dabei von einem guten Thomas Eichberger im Tor unterstützt. Adrian Wöhler (von Linksaußen) und Willy Weyhrauch (von Rechtsaußen) trafen zum 7:11 (23.). Daniel Dicker erhöhte auf 10:14 (29.).

Rot für Dresdens Kretschmer und Eisenachs Tokic


Die Gastgeber kamen mit neuem Elan aus den Kabinen. Beim 15:15 (38.) durch ihren torgefährlichen Rückraumspieler Nils Kretschmer (8 Treffer) bejubelten sie den Ausgleichstreffer. Kurz zuvor wurde ein Tokic-Siebenmeter als Wurf auf den Kopf des Torhüters gewertet, der Eisenacher Linkshänder sah die rote Karte. Doch die Eisenacher behielten den Kopf oben. Kristian Beciri versenkte vom Kreis zum 15:16 (40.). Die jungen Eisenacher Neuzugänge Jannis Schneibel und Daniel Hideg wechselten sich im Rückraum ab. Die Partie glich nun einem Abnutzungskampf. Die Zeitstrafen häuften sich. Mit ihrer aufmerksamen und einsatzstarken Abwehrarbeit eroberten sich die Eisenacher immer wieder das Leder. Ivan Snajder (mit einer 100.Prozent-Quote) netzte zum 17:19 ein (43.). Die Gastgeber erhöhten ihren Angriffsdruck. Die Eisenacher antworteten durch Kristian Beciri zum 22:23 (52.) und Jannis Schneibel zum 22:24 (53.). Nach dem 22:26, die 58. Minute hatte  gerade angefangen, riskierten die Hausherren alles, nahmen für die letzten 15 Sekunden ihren Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Parkett.  Oskar Emanuel gelang tatsächlich 5 Sekunden vor der Sirene der Ausgleichstreffer.

Nachdem der erste Ärger verflogen war, freuten sich die Wartburgstädter über den ersten Punktgewinn in einem Pflichtspiel gegen den HC Elbflorenz.Erfolgreichste Eisenacher Werfer waren Willy Weyhrauch mit sechs und Daniel Dicker mit fünf Treffern.

Th. Levknecht

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