ThSV Eisenach bestätigt Termin vor dem Schiedsgericht der Handballbundesliga

Der ThSV Eisenach feierte bereits in der Vorwoche die Rückkehr in die 1. Handballbundesliga. Der Traditionsverein von der Wartburg erhielt auch die Lizenz für das Handballoberhaus, aber mit der Maßgabe, seine Heimspiele nicht in der heimischen Werner-Aßmann-Halle austragen zu dürfen. Die 3.000 Zuschauer fassende Halle entspricht nicht voll umfänglich den geforderten Standards. Knackpunkt: Eine fehlende Zuschauertribüne an der zweiten Längsseite. Diese soll im Zuge von Umbaumaßnahmen ab April des nächsten Jahres entstehen. Die Thüringer Landesregierung hat für ihr sportliches Aushängeschild im Männer-Handball eine höchstmögliche finanzielle Förderung für den Umbau der Werner-Aßmann-Halle zugesichert. Beim jüngsten Heimspiel versicherte Thüringens Innenminister Holger

Poppenhäger dem ThSV Eisenach nochmals die Unterstützung der Landesregierung. Per sms gratulierte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow zum Aufstieg. Der ThSV Eisenach möchte – aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen – seine Heimspiele in der 1. Handballbundesliga auch in seiner Heimspielstätte austragen.

Wir haben nun den Weg zum Schiedsgericht der HBL gewählt. Dort wird eine Verhandlung stattfinden. Dort werden wir durch unseren Vizepräsidenten Jörn Riedenklau, der in Eisenach eine Anwaltskanzlei betreibt, sowie durch Helge-Olaf Käding, einem befreundeten Anwalt, der im Sportrecht, insbesondere im Handballrecht sehr bewandert ist, vertreten. Wir haben eine hervorragend ausgearbeitete mit schlagkräftigen Argumenten untersetzte Abhandlung vorgelegt, die in uns die berechtigte Hoffnung auslöst, doch noch in Eisenach spielen zu können. Alles Weitere werden wir sehen, hatte Gero Schäfer, der Präsident des ThSV Eisenach, kürzlich in einem Interview erklärt.

Nun folgte die Terminierung. Die Schiedsverhandlung wurde, wie Eisenachs Manager Karsten Wöhler informierte, für Donnerstag, 18.06.2015 um 13.00 Uhr anberaumt. Ein Ort, so Karsten Wöhler, stehe noch nicht fest.

Foto: Daniel Luther und Nick Heinemann bejubelten in der Vorwoche den Aufstieg des ThSV Eisenach in die 1. Handballbundesliga. Nun hoffen alle unter der Wartburg auch auf Heimspiele in der Werner-Aßmann-Halle

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