ThSV Eisenach erhält die Lizenz für die 1. und 2. Handballbundesliga

Geschäftsführer Rene Witte: Ein ganz wichtiges Signal in unsere Region • Werner-Aßmann-Halle bleibt die Heimspielstätte

Am gestrigen Mittwoch ist die Entscheidung gefallen, dass alle 37 Bewerber die Lizenz für die kommende Saison 2023/2024 der 1. und 2. Handball-Bundesliga erhalten. Diese Entscheidungen, die unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation stehen, hat die unabhängige Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga mit dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier (Richter am Arbeitsgericht Minden) sowie Olaf Rittmeier (Steuerberater) und Frank Bohmann (Geschäftsführer der HBL GmbH) getroffen.

Besondere Freude unter der Wartburg! Der ThSV Eisenach hat die Lizenz für die 2. Handballbundesliga und – nach einem möglichen Aufstieg – auch für die 1. Handballbundesliga erhalten. „Inbegriffen ist die Werner-Aßmann-Halle als Heimspielstätte“, erklärt Rene Witte. Diese Entscheidung sei der Lohn der harten Arbeit.

Der Dank geht an das Umfeld, unsere Sponsoren und Partner. Der Dank geht ebenso an die HBL für die kollegiale Zusammenarbeit, betont der Geschäftsführer des ThSV Eisenach.

Nun gelte es, weiter an den strukturellen Voraussetzungen zu arbeiten. Dabei seien viele Seiten gefordert.

Kopf- an Kopf-Rennen um die Aufstiegsplätze in der 2. Handballbundesliga Männer
ThSV Eisenach weist mit zwei weiteren Teams die gleiche Zahl an Minuspunkten auf
Spannung und Dramatik pur in der 2. Handballbundesliga der Männer in Sachen Erstliga-Aufstieg! Noch nichts ist entschieden! Überraschende Resultate vermeldete der vergangene Spieltag. Der TuS Nettelstedt-Lübbecke musste sich mit einem 32:32-Remis bei den stark abstiegsgefährdeten Wölfen Würzburg begnügen. Im Spitzenspiel siegte der Dessau-Roßlauer HV bei Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten 32:31. Vor über 2.000 Zuschauern fertigte der ThSV Eisenach Liga-Schwergewicht HSG Nordhorn-Lingen mit 33:24 ab. In der Auf- und Abstiegstabelle (ohne die Resultate des als Gast am Spielbetrieb teilnehmenden HC Motor Zaporiszhzhia) weisen hinter Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten (45:11 Punkte) drei Teams die gleiche Zahl (16) an Minuspunkten auf. Der TuS Nettelstedt-Lübbecke, mit einem mehr absolvierten Spiel und 42:16 Punkten (Torverhältnis plus 67) rangiert auf Platz 2, vor dem ThSV Eisenach (40:16 Punkte, Torverhältnis plus 92) und dem Dessau-Roßlauer HV (40:16 Punkte, Torverhältnis plus 73).

Am kommenden Wochenende treffen die Aufstiegsanwärter aufeinander. Der ThSV Eisenach gastiert am Sonntag, 23.04.2023 um 17.00 Uhr beim Dessau-Roßlauer HV, der TuS Nettelstedt-Lübbecke am Samstag, 22.04.2023 bei HBW Balingen-Weilstetten. Auf alle im Aufstiegsrennen befindlichen Teams warten bis zum Saisonende im Juni noch ganz schwere Aufgaben! Selbst Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten kann sich seiner Sache noch nicht sicher sein.

Aus der HBL-Pressemitteilung
In der HBL-Pressemeldung zur Lizenzvergabe wird ausgeführt:

Rolf Nottmeier, Vorsitzender des Lizenzierungsausschusses: Einige Clubs haben in Bezug auf die kommende Saison 2023/24 Auflagen zu erfüllen. Das ist nicht ungewöhnlich. Diese halten fest, welche Vorgaben während der Spielzeit eingehalten werden müssen, wie z.B. die Begrenzung des Personaletats. Besonders erfreulich ist es, dass kein Club eine Bedingung erfüllen muss.

Eine Bedingung regelt, dass Vorgaben bis Ablauf einer festgelegten Frist vor einer neuen Spielzeit erfüllt sein müssen, damit – vorbehaltlich der Erfüllung aller anderen Kriterien – eine Lizenz überhaupt erteilt werden kann.

Im Verlauf des Lizenzierungsverfahrens wurden neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch rechtliche und infrastrukturelle Kriterien gemäß der Ordnung zur Lizenzierung geprüft. Im kommenden Herbst müssen die Clubs für die dann laufende Spielzeit 2023/2024 erneut ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dokumentieren.

 Hinsichtlich der erzielten Umsätze ergaben die fristgemäß eingereichten Lizenzierungsunterlagen bei dem überwiegenden Teil der Vereine sowohl der 1. als auch der 2. Handball-Bundesliga eine deutliche Steigerung. Positiv ist außerdem zu vermerken, dass die über den Eintrittskartenverkauf erzielten Einnahmen in der laufenden Saison 2022/23 nach aktuellem Stand wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht haben. 

Die Digitalisierung der Handball-Bundesliga hat auch Auswirkungen auf die Durchführung des Lizenzierungsverfahrens. Sie ermöglicht ein deutlich effizienteres und schnelleres Arbeiten sowohl für die antragstellenden Vereine als auch die Lizenzierungskommission. So konnte im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Austausch von Lizenzunterlagen über den traditionellen Postweg auf ein Minimum reduziert werden.

 Die Lizenzierungskommission wird bei ihrer Arbeit durch Mattes Rogowski (Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren) und Marie Küppers (Projektmanagerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung) unterstützt. Beide sind bei der HBL GmbH beschäftigt.

Th. Levknecht