ThSV Eisenach fordert den Supercup-Gewinner

Der Supercup-Gewinner und Champions-League-Teilnehmer Füchse Berlin war sichtlich froh, den Hexenkessel Werner-Aßmann-Halle als 41:35 (19:17) – Sieger zu verlassen. Die Treffsicherheit von
Welthandballer Mathias Gidsel und Tim Freihöfer (je 12 Treffer) war ausschlaggebend. Die Eisenacher agierten, auch bedingt durch das verletzungsbedingte Fehlen von Kapitän Peter Walz, ohne Kreisspieler,
dafür mit 4 Rückraumspielern. „Das war schon schwer zu verteidigen“, räumte Füchse-Coach Jaron Siewert ein. Erfolgreichste Werfer für den ThSV Eisenach waren mit je 6 Treffern Fynn Hangstein, Marko Grgic, Moritz Ende und Malte Donker.

Ch. Heilwagen: Fynn Hangstein, vom TuS N-Lübbecke nach Eisenach zurückgekehrt, im DYN-Interview

„Es war eine verpasste Chance, einen ganz Großen noch mehr in die Bredouille zu bringen. Über weite Strecken haben wir die Partie offen gestaltet. Uns ist der eine oder andere Fehler zu viel unterlaufen. Hinten fehlte die Kompaktheit, um Bälle zu erobern. Wir halfen unseren Torhütern zu wenig. Gegen einen Champions-League-Teilnehmer 35 Tore zu erzielen, verdient ein dickes Ausrufezeichen. Wir alle haben uns gefreut, wieder in der einzigartigen Atmosphäre der Werner-Aßmann-Halle aufzulaufen. Wir haben freilich auch gesehen, woran wir noch arbeiten müssen“, erklärte Eisenachs Abwehrchef Philipp Meyer, der in Vertretung von Peter Walz das Team als Kapitän auf das Parkett führte. „Uns unterliefen unübliche Fehler bei Standardsituationen“, gestand Eisenachs Trainer Misha Kaufmann. Nach dem 20:21 (36.) schlossen die Gäste kaltblütig zum 23:29 (43.) ab. „Doch dann wurde es hitzig“, befand Jaron Siefert. Beim 26:29 durch den stark auftrumpfenden Malte Donker (46.) waren die Thüringer wieder dran, hielten die Flamme bis in die Schlussphase (33:36, 55.) am Lodern. Vor der Halle herrschten hochsommerliche Temperaturen, in der Halle sorgten die Zuschauer für eine heißblütige Kulisse. Als Matthias Gidsel versuchte, einen von ThSV-Keeper Silvio Heinevetter abgewehrten Ball noch mit dem Fuß über die Linie zu drücken, schien der Thüringer Handballtempel zu bersten. „Wir haben gezeigt, dass wir eine konkurrenzfähige Mannschaft haben“, betonte Eisenachs Geschäftsführer Rene Witte. Die blau-weißen
Fans verabschiedeten ihre Mannschaft mit stehenden Ovationen.

sportfotoseisenach: Eisenachs Neuzugang Filip Vistorop beim Torwurf

Auswärtsspiel in Erlangen, Heimspiel gegen Bietigheim
Am Freitag, 13.09.2024 gastiert der ThSV Eisenach beim HC Erlangen, empfängt am Donnerstag, 19.09.2024 um 19.00 Uhr Aufsteiger SG BBM Bietigheim, der mit einem Auswärtssieg bei Mitaufsteiger 1. VfL Potsdam bestens in die Saison startete. Einige Stehplatzkarten sind noch erhältlich, online unter www.thsv-eisenach.de und in der Geschäftsstelle der ThSV-Marketing GmbH Am Sportpark 4, im Multifunktionsgebäude neben dem Kunstrasenplatz.

Statistik
ThSV Eisenach: Heinevetter, Spikic; Vistorop (2), Reichmuth (3), Capric, Hangstein (6/4), Attenhofer (1/1), Mengon (4), Grgic (6), Ende (6), Meyer, , Donker (6), Kraus, Kurch (1), Snajder
Füchse Berlin: Milosavljev (1), Ludwig; Wiede, Tollbring (n.e.), Andersson (7), Lichtlein (3), Gidsel (12), Freihöfer (12/6), Langhoff (1), Beneke, Herburger (2), West av Teigum (1), Reichmann (1), Marsenic (1), Drux

sportfotoseisenach: Eisenachs Rechtsaußen Moritz Ende versenkt zu einem seiner 6 Tore

Zeitstrafen
ThSV Eisenach 4 x 2 Min.
Füchse Berlin 4 x 2 Min.

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Siebenmeter
ThSV Eisenach 5/7
Füchse Berlin 6/6

Schiedsrichter
Baumgart, Dinges

Zuschauer:
2.800 (ausverkauft)

Spielfilm:
6:6 (11.), 10:12 (17.), 17:18 (28.), 19:20 (33.), 22:28 (41.), 29:32 (51.), 33:36 (55.), 35:41 (60.)

Th. Levknecht

sportfotoseisenach: Handball-Ikone Stefan Kretzschmar (links), Vorstand Sport der Füchse Berlin, auf der Zusatztribüne der Werner-Aßmann-Halle
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