ThSV Eisenach II vermeldet den ersten Neuzugang

Bildquelle: Th. Levknecht – Neuzugang Julian Rothhämel (re.) mit Qendrim Alaj auf dem Parkett der Werner-Aßmann-Halle
Julian Rothhämel wechselt vom SV Blau-Weiß Goldbach/Hochheim zum bereits feststehenden Thüringenmeister und möchte sich eine Liga höher beweisen
Der ThSV Eisenach II steht als Thüringer Landesmeister der Männer fest, auch wenn er noch zwei Punktspiele zu bestreiten hat: am Samstag, 03.05.2025 um 19.30 Uhr in der heimischen Werner-Aßmann-Halle gegen den SV Aufbau Altenburg und am Samstag, 10.05.2025 beim VfB TM Mühlhausen. Der ThSV Eisenach II will nicht nur aufsteigen, sondern auch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt eine Liga höher, in der Regionalliga Mitteldeutschland, haben. Der Kader soll zielgerichtet verstärkt werden.
Mit der Verpflichtung von Julian Rothhämel vermeldet Spielertrainer Qendrim Alaj den ersten Neuzugang per 01.07.2025. Der 26-jährige Rückraumspieler kämpft aktuell, gemeinsam mit seinem Bruder Jannis Rothhämel, mit dem SV Blau-Weiß Goldbach/Hochheim um den Klassenerhalt in der Oberliga Thüringen. Julian Rothhämel, in Kassel geboren, stammt aus einer Handballfamilie. Papa Sven Rothhämel war für Melsungen und Gensungen in der 2. Handballbundesliga am Ball. Die Cousine hat in Bad Wildungen gespielt. Berufsbedingt zog es Sven Rothhämel vor etlichen Jahren mit seiner Familie nach Thüringen, nach Gotha. In der Handballhochburg des Landkreises Gotha setzte er zunächst als Spieler, dann als Trainer Akzente.

Qendrim Alaj spricht von einem Wunschtransfer. Ein vor einigen Jahren angedachter Wechsel kam nicht zustande. Nun im zweiten Versuch. „Julian Rothhämel, ein Junge aus der Region, passt perfekt zu uns. Er kennt jeden in der Mannschaft, benötigt wenig Eingewöhnungszeit. Mit seinen 26 Jahren bringt er ein gehöriges Maß an Erfahrung im Männerbereich mit. Sein Spielwitz, sein Spielverständnis und seine Qualitäten als Kämpfer werden uns voranbringen. Als Führungsspieler soll er unserer Jugendbrigade helfen, sie fördern und fordern“, erläutert Qendrim Alaj.
Wir sprachen mit dem 1,85 Meter großen Julian Rothhämel, wohnhaft in Remstädt, am nördlichen Stadtrand von Gotha, ledig, aber liiert:
Was fasziniert Sie am Handball?
Zunächst, die Mannschaftssportart. Das Miteinander im Team. Handball beinhalt eine gewisse Körperlichkeit und Ehrgeiz. Handball lebt von der Spannung. Es gibt keine Ruhepausen. Die Spieler sind in der Abwehr und im Angriff gefordert. Keiner kann sich verstecken. Am liebsten spiele ich auf Rückraum Mitte, aber auch im linken oder rechten Rückraum.
Sie bekamen den Handball praktisch mit in die Wiege gelegt. Wie verlief ihr Werdegang?
Im Alter von 5 Jahren begann ich beim SV Blau-Weiß Goldbach/Hochheim. Im A-Jugend-Alter spielte ich in Sonneborn, weil es in Goldbach keine A-Jugend gab, und wir wurden Thüringenmeister. Ich kehrte dann Goldbach zurück. In der Saison 2015/2016 war die Personaldecke sehr dünn, sodass ich als 17-Jähriger im Männerbereich ranmusste. Von der Saison 2018/19 bis 2022 spielte ich für die HSG Werratal und kehrte danach zu meinem Heimatverein zurück.

Und nun steht der Wechsel zur zweiten Mannschaft des ThSV Eisenach an…?
Zunächst, das ist keine Entscheidung gegen den SV Blau-Weiß Goldbach/Hochheim, sondern eine für den ThSV Eisenach II – und meine persönliche Entwicklung! Meine Entscheidung wurde beeinflusst von der Gesamtentwicklung des ThSV Eisenach und im Speziellen von der Entwicklung dessen zweiter Männermannschaft in den letzten Jahren. Mit vielen jungen Leuten aus dem eigenen Nachwuchs im Team wird auf schnellen Handball gesetzt. Das liegt mir. Ja, die Regionalliga reizt mich! Ich selbst will einen Schritt nach vorn vollziehen, mich weiterentwickeln und mich in der Regionalliga beweisen.
Welche Rolle schwebt Ihnen beim ThSV Eisenach II vor?
Ich möchte als Spielmacher fungieren. Gewisse Erfahrung bringe ich ja mit. Ich will auch in der MHV-Regionalliga Akzente setzen, mit gesundem Ehrgeiz viele Spielanteile erreichen und den jungen Spielern an meiner Seite eine Stütze sein.
Th. Levknecht