ThSV Eisenach setzte «Hausnummer» im ersten Pflichtspiel

Der ThSV Eisenach steht nach einem 33:27 (14:16)-Erfolg bei Ligakonkurrent TSG Groß-Bieberau in der 2. DHB-Pokal-Hauptrunde, die am Montag ausgelost wird (Spieltag ist der 23.09.09). «Unser langer Atem hat sich ausgezahlt», frohlockte Eisenachs Rückraumspieler Daniel Luther, der, ebenso wie Till Bitterlich, überwiegend zu Abwehraufgaben auf das Parkett kam. Im Angriff vertraute ThSV-Coach Maik Handschke der «Stammformation des Tages» mit Alexander Schiffner auf Links- und Martin Hoffmann auf Rechtsaußen, Benjamin Trautvetter am Kreis sowie der sich in Galaform präsentierenden und zusammen 25 der 33 ThSV-Treffer markierenden Aufbaureihe mit Kapitän und Regisseur Pavel Prokopec, Tomas Sklenak und Krisztian Szep-Kis.
«Aber auch unsere beiden Außen haben in Angriff und Abwehr überzeugt, was in der Vorbereitung ja nicht immer so war», betonte Maik Handschke und freute sich über die erfolgreich gesetzte «Hausnummer» im ersten Pflichtspiel.

Wechselseitige knappe Führungen bestimmten die erste Halbzeit vor nur 150 Zuschauern, wovon 15 % aus dem Eisenacher Lager (darunter Nationalspieler und Ex-Eisenacher Stefan Kneer, jetzt beim TV Großwallstadt) kamen. «Uns unterliefen noch zu viele einfache Fehler, die der Hoffnung der Hausherren immer wieder Nahrung gaben», resümierte Maik Handschke. Einige Abwehrschwächen seiner Crew nutzte der Odenwald-Club um die torgefährlichen Dennis Rybakov (7 Treffer) und Alexej Rybakov (6) in der zweiten Halbzeit zur 23:20-Führung (40.). Das Signal für die Handschke-Schützlinge, einen höheren Gang einzulegen, auf die Überholspur zu wechseln und davon zu düsen.
Die Hausherren schienen regelrecht auf der Stelle zu verharren, fanden nun kein Mittel, um die Angriffsflut ihrer Gäste einzudämmen. Innerhalb von neun Minuten lochte der ThSV Eisenach acht Bälle ein, der TSG Groß-Bieberau gelang dies nur ein einziges Mal. Die Thüringer wandelten einen 20:23-Rückstand (40.) in eine 28:24-Führung (49.) um. Ihre Abwehr fand im Zusammenspiel mit Torhüter-Neuzugang Stanislaw Gorobtschuk zur rechten Zeit zu mehr Geschlossenheit, kassierte in den 20 Schlussminuten nur noch vier Gegentreffer. «Insgesamt agierten wir und auch ich noch mit zu vielen Fehlern», wehrte der 21-jährige Keeper, nach 25 Minuten für Routinier Radek Musil ins Gehäuse gekommen, Glückwünsche zu einem gelungenen Pflichtspieleinstand ab.

«Das war schon beeindruckend, was die Eisenacher zeigten», befand auch Georg Gaydoul, der Manager der TSG Groß-Bieberau.
Zu den ersten Gratulanten auf dem Parkett gehörte dann Stefan Kneer, nach dem Motto «Alte Liebe rostet nicht». Ausgesprochen spendabel zeigte sich dann auch das Versorgungsteam der TSG Groß-Bieberau, das ein großes Tablett bestens belegter Brötchen der Eisenacher Mannschaft kostenfrei spendierte.
«Bis in einer Woche», verabschiedete sich der ThSV Eisenach aus der Großsporthalle in Groß-Bieberau. Zum Punktspielauftakt gastieren die Eisenacher am Samstag, 05.09.09 erneut bei der TSG Groß-Bieberau….

Statistik:

TSG Groß-Bieberau: Hümmer, Beck (ab 47.); Göbel, Knobloch (1), Laurencz (2), A. Rybakov (6), Konrad (5), Schellhaas, Bauer (1), Neumann, Gerber (2), Schubert (2), D. Rybakov 7/4, Kossler (1)

ThSV Eisenach: Musil, Gorobtschuk (ab 25.); Hoffmann (3), Trautvetter (1), Sklenak (7), A. Wöhler, Luther, Bitterlich, Schiffner (4), Lindner, Lilienfelds, Prokopec (11/3), Szep-Kis (7)

Siebenmeter: Groß-Bieberau 4/4; Eisenach 4/3

Zeitstrafen: Groß-Bieberau 2 x 2 Min.; Eisenach 2 x 2 Min.

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Schiedsrichter: Biaesch/Sattler (Bad Soden/Oberursel)

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