ThSV Eisenach überrollt Gäste aus dem Odenwald

In der 2. Handballbundesliga Männer Süd feierte der ThSV Eisenach zum Rückrundenauftakt einen 37:17 (20:7)-Kantersieg über die TSG Groß-Bieberau. Wenige Tage nach der überraschenden 24:27-Heiniederlage gegen den HC Erlangen zeigten sich die Wartburgstädter bis in die Haarspitzen motiviert, brannten am Vorweihnachtsabend ein wahres Handballfeuerwerk ab.

Temposcharfe Rotation im Aufbaubereich, kraftvoll und präzise abziehende Rückraumspieler Daniel Luther und Tomas Sklenak (jeweils 8 Treffer), eine kompakte Abwehr im Zusammenspiel mit den Torhütern Radek Musil und Stanislaw Gorobtschuk (in der Schlussviertelstunde) bildeten den Grundstein des Erfolges. Beim 14:4 (22., nach einer Dublette zwischen Martin Hoffmann und Tomas Sklenak, rollte zum ersten Mal die Laola-Welle über die Traversen der Werner-Aßmann-Halle.

Die biederen Gäste aus dem Odenwald waren völlig überfordert. Der ständig rackernde und den Ball fordernde Kreisspieler Benjamin Trautvetter versenkte ein Prokopec-Zuspiel zum 23:8 (36.), der erstmaligen 15-Tore-Differenz. «So eine desolate Vorstellung habe ich in 9 Jahren Groß-Bieberau noch nicht erlebt», erklärte ein völlig frustrierter TSG-Coach Thomas Göttmann. Die Schützlinge von Maik Handschke ließen zur Freude ihrer stimmgewaltigen 1800 Fans in der Konzentration nicht nach, lösten mit Handballdelikatessen Begeisterungsstürme aus.

Linksaußen Adrian Wöhler bediente den aus dem rechten Rückraum in den Kreis fliegenden Kapitän Pavel Prokopec, der zum 34:16 einlochte (57.). Nick Heinemann traf in der Schlussminute nach Regelwidrigkeit an Tomas Sklenak vom Punkt gar zur 20-Tore-Differenz, zum 37:17 Endstand.
Die Werner-Aßmann-Halle wurde zum Freudenhaus! Erfolgreichster Werfer für die TSG Groß-Bieberau war Dennis Rybakov mit 8 Treffern.
Beide Teams verabschiedeten sich mit dieser Partie in die Punktspielpause mit Anfang Februar.

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