ThSV Eisenach will Wurfquote verbessern

Wartburgstädter empfangen am Ostersamstag den ASV Hamm-Westfalen

Zum Ende einer englischen Woche in der 2. Handballbundesliga der Männer empfängt der ThSV Eisenach am Ostersamstag um 19.30 Uhr den ASV Hamm-Westfalen. Der Tabellen-Zehnte ThSV Eisenach (21:27 Punkte nach 24 Spielen) trifft auf den erst 21 Spiele absolvierende Tabellen-Elften (20:22 Punkte). An das Hinspiel in der Westpress Arena Hamm erinnern sich die Eisenacher nur ungern. Bei der 23:33-Niederlage am 14.11.2020 hatten sie nicht den Hauch einer Chance.

Das Vorhaben der Wartburgstädter, den Mont März ungeschlagen abzuschließen, scheiterte am Mittwochabend durch eine 24:29-Niederlage beim TV Hüttenberg.

Zu viele Mannschaftsteile erreichten nicht ihre Leistung. Das müssen wir ehrlich zu uns sein. Die Torwartleistung und die vom Kreis waren gut, die von Außen reichte nicht. Auch was wir im Rückraum boten, genügte nicht, um beim TV Hüttenberg erfolgreich zu sein. Zudem warfen wir Bälle leichtfertig weg, konstatierte Eisenachs Coach Markus Murfuni.

Der Spieltag hielt völlig überraschende Resultate bereit. Der TV Emsdetten, wie der ThSV Eisenach noch im Ringen um den Ligaverbleib, fertigte die Rimpar Wölfe mit einem 36:26-Sieg ab. Auch die HSG Konstanz, ebenfalls im Abstiegskampf, bezwang die SG BBM Bietigheim mit 27:23.

Am Ende strahlten die Spieler der HSG Konstanz mit der frühsommerlich-warmen Bodensee-Sonne um die Wette, jubelte Präsidiumsmitglied und Pressesprecher Andreas Joas.

Zu den faustdicken Überraschungen zählten zweifellos die 19:27-Heimniederlage von Aufstiegsanwärter TuS N-Lübbecke gegen Bayer Dormagen. Der VfL Lübeck-Schwartau kassierte in der heimischen Halle eine deftige 18:32-Pleite gegen den HC Elbflorenz. Der ASV Hamm-Westfalen wehrte sich nach Kräften gegen den HSV Hamburg, unterlag in der heimischen Westpress Arena nach einer der besten Saisonleistungen dem Tabellenführer knapp mit 29:32. Kreisspieler Jacob Schwabe markierte 10, Rückraumspieler Jo Gerrit Genz 9 Treffer.

ASV Hamm-Westfalen kommt mit Optimismus nach Thüringen
Mit dem ASV Hamm-Westfalen empfangen die Wartburgstädter ein Team, das viele mit Blick auf seine personelle Besetzung in der Tabelle weiter oben erwartet hatten. Insgeheim wollte man „im Pool der Großen der Liga mitschwimmen.“ Mit Torhüter Felix Storbeck, dem Rückraum-Linken Marian Orlowski, dem Rückraum-Rechten Jo Gerrit Genz, den Mittelmännern Sören Südmeier und Merten Krings, sowie Fabian Huesmann auf Linksaußen, 2,04-Meter-Mann Jan Brosch und Jakob Schwabe am Kreis, um nur einige zu nennen, ist der ASV Hamm-Westfalen vorzüglich besetzt. Auf den Kopf der Mannschaft, Sören Südmeier, musste Trainer Michael Lerscht zuletzt verletzungsbedingt verzichten. Vor dem Trip nach Thüringen gibt er sich aber optimistisch:

Rufen wir unsere maximale Leistung ab, dann kommen wir auch in Eisenach für Punkte in Frage.

In welcher Besetzung der ASV Hamm-Westfalen in Eisenach aufläuft ist noch offen. Kreisläufer Jan Brosch (Sehnenreizung) und der werdende Vater Merten Krings fehlten am Mittwoch neben Sören Südmeier, Das Engagement des Dänen Mikkel Beck, der wegen des längeren Ausfalls von Regisseur Sören Südmeier vom Drittligisten Cloppenburg nachverpflichtet worden war, ist nicht über den März hinaus verlängert worden.

ThSV Eisenach: Fragezeichen hinter den Einsätzen von Alexander Saul und Daniel Hideg

Auch ohne die Ausfälle bot der ASV Hamm-Westfalen gegen den HSV Hamburg eine starke Leistung, betont ThSV-Coach Markus Murfuni.

Er beschreibt den samstäglichen Gast als „durchschlagskräftige und körperlich starke Mannschaft, die an guten Tagen nur sehr schwer zu bezwingen ist“. Mit Blick auf die Niederlage am Mittwoch in Hessen fordert Markus Murfuni die Verbesserung der eigenen Wurfquote.

Bekommen wir unser Tempospiel hin, ist alles möglich. Wir müssen den Focus auf uns richten, betonte der Trainer des ThSV Eisenach am Karfreitag.

Hinter den Einsätzen der an Verletzungen laborierenden Rückraumspieler Daniel Hideg und Alexander Saul steht ein Fragezeichen. Erfreut konstatierten die Eisenacher am Mittwochabend, dass sich Torhüter Thomas Eichberger nach einer Verletzungspause mit einer guten Leistung zurückmeldete. Mit dem Österreicher, Routinier Blaz Voncina und Andreas Fehr kann der ThSV Eisenach auf ein verlässliches Torhütertrio bauen. Die Aufgaben auf Rückraum Mitte werden sich die jungen Jannis Schneibel (20 Jahre) und Martin Potisk (22) teilen.

Th. Levknecht

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