ThSV: Krisztian Szep-Kis nicht zu stoppen

Die den ThSV Eisenach verlassenden Bernard Latchimy (Rechtsaußen), Runar Sigtryggsson (Rückraum links) und Havard Augensen (Kreis) standen von Beginn auf dem Parkett, waren nochmals mit viel Ehrgeiz bei der Sache. Havard Augensen wurde immer wieder von Danijel Grgic in Szene gesetzt. Havard Augensen versenkte nach 33 Sekunden vom Kreis zum 1:0. Nach Regelwidrigkeit am Norweger verwandelte Andrej Kastelic den fälligen Strafwurf zum 3:2 (5.). Der an diesem Tag einfach nicht zu stellende Krisztian Szep-Kis schmetterte zum 6:4 (10.) ein. Die Gäste, immerhin sieben Zähler mehr wie Eisenach auf dem Konto, hielten zunächst erfolgreich dagegen. Ihr Rückraumspieler Einar Fridjonsson nutzte seine Freiheiten zum 6:7 (11.) Mit schnellen Ballstafetten hebelten die Hausherren die «Eulen» aus der Pfalz aus. Einen Ballgewinn von Bernard Latchimy verwertete Danijel Grgic per Tempogegenstoß zum 8:7 (15.). Immer wieder vermochten die Gäste Eisenachs Kreisspieler Havard Augensen nur regelwidrig am Torwurf zu hindern. Der sonst so sicheren Siebenmeterwerfer Andrej Kastelic brachte jedoch zwei Strafwürfe in Folge nicht am guten Felix Beck im Friesenheimer Kasten vorbei.
Beim 10:10 (22.) erreichten die Gäste um Olympiasieger Lew Woronin, der seine Konterqualitäten kaum zeigen konnte, letztmalig den Gleichstand. Eisenachs Angriffsturbo nahm Fahrt auf. Danijel Grgic zog ansatzlos zum 11:10 ab (22.), bediente Runar Sigtryggsson, der mit seinem letzten Treffer im ThSV-Trikot zum 12:10 verwandelte (24.). Bernard Latchimy, im letzten Spiel mit seiner besten Leistung, erspitzelte sich das Leder aus den Gästereihen, zog auf und davon, versenkte unter tosendem Applaus der Fans zum 13:10 (24.).
Die zweite Spielhälfte begann mit einer Regelwidrigkeit an Havard Augensen. Krisztian Szep-Kis schritt zum Punkt und überwand Felix Beck zum 15:13 (32.). Die Wartburgstädter hielten nun klar das Zepter in der Hand. Die Abwehr um Andrej Kastelic und den sich steigernden Karsten Lehmann im Tor ließ nichts mehr anbrennen. Ballgewinne wirkte wie Nadelstiche bei den Gästen. Der eingewechselte Philipp Emmelmann lochte zum 18:15 (36.) ein. Eine Fackel von Krisztian Szep-Kis schlug zum 20:16 ein (41.). Nun begannen die Eisenacher gar zu zaubern, sehr zur Freude der Getreuen auf den Rängen; auch wenn nicht alles klappte. Andrej Kastelic ließ das Leder zum 24:19 (49.) im Netz zappeln. Die Entscheidung war gefallen. Und nun kam auch der 17-jährige Andreas Nositschka zu seinem Zweitligadebüt. Der junge Keeper war für den erkrankten ebenso jungen Simon Herold an die Seite des erfahrenen Karsten Lehmann gerückt. Der Sohn des langjährigen Erstligaspielers und jetztigen Jugendkoordinators des ThSV Eisenach Edmund Nositschka kam bei zwei Siebenmetern ins ThSV-Gehäuse. Der international erfahrene Nico Kibat ließ dem Talent (noch) keine Chance. Krisutian Szep-Kis markierte mit seinem 12. Treffer das 26:22 (56.). In den Schlussminuten gelang den Gästen noch etwas Ergebniskosmetik zum 27:25-Endstand.

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