Thüringer Rettungsschwimmer holen fünf Medaillen bei Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften!

Die besten Rettungsschwimmer Deutschlands trafen sich vom 12. bis 13. Oktober in Hagen, um sich zu messen und den Schnellsten von allen zu ermitteln. Zu den 47. Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) versammelten sich in Westfalen rund 1.200 Athleten aus fünf Altersklassen.

Mit Eisenach und Weimar hatten sich auch in diesem Jahr wieder zwei Thüringer Vereine für die höchsten, nationalen Meisterschaften qualifiziert.

Der erste Wettkampftag gehörte den Mannschaftsdisziplinen und damit einer Domäne der Rettungssportler aus Weimar. Hier dienen unter anderem Rettungsgeräte als Staffelstab. Die Übergaben von Gurtrettern oder Rettungspuppen an den jeweils nachfolgenden Schwimmer sind komplex und kleine Fehler in der Ausführung werden vom Kampfgericht hart bestraft. Doch die Weimarer Rettungsschwimmer bewiesen auch bei der 47. Ausgabe der Meisterschaften, dass sie zu Recht zum Favoritenkreis gehören. Die jungen Frauen der Altersklasse 15/16 (Emma Dorn, Maja Friedrich, Henriette Freyer, Natalie Rössel, Antonia Kratzius) erkämpften sich den Vizemeistertitel. Die Weimarer Männer derselben Altersklasse schafften es beinahe, mit den Damen gleich zu ziehen. In einem dramatischen Finale belegten sie in der Besetzung Paul Dorn, Lorenz Herz, Klemens Kleine, Richard Prax, Tobias Schmeller einen hervorragenden dritten Platz.

Auch die übrigen Weimarer Mannschaften schlugen sich achtbar in dem hochkarätigen Starterfeld und platzierten sich fast durchgehend unter den ersten Zehn. Wie hoch das Niveau der Veranstaltung war, bewiesen unter anderem die Damen der DLRG Schwerte, die in der offenen Klasse einen neuen Weltrekord in der 4x 50 Meter Rettungsstaffel aufstellten.

In den Einzelwettbewerben errangen Thüringer Sportler gleich drei Mal Edelmetall. Lena Oppermann [AK13/14w – Eisenach] und Henriette Freyer [AK15/16w – Weimar] erschwammen sich den Vizemeistertitel. Richard Prax [AK15/16m – Weimar] fügte seinem dritten Rang mit der Mannschaft eine weitere Bronzemedaille hinzu.

Mit dieser herausragenden Teamleistung konnte sich die DLRG Ortsgruppe Weimar erneut den vierten Platz der Clubwertung unter den 109 teilnehmenden Vereinen sichern!

Auch an der Organisation und Durchführung der Meisterschaften waren die Thüringer beteiligt. Michaela Tielsch [Weimar] sorgte als Kampfrichter für einen regelkonformen Ablauf der Wettbewerbe.

Die 47. Deutschen Meisterschaften waren der Höhepunkt im nationalen Rettungssport in diesem Jahr. Die hervorragenden Ergebnisse dienen den Thüringer Rettungssportlern und auch den Übungsleitern als Ansporn, ihre Trainingsarbeit und ihr ehrenamtliches Engagement mit aller Kraft fortzusetzen.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 61.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Viele von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an Stränden, Badeseen und in Schwimmbädern begeistert werden.

Über die DLRG

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit rund 1.800.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Auch in Thüringen werden zum Beispiel die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen ausschließlich von ehrenamtlichen Ausbildern geleitet. Wenn Sie einen Beitrag zur Arbeit der DLRG im Freistaat leisten möchten, ist Ihre Spende willkommen. Infos unter: https://thueringen.dlrg.de/

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